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[gelöst] Datenträger werden als Wechselmedien behandelt

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Gast598

Gast
Hallo Community!

Mein Anliegen schildert sich wie folgt:
https://www.deskmodder.de/blog/2015/10/01/kb3083627-interne-sata-laufwerke-werden-als-wechseldatentraeger-angezeigt-windows-10-8-und-7/


Verbaut sind 1x <Samsung V-NAND SSD 850 EVO MZ-75E500B/EU> und 3x <Samsung SpinPoint F3 HD502HJ>.
2x <Samsung SpinPoint F3 HD502HJ> wird als Wechseldatenträger behandelt, womöglich diejenigen, zu welchen die Speicherort-Kennung <Pfad 22 (Bus Number 0, Target Id 0, LUN 0)> und <Pfad 22 (Bus Number 1, Target Id 0, LUN 0)> passt.

Das dritte Festplattenlaufwerk <Samsung SpinPoint F3 HD502HJ> weist die Speicherort-Kennung <Bus Number 0, Target Id 3, LUN 0> auf, was sich mit der Speicherort-Kennung <Bus Number 0, Target Id 2, LUN 0> von dem Halbleiterlaufwerk <Samsung V-NAND SSD 850 EVO MZ-75E500B/EU> authentifiziert, ergo exakt diejenigen beiden Datenträger, welche definitiv via Aggressive Link Power Management an dem namentlichen <Intel(R) 100 Series/C230 Chipset Family SATA AHCI Controller> angebunden sind (Die Nomenklatur des Chips ist unbekannt!), obgleich ich nicht weiß, welcher Treiber explizit dahintersteckt, denn Intel führt zahlreiche Varianten als <iAStor> und weiß der Teufel.


Dass der Treiber <Intel(R) 100 Series/C230 Chipset Family SATA AHCI Controller> namentlich aktiv ist dient mir als Fundus, dass der Microsoft Generic Driver <StorAHCI>, einst <MSAHCI>, als aktivier Treiber an dem IRST-Controller ausscheidet, obgleich noch der <ASMedia ASM1061> verbleibt - zu dem letzten Passus ich genauer eingehe.

Ob nun die beiden <Samsung SpinPoint F3 HD502HJ>, welche als Wechseldatenträger behandelt werden, diejenigen sind, die auf den <Pfad 22> verweisen, insoweit will ich mit Gewissheit konstatieren, aber welcher Controller dahintersteckt ... Ich neige dazu in der Überzeugung zu sein, dass diese an dem <ASMedia ASM1061> angebunden sind, dessen Varianten an Treiber-Kennungen mir in ihrer Gänze nicht geläufig sind, aber als Indikator dient mir das UEFI im Abschnitt Bootreihenfolge, wo zwei der insgesamt drei <Samsung SpinPoint F3 HD502HJ> mit der Busleitkennung <A> aufgeführt sind, was mir als Beweislage dient, dass der ASMedia-Controller mit von der Partie ist und dass sie diejenigen beiden Wechseldatenträger sind, welche der IRST-Software verborgen sind.


Ist es gewöhnlich, dass Geräte an einem sekundären Controller als Wechselmedien dienen?
Ich sage vorweg - mir sind sekundäre Controller in ihrer Praxis Neuland, weil ich als Konsument bis auf neulich noch ein ehemaliger AMD'ler gewesen bin, wo diese Hierarchie vereinzelter Hersteller nicht besteht - AMD hält auf seinen Plattformen das Monopol über alle Controller; ausgenommen von dem Low-Pin Count Interface, was zum Teil von Nuvoton, ITE Tech. Inc. und Fintek Industry Co., Ltd gestellt wird.
 
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Bei Jmicron, aber hier isses halt Asmedia, gab es zwei Versionen des Ahci-Treibers, einer behandelte alle Laufwerke als intern, der andere als extern. Eigtl sollte es im Bios ne Umschaltmöglichkeit geben oder das Bios erkennt den Typ automatisch. Jedenfalls übernehmen die Treiber ein Flag aus dem Bios. Ich habe auch ein Board, wo alle Laufwerke als extern geführt sind und über Trayicon abgemeldet werden können. Der Intel RST Treiber behandelt aber alle Laufwerke als intern, wahrscheinlich inkl eSATA. Das Verhalten tritt nur mit dem MS AHCI Treiber auf. Dafür gibt es in der MS Knowledge Base einen Registry Hack, wie man den Typ für jedes Laufwerk setzt. Da wird ein neuer Datentyp verwendet, die Werte werden im Eingabefeld von Regedit untereinander eingegeben, das hatte ich noch nie.
Ich bin aber bald wieder zum RST zurück, weil es mit dem MS Ahci alle ein, zwei Stunden zu nem Controllerfehler im Log kam. Keine erkennbaren Fehlfunktionen, ich hatte aber den Verdacht, daß das beim SSD TRIM passiert und die SSD so vermüllen würde. Darum habe ich mir auch den Link in der KB nicht gemerkt.
 
Hallo nochmal!

Ich habe mich mal dem Aufwand gewidmet, dieses Problem zu lösen - und es hat geklappt.

