Quartalszahlen: Rekordwerte für Microsoft, Surface hebt ab
Die Surface-Reihe ist für Microsoft zwar noch immer keine Cash-Cow, die Entwicklung ist aber überaus positiv: 893 Millionen trug die Surface-Sparte zum Gesamtumsatz bei, das ist mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem Quartal davor (400 Mill.). Stückzahlen wurden erwartungsgemäß keine genannt. Man muss auch kein Rechenkünstler sein um zu wissen, dass selbst eine Verdoppelung das Surface noch nicht zur Massenware macht, aber immerhin scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Letztlich muss man abwarten, wie sich der Umsatz entwickelt, wenn die günstigen Abverkäufe der ersten Generation ausgelaufen sind.
Verlust macht Microsoft mit dem Surface weiterhin. Den 893 Millionen Umsatz stehen 932 Millionen Aufwand gegenüber, wie Microsoft auf Anfrage eines Analysten wissen ließ (via).
Erfreuliche Zahlen meldet die Xbox: Insgesamt 7,4 Millionen Konsolen gingen im Weihnachtsquartal über die Ladentheke, davon 3,5 Millionen Xbox 360 und 3,9 Millionen Xbox One.
Negatives gibt es natürlich auch: Der Umsatz mit Windows OEM Lizenzen ging um drei Prozent zurück. Das ist angesichts des weiter schwächelnden PC Marktes zwar keine Überraschung, andererseits könnten die Windows-Tablets ja dann so langsam mal gegensteuern. Hier wären die Stückzahlen interessanter als die Umsätze, denn die Tablet-Lizenzen werfen ja weniger ab.
Ausgefallen sind im Rahmen der Veröffentlichtung zwei Dinge: Es gibt weiterhin keinen neuen CEO, und auch der Abschluss des Nokia-Deals wurde nicht wie erwartet bekannt gegeben.
Wer das Zahlenwerk gerne noch intensiver studieren möchte – bitte, hier entlang:
Earnings Release FY14 Q2
Thema:
- Microsoft
Über den Autor
Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!