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OneDrive: Mehr Details zur geplanten Musikverwaltung

Schon sehr lange wird gemunkelt, OneDrive werde eine spezielle Funktion zum Speichern von Musik erhalten. Zum Wochenende haben die Gerüchte neue Nahrung erhalten, weil sich auf der OneDrive-Webseite einige Vorboten dieses Features fanden. So ganz neu waren die allerdings gar nicht, auch in der Xbox Music App für Windows 8 finden sich bereits Hinweise. Zum Beispiel finden einige Nutzer seit einem der letzten Updates einen Ordner \OneDrive\Music in den voreingestellten Musikpfaden.

Der Blogger Michael Gillett hat ein wenig tiefer unter die Haube geschaut und ein paar zusätzliche Informationen gefunden. Beachtet aber bitte, dass das nach wie vor alles nicht offiziell ist und sich dementsprechend natürlich ändern kann.

Kein Music Pass erforderlich: Auf OneDrive hochgeladene Musik steht auf allen Endgeräten innerhalb der Xbox Musik App zur Verfügung, also Windows 8 PCs, Tablets, Windows Phones und Xbox One. Ein Xbox Musik Pass ist keine Voraussetzung, um die Funktion nutzen zu können. Auch das Streamen der eigenen Musik über den Browser ist möglich.

20 GB extra: Wie schon bei Einführung der Bilderupload-Funktion werden Nutzer zusätzlichen kostenlosen Speicherplatz erhalten, wenn sie ihre Musik in OneDrive speichern. 20 GB extra sollen es dieses Mal sein.

Download, aber kein Sharing: In OneDrive gespeicherte Musik kann von dort auch auf verbundene Endgeräte heruntergeladen werden, es soll jedoch nicht möglich sein, diese für andere freizugeben (Anmerkung: Im Augenblick ist die Freigabe von mp3-Dateien in OneDrive kein Problem).

Unterstützte Dateiformate sind MP3, M4A (AAC) und WMA (wma nur auf Windows-Geräten).

Die Funktion steht zum Start in 22 Ländern zur Verfügung. Deutschland, Österreich und die Schweiz gehören dazu.
via

Der direkte Link zum virtuellen Musik-Ordner in OneDrive ist https://onedrive.live.com/?id=music.
Interessant in diesem Zusammenhang: Ich habe bereits vor langer Zeit all meine Musik hochgeladen und dafür natürlich einen eigenen Ordner erstellt. Dessen Inhalte finde ich bereits in dem virtuellen Musik-Ordner, es scheint also automatisch nach passenden Dateien gesucht zu werden.

In den gefundenen Informationsfetzen sind zwar nur Verweise auf Windows und die Xbox One zu finden, es sollte mich aber überraschen, wenn Microsoft nicht auch auf Android und iOS ein bisschen energischer angreift und versucht, die OneDrive-Musik so zu integrieren, dass der Nutzer es letztlich gar nicht mehr “spürt”, wo die Musik eigentlich ist. Nach dem Motto “präsent sein, aber sich nicht in den Vordergrund spielen.”

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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