Mehr Details und ein möglicher Termin zum Windows 10 TH2 Update

Das TH2 (Threshold 2) Update für Windows 10 soll noch in diesem Herbst ausgerollt werden. Das ist keine Überraschung mehr, schließlich wird es ja im Rahmen des Insider Programms bereits getestet. Microsoft-Experte Paul Thurrott hat aber ein paar neue Infos für uns zusammengetragen, die in dieser Form noch nicht klar waren.
Demnach wird TH2 nicht als neue Build ausgeliefert, d.h. technisch wird es kein Betriebssystem-Upgrade werden, sondern ein reguläres kumulatives Update, wie wir das von Windows 10 ja schon gewohnt sind. Vorbereitende Patch-Arbeiten sind nicht nötig, man muss also nicht darauf achten, auf einem bestimmten Stand zu sein. TH2 wird am Tag des Erscheinens einfach via Windows Update ausgerollt werden.

Auch auf die Aktivierung hat das Update keinen Einfluss, d.h. man muss keine Sorge haben, dass ein System nach Installation des Updates plötzlich nicht mehr aktiviert ist. Neu ist – das kennen wir bereits aus der Insider Preview – dass man Windows 10 nun mit einer Seriennummer von Windows 7 oder 8 aktivieren kann, sofern diese zum Upgrade berechtigt ist.

Offiziell soll TH2 schlicht als “November 2015 Update” bezeichnet werden, Microsoft macht also keine große Geschichte daraus. Thurrott schreibt, es werde ein “1511” für Jahr und Monat er Veröffentlichung im Buildstring tragen. Das kann man aktuell auch schon in der Build 10572 von Windows 10 Mobile sehen.

Einen konkreten Termin nennt Thurrott nicht, WinBeta will aber wissen, dass der Rollout des November Updates am 2. November 2015 startet. Ich hörte was vom 19., aber was spielt das schon für eine Rolle.

Bleibt noch eine viel wichtigere Frage: Was ist denn eigentlich alles neu?
Dadurch, dass mit jeder Insider Build neue Kleinigkeiten hinzu kommen, verliert man in der Tat mit der Zeit den Überblick. Was mir spontan so einfällt:

– Nachrichten App mit integrierter Skype Funktionalität.
– Edge Browser mit Tab-Vorschau und Synchronisation.
– Zahllose kleine Änderungen an der Oberfläche wie neue Icons, überarbeitete Kontextmenüs, zusätzliche Kachelreihe im Startmenü.
– Installieren von Apps auf externe Speichermedien wie SD-Karte.
– Viele Neuerungen im Tablet Modus, unter anderem eine optimierte geteilte Ansicht.
– Viele integrierte Apps in neuen, verbesserten Versionen.
– zusätzliche Optionen zur Personalisierung wie z.B. Änderung des Login-Hintergrundes.

Vielleicht mag der Eine oder Andere beim Lesen denken “schön und gut, aber wo ist das Killerfeature?”. Sehe ich in der Tat auch nicht, aber es sind eben viele kleine Verbesserungen, mit denen sich Windows 10 einfach eine ganze Ecke reifer anfühlt.