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Microsoft und Lenovo schließen Patent-Deal – auch über Motorola-Smartphones

Vor ein paar Jahren lieferten sich Microsoft und Motorola eine erbitterte Schlacht und trafen sich gefühlt einmal die Woche vor Gericht: Während viele Android-Hersteller bereitwillig eine Lizenzgebühr an Microsoft bezahlten, weigerte sich Motorola beharrlich und verklagte die Redmonder seinerseits wegen angeblicher Patent-Verletzungen bei der Xbox 360. Diese Schlacht gewann Microsoft, an der Android-Front wurde es irgendwann einfach ruhig.

Inzwischen ist Motorola bei Lenovo untergeschlüpft, und diese haben nun mit Microsoft einen Patent-Deal abgeschlossen. Seit Nadella am Ruder ist, geht es dabei aber nicht mehr um simple “Ablass-Zahlungen”. Wie schon zuvor Samsung und andere Hersteller verpflichtete sich Lenovo, auf ausgewählten Smartphones die Produktivitäts-Apps von Microsoft ab Werk zu installieren, also beispielsweise Office, OneDrive und Skype. Im Gegenzug verzichtet Microsoft auf Lizenz-Zahlungen für die Patente, die es in Android verletzt sieht.

Ebenfalls Teil es Deals ist ein Cross-Lizenzierungs-Abkommen zwischen Microsoft und Lenovo, welches alle Lenovo- und Motorola-Smartphones abdeckt. Damit kann dann auch diese Akte auf beiden Seiten geschlossen werden.

Quelle: Microsoft

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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