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Neuer PC - alte Festplatte

bister77

kennt sich schon aus
Hallo,

bekomme bald meinen neuen Computer und wollte fragen wie das mit den Festplatten aussieht. Ich würde gerne alles auf diesen Festplatten löschen (ALLES!!!), selbst Windows um es dann nochmal zu installieren. Wenn ich diese Festplatten in dem neuen Computer eingestöpselt habe, hab ich dann die Chance noch bevor ich aufm Desktop bin schon Windows neu zuinstallieren oder muss ich dann die Installation via Software aufm Desktop machen?

EDIT: Ich hab mir noch extra eine 250 GB SSD gekauft, kann ich diese dann einfach als Boot-Platte festlegen und dann in der Windows-Installation die anderen Festplatten "leeren"

MfG
 
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Dein neuer PC sollte doch Windows schon installiert haben, oder bekommst einen PC ohne BS?
 
Hallo,
EDIT: Ich hab mir noch extra eine 250 GB SSD gekauft, kann ich diese dann einfach als Boot-Platte festlegen und dann in der Windows-Installation die anderen Festplatten "leeren"

Am besten diese SSD erst als einzige anschliessen und darauf das neue System installieren und wenn alles läuft die Anderen Laufwerke anschliessen und komplett löschen ! ;)

Gruß :)
 
Ich hab mir noch extra eine 250 GB SSD gekauft, kann ich diese dann einfach als Boot-Platte festlegen und dann in der Windows-Installation die anderen Festplatten "leeren"
Ja, wenn du nur die neue SSD angeklemmt lässt, und Windows 8.12 darauf installierst, ist das nachher deine Bootfestplatte.
Wenn ich diese Festplatten in dem neuen Computer eingestöpselt habe,
Ja, wenn du die Win 8.1 DVD oder USB Installationsstick angeklemmt lässt, sollte er direkt davon installieren, da auf der neuen SSD ja noch kein Betriebssystem ist, und er vom ersten bootbaren Medium startet.
 
@ sneaker
Wo schreibt er von drei Festplatten ? Er schreibt von Festplatten, aber wieviele, sehe ich nicht.

Ah, ok. ;)
 
Hallo, um eine Festplatte zu löschen braucht es keine extra Software Windows hat alles bereit, mit Diskpart und der Option "clean all " wird alles sicher gelöscht ! ;)

Gruß :)
 
Ich hab Windows 10 auf meiner derzeitigen 250 GB SSD installiert dazu noch 1TB SSHD für Spiele die keine langen Ladezeiten haben, kaufe mir aber eine (Typo meinte 128GB) 128 GB für das Windows und nutze dann die 250GB für Spiele, wie Battlefield, Fallout 4 etc.

Mit ALLES!!! meinte ich eigentlich, dass ich keine alten Registrys, Blob Dateien, Cache etc haben möchte..also komplett Leer sollten die Festplatten sein :D

EDIT:

Genau, das meinte ich hansjorg71
 
@ Bister möchte ja auch seine alten SSD und SSHD behalten, wenn ich das richtig verstehe ?
Das sichere löschen, wäre Gut, wenn er sie verkaufen würde.
 
@sneaker ,
kannst du das belegen? :)

To Use the Clean All Diskpart Command
NOTE: See the green INFO box at the top of the tutorial for more information about this command. This command will wipe the HDD, and perform a secure erase. "Clean All" takes about an hour per 320 GB to finish running. It's best to only use this command if you wanted to help make sure that the data on the HDD cannot be recovered say when giving or selling the HDD to another person.

Gruß :)
 
Dafür reicht Formatieren völlig aus. Dann sind die Daten logisch gelöscht und kein Betriebssystem wird darauf zugreifen. Am einfachsten löschst Du die Partitionen in diskpart mit clean ohne all und erstellst später im installierten Windows mit der Datenträgerverwaltung oder diskpart neue.

@sneaker: Clean all überschreibt alles mit Nullen. Das ist völlig ausreichend für Festplatten. Seit Jahren versucht die Forschung überschriebene Daten wiederherzustellen. Letzendlich hat man herrausgefunden, daß die Wahrscheinlichkeit nur wenige Bits korrekt wiederherzustellen so klein ist, daß es als unmöglich gilt ganze Dateien zu rekonstruieren. Das gilt umso mehr für aktuelle Speichertechniken von Festplatten. Die gesammelten Löschstandards von Militär bis Geheimdienst basieren auf Vermutungen aus den 70ern und 80ern und einem großen Anteil Paranoia.

Bei SSDs sollten Secure-Erase-Funktionen der Hersteller verwendet werden, da clean all nicht alle Bereiche der SSD erreichen könnte. Für SSDs ohne solche Funktionen bleibt nur der Hammer.
 
@bister, ich hoffe du bist mit allen für dich wichtigen Informationen versorgt, und nicht böse wenn wir deine Diskussion übernehmen.

