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Internet Explorer: Strengere Regeln für aufdringliche Browser-AddOns

Unerwünschte Browser-AddOns und Toolbars sind nach wie vor eine Seuche. Man installiert ein schickes Programm und bekommt bei der Gelegenheit gleich noch ein paar Zugaben mit dazu – das ist Jedem von uns schon einmal passiert.
Oftmals arbeiten die Installationsroutinen mit Tricks, um die Erweiterung unbemerkt zu installieren, und ganz fiese Plugins sind so gestrickt, dass man sich nicht einmal manuell deaktivieren kann.

Solchen Gemeinheiten hat Microsoft nun den Kampf angesagt. Die zugehörige Ankündigung ist schon von letzter Woche, blieb bisher aber wohl unentdeckt.

Bei der Auswertung diverser “aufdringlicher” AddOns hat man festgestellt, dass die Entwickler mit fiesen Tricks arbeiten, um z.B. den Bestätigungsdialog zu unterdrücken, der üblicherweise beim nächsten Start des Internet Explorer erscheint.

So werden z.B. Registry-Einträge oder sogar Gruppenrichtlinien gesetzt, um dem Nutzer das AddOn “unterzujubeln”.

Die Microsoft-Sicherheitsprogramme wie die Security Essentials oder der Windows Defender werfen künftig einen genauen Blick auf die Installation von Browser-AddOns. Sobald ein verdächtiges, wie oben beschriebenes Verhalten auffällt, wird das AddOn als Schadsoftware der Kategorie “Browser Modifier” klassifiziert und geblockt. Das Gleiche gilt für AddOns, die sich so installieren, dass sie über die AddOn-Verwaltung des Internet Explorer nicht abgeschaltet werden können.

Prima Sache!

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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