Office 2013 Lizenzbedingungen: Excel ist nicht gleich Excel
Wie es scheint, hat das aber einen guten Grund: Denn im Gegensatz zu früher ist man nun gut beraten, diese Lizenzbedingungen auch von der ersten bis zu letzten Silbe zu lesen, wenn man keine böse Überraschung erleben möchte.
So lauert in Office 2013 eine Klausel, welche die Übertragung der Lizenz auf einen anderen Computer verbietet. Ich hatte ja dazu gleich geschrieben, dass das ohne praktische Folgen bleiben wird, und amüsanterweise hat auch Microsoft gestern über seine Pressestelle mitteilen lassen, dass man doch einfach vergessen soll, was da im Kleingedruckten steht.
Damit aber nicht genug: In Office 2013 ist Excel nicht gleich Excel, wie Mary Jo Foley schreibt. Die Funktion “PowerPivot” ist in Excel 2013 nämlich nur dann verfügbar, wenn man Office 2013 Professional Plus gekauft hat – in den kleineren Editionen lässt sich das entsprechende AddIn nicht aktivieren. Nun handelt es sich hier in der Tat um eine ausgewachsene Business-Funktionalität, die kein Heimanwender vermissen wird.
Hier geht es aber ums Prinzip: Muss ich mich als Kunde in Zukunft also nicht nur darüber informieren, welche Komponenten zu einer Office-Edition gehören, sondern muss zusätzlich auch noch recherchieren, worin sich die Komponenten möglicherweise funktional unterscheiden? Das kann doch unmöglich der richtige Weg sein.
Dann gebt mir doch bitte lieber den Lizenzvertrag in juristischem Kauderwelsch zurück und macht im Gegenzug das Lesen wieder überflüssig. Diese Variante gefiel mir deutlich besser.
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Über den Autor
Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!