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Windows 10: Dauerproblem Skalierung soll dank Insider Feedback gelöst werden

Es gibt viele Dinge, über die in Windows pauschal gemeckert wird, ohne dass eine Verallgemeinerung angebracht wäre. Was die Skalierung betrifft, konnte man in der Vergangenheit aber sehr wohl sagen: Es funktioniert einfach nicht. Jahrelang war das vor allen Dingen beim Betrieb mehrerer Monitore ein schreckliches Ärgernis, bis einschließlich Windows 8 konnte man sogar sagen, dass Display-Auflösungen jenseits FullHD unsinnig sind, weil man damit unter Windows mehr Ärger als Freude hat.

In Windows 10 haben sich schon sehr viele Dinge in die richtige Richtung bewegt, unter anderem kann man jetzt endlich mehrere Bildschirme mit unterschiedlicher Skalierung ansteuern. Es gibt aber immer noch eine Menge zu tun, und aufgrund der vielen Rückmeldungen der Windows Insider zu diesem Thema glaubt Microsoft nun auch genau zu wissen, was zu tun ist.

Ein aktueller Beitrag im Windows Insider Hub zu diesem Thema trägt die Überschrift “Made by you” – mit diesem Präfix wird Microsoft in Zukunft über jene Änderungen in Windows sprechen, die maßgeblich auf den Einfluss des Insider-Feedbacks zurück gehen.

Der Beitrag lässt sich nur komplett lesen, wenn man im Insider Programm ist, darum habe ich eine PDF-Version davon auf OneDrive abgelegt. Sollte man sich bei Interesse in Ruhe durchlesen, er enthält auch viele allgemeine Begriffserklärungen und vermittelt ein Grundverständnis dafür, warum das Thema Skalierung so komplex ist.

Die Aussage und Zielsetzung lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Microsoft schreibt, alle Apps und deren Inhalte sollen auf Displays von 4 bis 84 Zoll und von 50 bis 500 dpi immer optimal dargestellt werden. An diesem Ziel arbeitet man, und mit “zukünftigen Releases” von Windows 10 will man das erreichen. Es wird nicht explizit erwähnt, aber man kann davon ausgehen, dass mit dem Redstone Update bereits einige Neuerungen kommen werden.

Was die reine Oberfläche von Windows und die der Apps angeht, funktioniert das in Windows 10 ja bislang schon sehr gut. Problematisch wird es bei Desktop-Anwendungen, vor allen Dingen den älteren, die teilweise für bestimmte Auflösungen hart codiert wurden oder die einfach nicht für hochauflösende Displays optimiert sind.

Das wird sich nur begrenzt lösen lassen, bei aktuellen Programmen darf es aber einfach keine Skalierungs-Probleme mehr geben. Mein Lieblings-Beispiel ist das von mir täglich genutzte Screenshot-Programm Snagit, das auf einem 4k Monitor erst nach diversen manuellen Anpassungen nutzbar wird. Ob das an Windows oder an dem Programm liegt, ist mir beinahe egal, ich will, dass es funktioniert.

Quelle: Windows Insider Hub

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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