Windows 8.1 Update kompakt: Die letzten Infos vor dem Rollout

In wenigen Stunden ist es soweit, das Update für Windows 8.1 wird ausgerollt. Ab 17/18 Uhr könnt Ihr Windows Update anwerfen und schauen, ob es schon bereit steht. Es ist nun eine ganze Menge geschrieben worden, das wollen wir natürlich nicht alles wiederholen. Stattdessen gibt es an dieser Stelle nochmals alle wichtigen Infos kompakt zusammengefasst. Was bedeutet es technisch, was steckt drin und wie können eventuell auftretende Probleme gelöst werden?

Technische Rahmenbedinungen
Das Update ist ein quasi-Servicepack. Das bedeutet, es sind alle bisherigen Patches enthalten, die für Windows 8.1 erschienen sind, darum ist es im Einzeldownload auch recht groß.
Viel wichtiger: Es ist ein Pflicht-Update. Wer es nicht installiert, bekommt ab Mai keine Updates mehr für Windows 8.1, weil kein zusätzlicher Patch-Pfad für Systeme ohne das Update eröffnet wird.
Und weil die Frage in dem Zusammenhang auftaucht: Das Update bezieht sich nur auf Windows 8.1 und hat nichts mit Windows 8.0 zu tun. Wer das Upgrade auf 8.1 noch nicht durchführen konnte oder wollte, für den ändert sich rein gar nichts. Er/sie bekommt heute die neuesten Updates für 8.0 und nächsten Monat geht es ganz normal weiter.

Was ist neu?
Was sich an der Oberfläche so getan hat, könnt Ihr Euch in diesem Video anschauen – die Stammleser kennen es bereits:

Was im Video fehlt, ist die Info darüber, dass sich WLAN-Verbindungen nun endlich wieder komfortabel verwalten lassen.
Desktop-Computer booten mit dem Update automatisch in den selbigen, wer das nicht möchte, kann das auch wieder abschalten.

Und weil es diesbezüglich schon Verwirrungen gab, sei an dieser Stelle darauf hingewiesen: Das letzte Woche auf der Build gezeigte Startmenü gehört nicht zu diesem Update, da hat uns Microsoft nur eine Idee gezeigt, wie das irgendwann mal aussehen könnte.

Was tun, wenn’s hakt?
Bevor man in den Genuss der Neuerungen kommt, muss das Update zunächst mal auf der Platte landen. Wie oben schon geschrieben ist es ein Quasi-Servicepack, es werden also jede Menge Systemdateien ausgetauscht. Dabei kommt es dann leider doch immer mal wieder zu Problemen, und auch wenn die Betroffenen dann sofort auf Microsoft schimpfen, liegt es meistens daran, dass sich die Systeme schon vorher in einem inkonsistenten Zustand befanden. Und manchmal sind die Betroffenen auch so ein bisschen selbst dran schuld.
Aber wir wollen ja hier über niemanden richten, sondern Probleme lösen.
Ich persönlich mache keine Experimente: Wenn ein System bei der Installation eines Service Packs oder eines anderen kritischen Updates zickt, dann wird es platt gemacht und neu aufgebaut. Lieber opfere ich die Zeit für die Neueinrichtung, kann dafür aber sicher sein, dass danach alles sauber läuft.

Das das Update eben ein Update ist, können dabei grundsätzlich alle Fehler und Probleme auftreten, die man in diesem Zusammenhang so kennt. Daher sei an dieser Stelle auf unseren Troubleshooting-Guide für Windows Update hingewiesen, hier finden sich zahlreiche Tipps und Lösungsvorschläge, um Probleme zu vermeiden bzw. zu beheben.

Natürlich ist Vorbeugung das A&O: Wer eine aktuelle Image-Sicherung seines Systems besitzt, kann das Update ganz beruhigt angehen.

Achtung: Wer eine der geleakten Vorabversionen drauf hatte, sollte diese unbedingt vorher deinstallieren. Ich hatte das bei einem System vergessen, prompt war es danach kaputt. Und um es zu reproduzieren, hab ich es mit einem zweiten Rechner gleich nochmal versucht – ging wieder schief…ich weiß also, warum ich das hier schreibe.

Ich drücke jedem Einzelnen von Euch die Daumen, dass Ihr einen schnellen Download erwischt, das Update sich reibungslos installiert und Ihr weiterhin Euren Spaß mit Windows 8.1 habt. Ich habe das Update schon länger drauf, und auch wenn ich Windows 8 schon gut fand und nichts von Plattitüden wie “jetzt ist es endlich so, wie es von Anfang an hätte sein sollen” halte – in diesem Fall ist es die simple Wahrheit.