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Offizieller Startschuss für OneDrive

SkyDrive ist tot, es lebe OneDrive! Die vor rund drei Wochen angekündigte Umbenennung des Microsoft-Cloudspeichers ist heute offiziell vollzogen worden. Künftig erreicht man seine gespeicherten Daten also online unter www.onedrive.com, außerdem werden neue Apps für alle Plattformen ausgerollt, die jedoch nicht nur einen neuen Namen, sondern auch neue Funktionen zu bieten haben.
Wie bisher bietet OneDrive 7 GB kostenlosen Speicher, der gegen Bezahlung oder über ein Bonusprogramm auch kostenlos erweitert werden kann.

OneDrive für Windows Phone erlaubt nun das Anpinnen von Ordnern auf der Startseite, außerdem können mehrere Dateien auf einmal geteilt werden. Darüber hinaus können jetzt auch andere installierte Apps direkt auf in OneDrive gespeicherte Dateien zugreifen, und die Thumbnail-Ansicht für Bilder wurde ebenfalls verbessert.

Die OneDrive-App für Android kann künftig wie unter Windows Phone auch zur automatischen Speicherung von Fotos genutzt werden. Seltsamerweise bietet Google das für seinen Clouddienst Google Drive nicht an, sondern zwingt Android-Nutzer stattdessen dazu, ihre Fotos in sein soziales Netzwerk Google+ hochzuladen.
Weiterhin werden in der neuen OneDrive App für Android die Office Web Apps enthalten sein – ob das auch bei der iOS-Variante der Fall ist, ist mir aktuell nicht bekannt (Update: Ja, ist so).

Wer das automatische Backup seiner Fotos nach OneDrive aktiviert, wird dafür mit 3 GB kostenlosem Zusatzspeicher belohnt. Ob auch Bestandskunden in diesen Genuss kommen, weiß ich aktuell nicht.
Nachtrag: Beim Aktivieren des Auto-Backups unter Android habe ich die 3 GB erhalten.
Bis zu 5 GB kann man sich außerdem verdienen, in dem man OneDrive an Bekannte weiter empfiehlt.

Zum Start von OneDrive verschenkt Microsoft 100 GB Speicherplatz (auf ein Jahr begrenzt) an 100.000 Nutzer. Wie das genau funktioniert, wird allerdings nicht beschrieben, es wird lediglich gesagt, man solle ‘@OneDrive’ auf Twitter im Auge behalten.
Einen hübschen Spot zum Start von OneDrive gibt es auch, bisher allerdings nur in englischer Sprache:

https://www.youtube.com/watch?v=bw1ciTl5YK4

Werden in OneDrive gespeicherte Videos angeschaut, erfolgt eine automatische Anpassung der Videoqualität an die verfügbare Bandbreite. Bislang musste man auch mit einer langsamen Mobilfunkverbindung die Originaldatei herunterladen.

Wer bisher SkyDrive genutzt hat, muss gar nichts unternehmen, die Umstellung geschieht vollständig automatisch. Im Moment wird man nach dem Login ohnehin noch nach skydrive.com umgeleitet, das wird sich in Kürze ändern.
Wie Ihr sicher unschwer erkennen könnt, sind diese Infos noch sehr frisch – ich werde diesen Artikel in den nächsten Stunden sicher noch mehrfach überarbeiten, schaut also bitte später nochmal rein.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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