Superfish zum Letzten: Removal-Tool, betroffene Geräte und Spott von der Konkurrenz

Superfish ist sicherlich das Schlagwort der abgelaufenen Woche. Der richtige Begriff für eine Geschichte, die wahrlich zum Himmel stank. Lenovo hatte neue Notebooks ab Werk mit einer schädlichen AdWare bestückt, die zusätzlich eine mächtige Sicherheitslücke ins System riss.
Anfangs versuchte Lenovo noch zu beschwichtigen und Superfish gar als nützlich für den Kunden zu verkaufen. Schnell merkte man aber, dass man von einer Protest-Lawine überrollt wird, und so veröffentlichte man erst eine Anleitung zur Entfernung und versprach, Derartiges nie wieder zu tun, dann schob man am Freitagabend noch ein offizielles Tool zur Entfernung nach. Außerdem stufte man Superfish selbst als gefährliche Software ein, wie das diverse Antivirenprogramme bereits taten.

Auf den folgenden Seiten bietet Lenovo Informationen zu den betroffenen Systemen sowie das Tool zur Bereinigung an:

http://support.lenovo.com/us/en/prod…rity/superfish

http://support.lenovo.com/us/en/prod…fish_uninstall

Und wie das immer so ist: Wer ins Fettnäpfchen getreten ist, der muss mit Spott und Häme leben. HP ließ es sich nicht nehmen, via Twitter einen Giftpfeil abzuschießen. Begleitend zum folgenden Bild zwitscherte HP: “The only thing you should have to think of when someone says Superfish”.

Klappern gehört zum Geschäft. Sollte HP aber mal Schabernack mit seinen Kunden treiben, wird man sich daran bei Lenovo sicher gerne erinnern.
Hoffen wir mal, dass die Geschichte damit zu Ende ist. Gerne würde ich hoffen, dass sich etwas Vergleichbares nicht wiederholt, aber das wäre naiv. Crap- und Bloatware ist für die OEMs ein lukratives Geschäft, auf das sie auch in Zukunft leider nicht verzichten werden.