AW: Mainboard nur am piepen nach überbrücken des Bios
Bei einem Drei-Pin-Jumper wird beim Umsetzen der Pluspol des Cmos an Masse gelegt, damit sich die Cmos-Zellen schneller entladen. Die Daten sind zwar bei Stromausfall praktisch sofort korrupt, aber ein Teil bleibt stundenlang erhalten. Mit derart kurzgeschlossenem Cmos ist ans Booten nicht zu denken. Zudem KANN das Einschalten vom Vorhandensein der Cmos - Batterie nebst korrekt gesetztem Jumper abhängig sein. (Ich hab da mal ein leicht verständliches Schaltbild gesehen in der Entwicklerdoku eines Winbond Super I/O. Das galt als Empfehlung an Boardentwickler, alles kann, nix muss)
Das Piepen ist somit verständlich, aber das eigentliche Problem ist noch offen. Batteriespannung zu niedrig?
Und ohne RAM macht ein PC fast so wenig wie ohne CPU. Es kann meist nicht mal der POST gestartet werden. Nicht von einem seriellen Flash und nicht von einem konventionellen Rom/Eprom/Flash, wenn das Main Bios komorimiert ist, das wurde so ab Mitte der 90er praktiziert, um die Firmware noch in die verfügbaren Chips zu bekommen. Davor wurde das Bios 1:1 ins Ram kopiert (Shadowing), weil Ram schneller ist als Rom. Shadowing war im Bios abschaltbar, und noch früher wurde die Firmware tatsächlich im Rom ausgeführt, das war noch im Kalten Krieg.
Ich habe auch noch ein Sandy Bridge B3 Board. Da ist schon die wohl dritte Batterie drin, sischer ist sischer, wegen sowas will ich nicht extra den PC aufmachen müssen.
In dem Alter gibt es schon ne winzige Chance, daß das Board an Altersschwäche stirbt. Aber die MTBF Vorgaben von Intel sind 5% Fehlerwahrscheinlichkeit nach 7, und 10% nach zehn Jahren.