Am Puls von Microsoft

Kaspersky: Keine Unterstützung für Insider-Builds von Windows 10

In den Changelogs der Insider-Versionen von Windows 10 konnte man in der Liste der bekannten Probleme zuletzt immer wieder lesen, dass Sicherheitsprodukte von Kaspersky nicht funktionieren. Und man fragte sich schon ein wenig, woran das wohl liegt. Ein Bug im System? Oder ein Fehler von Kaspersky? Die Antwort lautet “weder noch”. Das ist gewollt und wird auch in Zukunft so bleiben. Die Erklärung ist verblüffend einfach.

Kaspersky unterstützt das Windows Insider Programm nicht. Ein Nutzer von Kaspersky hat nachgefragt und die entsprechende Antwort erhalten (via WinBeta):

“Kaspersky hat noch niemals Beta-Versionen jeglicher Betriebssysteme unterstützt und es ist äußerst unwahrscheinlich, dass sich das in der Zukunft ändert. Wir können in Vorabversionen weder für die Funktion noch für die Stabilität unserer Software eine Gewähr bieten. Wir haben Verständnis, wenn Kaspersky Software deinstalliert wird, um Insider Builds verwenden zu können, mehr können wir aber leider nicht tun.”

Bereits im Februar hatte ein Microsoft MVP im Forum angedeutet, Kaspersky werde erst wieder mit der finalen Version von Windows 10 Redstone funktionieren. Nun wissen wir den offiziellen Grund.

Ich finde die Entscheidung nachvollziehbar, und auch wenn Kaspersky-Kunden deswegen sauer sein sollten und vielleicht sogar über einen Wechsel nachdenken, so ist das bewundernswert konsequent – weil Kaspersky einfach nur die Wahrheit ausspricht. Auch alle anderen Anbieter von Sicherheitssoftware können nicht sicher sein, dass ihre Produkte mit Preview-Versionen einwandfrei laufen.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

Anzeige