Microsoft veröffentlicht Bericht über Behördenanfragen nach Nutzerdaten
Zum Vergleich: Aus der Schweiz kamen ganze 64 und aus Österreich gar nur 21 Anfragen.
Wie man aus dem obigen Schaubild ablesen kann, wurden 5,7 Prozent der Anfragen zurück gewiesen, in 15,1 Prozent der Fälle wurden keine Daten gefunden und bei 79,2 Prozent aller Anfragen wurden nur Transaktionsdaten weitergegeben. Überhaupt kam es weltweit nur in 3,36 Prozent aller Fälle zur Herausgabe von Dateien.
Natürlich wissen wir, dass der Bericht nicht die ganze Wahrheit zeigt, weil die amerikanischen Gesetze es Microsoft und allen anderen Firmen verbieten, über alle behördlichen Datenzugriffe zu informieren.
Den kompletten Bericht mit den Daten aller Länder könnt Ihr Euch auf dieser Seite anschauen.
Dass sich Microsoft mehr Transparenz wünscht, hat das Unternehmen ja schon oft betont und auch schon versucht, gerichtlich zu erstreiten. Das ist aber ohnehin nicht genug, wie in einer Stellungnahme zum aktuellen Bericht zu lesen ist. Demnach beobachte man mit zunehmender Sorge, wie die Regierungen weltweit versuchen, Datenschutz und Privatsphäre immer weiter aufzuweichen, in dem sie z.B. den Einsatz von Verschlüsselung begrenzen wollen. Das Gleichgewicht zwischen Privatsphäre und öffentlicher Sicherheit sei zunehmend gestört, heißt es. Wer mag da schon widersprechen.
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Über den Autor
Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!