Die intern permanent in den Betrieb genommenen Datenträger, also Samsung SSD 850 EVO MZ-75E500B/EU und 3x Samsung SpinPoint F3 HD502HJ, sind an den S-ATA-Ports des namentlichen <Intel(R) 100 Series/C230 Chipset Family SATA AHCI Controller> angebunden und in der IRST-Verwaltungssoftware allesamt aufgeführt und wechseln sowohl mit als auch ohne Aggressive Link Power Management während dem Betrieb in den Energiesparmodus - die SSD nicht, denn diese ist der Systemdatenträger und sogar noch ruhiger als mein stetiges Plappermaul -, entsprechend nach der verstrichenen Zeit, die in der Energieverwaltung vorgegeben ist und in dieser keine Interaktion seitens dem Benutzer erfolgte, oder dem Betriebssystem sowie sonst einer Software.

Was ist festzuhalten? Der Intel-Controller kann ein Datenträger, der per Hot-Swapping in Betrieb genommen ist, nicht als solchen behandeln, obwohl in dem UEFI die Option des Hot-Pluggings zum Aktivieren und Deaktivieren für die Geräte an seinen S-ATA-Ports bereitsteht: Das Gerät muss zum Startvorgang des Computers per S-ATA-Power verbunden sein - selbstverständlich ebenso per S-ATA-Data!

Der <ASMedia ASM1061> behandelt ein jedes Gerät an seinen beiden S-ATA-Ports als Wechseldatenträger, diese von der Energieverwaltung von Windows nicht berücksichtigt sind, ergo testete ich diese gezielt auf ihre Hot-Swapping-Fähigkeit, indem ich die sowieso bereits intern verbaute Seagate Barracuda Green 5900.3 ST1500DL003-9VT16L, welche nur zur Datensicherung von Anime-Fansubs und dergleichen dient, mitsamt der dem selben Zweck dienenden Seagate Barracuda 7200.14 ST1000DM003 aus dem Schubfach meines Schreibtisches: Dieses Modell von der Auflage 7200.14 ist dieselbe in der Anschaffung #2, denn wer sich noch erinnert - explizit dieses Modell ist mir einst als produktiver Systemdatenträger während dem Computer-Umbau in die Analen eingegangen, deren Steuereinheit ich bei mehr Zeit und Geld - vielleicht mehr Geld - ersetze und auf die glückliche Wiederauferstehung hoffe.
Jedenfalls fiel das Resultat erfreulich aus: "Ja, der ASMedia-Controller kann echtes Hot-Swapping, bei dem Intel-Controller steht davon nur etwas in dem UEFI!" Einziges Manko des ASMedia-Controllers: Da die Windows-Energieoption "ACPI" nicht greift schalten die Datenträger nicht ab, das ursächliche Problem, trotz dem netten Zusatz der Erkennung als Wechselmedium, sprich dem Ausklingen darüber, rattern die Datenträger weiterhin vor sich hin, weshalb es fasch ist, diese prompt abzustecken, während sie noch aktiv sind, auch wenn dann kein Zugriff mehr erfolgt; es führt nachweislich zur Beschädigung des Dateisystems darauf und zum Datenverlust eigener Dateien, solange das Festplattenlaufwerk unter anderem seinen Aktuator, oder seine Aktuatoren, nicht in sichere Position gebracht hat!

De facto: "Wie umgehe ich das Problem?" Genau so wie ich es löste, damit dauerhaft Ruhe herrscht im Karton. CrystalDiskInfo hat eine interne APM-Steuerung für Datenträger, womit sie sich auch abschalten lassen - natürlich überschreibt diese Konfiguration für die übrige Session von Windows deren Energieverwaltung, diese bis nach einem Neustart des Computers nicht mehr zur Verfügung steht. Sind die Datenträger erst einmal abgeschalten so lassen sie sich bedenkenlos abstecken und via Neuinitialisierung in dem Geräte-Manager aus Windows austragen - denn Windows 10 lässt sich gegenüber Windows 7 erheblich Zeit in der automatisierten Aktualisierung von Geräten, sodass das entbundene Gerät sogar noch in Äonen später in dem Arbeitsplatz - so nenne ich ihn einfach mal - anzeigt.

Eigentlich schade, denn auf der AMD-Plattform existiert keine so derartige Restriktion in der Energieverwaltung und das Hot-Swapping sowie das ACPI per Windows funktionieren immer und zu jeder Zeit an dem AMD-SATA-Controller, ebenso wechseln alle Geräte zu der gegebenen Zeit in den Schlummermodus! Auch sonst erlaubt sich der AMD-SATA-Controller keine große Schwäche - er gehört zum schnellsten Pferd, solange es nicht sequenziell zur Sache geht, er behandelt ein jedes Gerät gleichberechtigt und wendet alle ihm geforderten Features anstandslos an, lediglich mit dem AMD-900-Serie-Chipsatz bringt er so seine Mätzchen mit sich, beispielsweise das Zicken nach etwas lang erfolgter Stromunterbrechung, ein bekanntes UEFI-Problem, sodass dieses per CMOS zu resetten ist, sonst schaut man sich Boot-Fehler-Screens an, besonders mit einer SSD, oder das Vergnügen endet am Anmeldebildschirm von Windows, wo Flackern und sonstige zickige Hysterie dessen weibischer Abstammung erahnen lassen. So viel zum Detail am Rande - um in Aufrechnung der Fehler beiderseits die Komplexität abzuwägen.

Intel hat bei der Abstimmung seines S-ATA-Controllers Mist gebaut - oder ASRock bei der Implementation dessen - das muss ich ganz klar zum Ausdruck bringen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat sich gelohnt durchzuhalten. Kurz vor Schluss lauerte ein Juwel grandioser Prosa, welches mein Gemüth entwölckte, ja erheiterte und entzückte!
 
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