Preissturz: Microsoft reduziert Windows 8.1 um 70 Prozent
Vielmehr geht es darum, günstigere Einsteiger-Geräte zu ermöglichen. Dem Bericht nach gilt der reduzierte Preis von 15 statt 50 Dollar je Lizenz nämlich nur für Geräte unterhalb 250 Dollar.
Wenn es denn so kommen sollte, ist das ein ziemlich guter Schachzug. So wird nämlich sichergestellt, dass die Hersteller den Preisvorteil auch wirklich an die Kunden weiter geben und ihn sich nicht in die eigene Tasche stecken. Der Ehrgeiz der Hersteller, die Preisvorgabe einzuhalten, dürfte so sichergestellt sein.
Wem die Attacke gilt, ist klar. Den vor allen Dingen in den USA populärer werdenden Chromebooks soll die Stirn geboten werden. Google gibt ChromeOS an die Hersteller kostenlos ab, und einen Knebelvertrag wie bei Android gibt es in dem Fall nicht, weil ChromeOS ja sowieso vollständig unter der Kontrolle von Google steht und keinerlei Anpassungen erlaubt.
Ich bin gespannt, ob diese Einsteigergeräte dann auch Microsoft Office als kostenlose Dreingabe enthalten, oder ob Microsoft darauf vertraut, dass Office Online ein gleichwertiger Gegenspieler für Google Docs ist. Vielleicht sollte man ja auch mal darüber nachdenken, die gegenüber dem regulären Office Client funktional reduzierten Browser-Applikationen offline nutzbar zu machen. Dann hätte man einen noch dickeren Trumpf in der Hand.
Quelle: Bloomberg, via WinBeta
Thema:
- Windows 8
Über den Autor
Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!