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M.2 SSD sorgt dafür das normale SSD nicht eingelesen wird.

TiippexxModz

bekommt Übersicht
Guten Tag,

heute habe ich mir eine Samsung 960 Evo 1TB M.2 SSD gekauft. Somit würde mein System, sofern alles klappt mit folgenden Festplatten laufen:

SSD 120 GB (Windows 10)
SSD 500 GB
SSD M.2 1TB
WD RED 2TB



Zum Problem:

Sobald ich die neue SSD einsetzte und den PC starte wird leider die 500GB SSD nicht mehr eingelesen, Sie wird nichtmal im BIOS angezeigt... Somit habe ich zum testen die Neue nochmal entfernt, und schwupps die Alte ist wieder da.

Sie haben keinen gleichen Laufwerk Buchstaben oder so.


Andere System Komponente:
I7 6700k
Hyper Fury X DDR4 16GB
BeQuit Netzteil 750W
Nvidia GeForce GTX 970



//Edit
Für die die das gleiche Problem haben:
Ich habe die M.2 SSD, da ich 2 Slots habe einfach in den Oberen gesteckt. Jetzt klappt es warum auch immer.

Würde mich trz über eine Erklärung eines Profis freuen.


Ich hoffe jemand kann mir helfen.
Tiippex
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ne NVME SSD im ersten Slot legt den zweiten lahm, weil sie vier PCIE-Lines belegt. Beim Vertauschen funzt die NVME nicht oder agiert als normale M2 mit SATA Interface.
 
das Problem ist das viele Sockel 1151 Mainboards zwei SATA-Ports abschalten, wenn eine M.2-SSD zusätzlich eingebaut wird, so dass dann maximal vier SATA-Ports nutzbar wären

steht auch genauso in den allermeisten Mainboard Handbüchern mit passenden Prinzip Skizzen
 
Das Problem haben grundsätzlich alle Chipsätze nach der modernen Intel-Architektur. Denn es stehen nur eine begrenzte Anzahl von I/O-Lanes zur Verfügung. Diese teilen sich USB-Controller, PCIe-Ports, SATA-Ports, M.2-Port, LAN, etc. Noch dazu sind diese Lanes nicht völllig frei belegbar, so daß bestimmte SATA-Ports nicht nutzbar sein können, wenn ein M2-Port belegt ist. Nachlesen kann man das alles in Intel® 100 Series Chipset Family PCH Datasheet, Vol. 1, Kapitel 1.4 und 3. Belegt man alle SATA-Ports auf dem Mainboard, kommt es zwangsläufig zu Überschneidungen mit den M.2-Ports. Lösen läßt sich das Problem nur durch mehr I/O-Lanes wie sie die 200er-Serie bietet und durch eine vernünftige Verwendung dieser Lanes durch die Boardhersteller. Wobei selbst beim Z270 mit Vollbestückung der SATA-Ports je nach Board Überschneidungen unvermeidbar sein können.
 
Guten Tag,

ich habe nochmal eine Rückfrage. Und zwar hast du @build10240 geschrieben das alle I/O-Lanes geteilt werden. Heißt das auch, dass die Lanes z.B. von der Grafikkarte eingeschränkter sind und man Leistungsverlust hat? Oder bezieht sich das nur auf die Festplatten?

Beste Grüße
Tiippex
 
Alle Speicherbahnen sind nicht nach dem Wünsch-dir-was-Prinzip teilbar - es ist von seitens Intel vorbestimmt, wie viele Lanes von dem jeweiligen Chipsatz maximal für S-ATA und PCIe per Sharing zugeteilt sind und der Mainboard-Hersteller entscheidet, wie er diese innerhalb in diesem Rahmen aufteilt, auch die Hinzuziehung von Zusatz-Controllern obliegt in seinem Ermessen.

Ich habe die Tabelle zu Sunrise Point gerade nicht zur Hand - denn die Einsicht verschafft besseren Überblick.


Ich habe die M.2 SSD, da ich 2 Slots habe einfach in den Oberen gesteckt. Jetzt klappt es warum auch immer.

Weil der M.2-Slot #2 mit einem der sekundär angebundenen PCIe-Slots korreliert, dieser das Lane-Sharing mit den betroffenen S-ATA-Ports eingeht - nicht alle S-ATA-Ports sind gleichgestellt und zumeist existiert ein Co-Controller, beispielsweise von ASMedia.

Du hast wahrscheinlich die Ports von S-ATA Express 18-Pin für die SSDs in Gebrauch - diese das Lane-Sharing mit dem besagten, sekundären PCIe-Slot eingehen.

Anzumerken ist jedoch, dass der M.2-Slot #1 das Lane-Sharing mit dem PCIe #1 eingeht - woran die Grafikkarte werkelt - das M.2 erfordert 4 Lanes!
Nicht ganz so heiß, wie es gekocht wird - die GeForce GTX 970 reizt das PCI-Express 3.0 x8 nicht aus und die Mainboards - welche dann zugleich durch M.2 gerüstet sind - packen an Slot #1 das PCIe 3.0 x8 in mindestens: Das Nachprüfen per GPU-Z - Render Test kann nicht schaden!
 
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Bei den neueren Intel-Systemen hängen 16 Lanes direkt am Prozessor, nur die anderen bis zu 20, 26, usw. Lanes je nach Chipsatz sind von der oben beschriebenen Aufteilung betroffen. Auch die Prozessor-Lanes lassen sich theoretisch aufteilen, hängen bei den meisten Boards aber wohl am ersten PCIe-Slot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Lanes vom Prozessor sind für PCIe fest reserviert - da ist nichts mit Mogeln zu S-ATA und auch nicht M.2, weil das für NVMe und AHCI S-ATA Express (S-ATA + PCIe) erfordert.

Deswegen ist der für 450€ so augenscheinlich günstig wirkende Intel Core i7-6800K in Wirklichkeit die Fehlinvestition schlechthin, weil er bloß 28 Lanes besitzt - das reicht nicht für SLI und CFX in 2x x16 bzw. 1x x16 + 2x x8.
Deshalb ist der um 150€ Aufpreis so teuer wirkende Intel Core i7-6850K vorzuziehen, weil er mit 40 Lanes winkt und zudem sich gen 4,5 GHz takten lässt - das zuvor genante Modell packt kaum mehr als 4 GHz.
 
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Intel Core i7-6800K in Wirklichkeit die Fehlinvestition schlechthin
Womit wir bei Broadwell-EP wären, bei denen sowieso mehr Prozessor-Lanes zur Verfügung stehen. Broadwell-EP und passenden X99-Mainboards sind aber auch eine andere Preisklasse als die hier diskutierten Sockel-1151-Prozessoren, die nur 16-Prozessor-Lanes haben.

Wer seinen Rechner mit Peripherie vollstopfen will, muß sich eben genau informieren und Datenblätter von Mainboard, Chipsatz und Prozessor studieren.
 
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