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Neue Patch-Strategie für Windows 10 ab Version 1703

Mit dem Start von Windows 10 war Microsoft dazu über gegangen, jeden Monat nur noch einen großen Patch auszuliefern, in dem alle aktuellen Bugfixes und Sicherheitspatches enthalten waren. Diese Updates werden für gewöhnlich zum Patchday am zweiten Dienstag des Monats veröffentlicht und sind kumulativ, das heißt im aktuellen Update sind immer auch alle vorherigen Änderungen enthalten. Das soll “Patch-Orgien”, wie sie früher beispielsweise beim Neuaufsetzen eines Systems notwendig waren, vermeiden helfen.

Beginnend mit der Version 1703 (Creators Update) wird die bisherige Strategie ergänzt. Künftig wird es mindestens ein, in besonderen Fällen auch mehrere zusätzliche Updates pro Monat geben. Bei der Auslieferung dieser Updates gibt es allerdings einen gravierenden Unterschied.

Alle PCs, die nicht innerhalb einer Organisation von WSUS, dem Configuration Manager oder Windows Update for Business verwaltet werden, erhalten künftig mindestens ein weiteres kumulatives Update pro Monat. Das Update KB4016240, welches am Dienstagabend erschien, war das erste “Produkt” dieses neuen Update-Verfahrens.

In Firmen-Umgebungen sieht es anders aus. Dort werden diese zusätzlichen Wartungs-Updates als separate, nicht kumulative Patches bereit gestellt, und die Administratoren können sich entscheiden, ob sie diese ganz, teilweise oder überhaupt nicht ausrollen möchten. Da die Änderungen in jedem Fall im kommenden Update am darauffolgenden Patchday enthalten sind, besteht keine grundsätzliche Notwendigkeit zum Rollout.

Quelle: Microsoft

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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