@build10240:
Es ist richtig, dass man sich nicht auf Vermutungen verlassen kann, sondern auf Standards stützen muss (BSI, DIN-Normen, NIST, ASD)

https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/I...utzKataloge/Inhalt/_content/m/m02/m02167.html
Din Sicherheitsstufen (DIN 66399 standard) -> siehe die Tabelle unten
http://nvlpubs.nist.gov/nistpubs/SpecialPublications/NIST.SP.800-88r1.pdf

Das BSI sagt ganz klar, dass einfache Löschkommandos (format, delete) keinesfalls ausreichen. (1.-ter Link)
Ja, für den normalen Schutzbedarf reicht das Überschreiben einer Platte mit Nullen aus. Man muss selbst entscheiden, welches Tool man dafür einsetzt und welche Verification man benötigt. Selbstverständlich kann man freie Tools wie diskpart, hdparm (Linux) einsetzen und dann mit einem Hex-Editor den Erfolg verifizieren. Oder man verläßt sich auf von vertrauenswürdigen Stellen (TÜV; BSI, etc.) zertifizierte Software, wie das oben erwähnte Blancco.
Bei höherem Schutzbedarf reicht selbst das nicht mehr aus, sondern Degaussen (bei HDDs, nicht SSDs!), Erhitzen oder Shreddern der Platte auf Krümelgröße ist Vorschrift. (2.-ter Link). Mit dem Hammer verletzt du dich höchstens, aber vernichtest keine Daten.

Besonders mistig wirds, wenn du Vorschriften zur Vernichtung elektronischer Daten für ein internationales Unternehmen schreiben musst. Die nationalen Vorschriften sind bei weitem für die verschiedenen Speichertypen und Schutzbedarfsklassen nicht überall gleich.

Das Alles interessiert den Privatanwender natürlich null! :)
Da das Thema Datenvernichtung ein bischen mein Steckenpferd ist, habe ich mich jetzt zu einem längeren Post hinreißen lassen. Vielleicht interessierts den einen oder anderen trotzdem. Wenn der Post nicht herpasst, dann lösch ich ihn morgen.

lg sneaker
 
Es ist richtig, dass man sich nicht auf Vermutungen verlassen kann, sondern auf Standards stützen muss (BSI, DIN-Normen, NIST, ASD)
Nicht die aktuellen Forschungsergebnisse sind Vermutungen, sondern die Standards basieren auf Vermutungen aus den 80ern als man in der Forschung noch nicht so weit war, eindeutig die Wiederherstellung auszuschließen.

Es ging hier gar nicht um den simplen Delete-Befehl oder einfaches Formatieren, sondern um clean all von Diskpart. Die zitierten Vorschriften sind von Unternehmen oder Behörden anzuwenden, trotzdem sind sie nach aktueller Forschung nicht haltbar. Es ist nicht möglich auch nur irgendein Bit von überschriebenen Daten wiederherzustellen, indem die Festplatte über ihre eigene Elektronik ausgelesen wird. Einfach weil die Festplatte nichts anderes kann, als das aktuell gespeicherte Bit von einer bestimmten Position auszugeben. Nimmt man dagegen die Festplatte auseinander, ist es selbst bei Abtastung der Plattenoberflächen von älteren Festplatten nahezu unmöglich einzelne überschriebene Bits zu rekonstruieren. Bei den heute aktuellen Speicherdichten in Festplatten ist es meines Wissens niemandem mehr möglich ohne die Festplattenelektronik sinnvolle Informationen durch Auslesen direkt von der Plattenoberfläche zu erhalten.

Jeder Schlag mit dem Hammer, der auch nur minimalste Beschädigungen an der Mechanik oder Elektronik einer modernen Festplatte verursacht, sorgt dafür, daß nur noch absolute Experten eine geringe Chance haben, mit einer gleichartigen Elektronik oder Mechanik Daten auszulesen. Sobald auch nur jede Scheibe der Festplatte in mehr als ein Stück geteilt wird, sind selbst nicht überschriebene Daten nicht mehr auszulesen. Um alle Scheiben sicher zu zerstören reichen ein paar Hammerschläge ggf. unterstützt durch einen Körner oder Spitzmeißel auf die Blechseite im Bereich der Scheiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Steht alles gut zusammengefaßt in diesem c't-Artikel. https://www.heise.de/ct/ausgabe/201...chriebener-Daten-von-Festplatten-3227902.html Die Produktivität von Magnetic Force Microscopy ist selbst für nicht überschriebene Daten so schlecht, daß das Auslesen von signifikanten Datenmengen unmöglich ist. Auch erweiterte Methoden wie Spin-Stand-Mikroskopie liefert kaum bessere Ergebnisse. Viele der Versuche wurden mit speziell präparierten Laufwerken und vor allem unbenutzten bzw. erstmals beschriebenen Laufwerken durchgeführt. Längere Zeit benutzte Laufwerke und Laufwerke mit neuen Techniken wie TMR machen ein Auslesen selbst weniger Bits nahezu unmöglich.

Physisch zerstören ist am Ende die effektivste Methode, denn dabei wird auch garantiert, daß beschriebene Bereiche, die nicht mehr vom Betriebssystem erreichbar sind, nicht wiederherstellbar sind. Da würde es dann aber auch ausreichen, die Scheiben unbrauchbar zu machen.
 
Ich sehe keine Unterschiede zwischen den Empfehlungen des BSI und dem ct-Artikel, außer dass das BSI nicht nur magnetische Medien behandelt und Empfehlungen nicht nur für den normalen Schutzbedarf (den ein Privat-Anwender kaum jemals erreicht) gibt.

z.B.
https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/I...utzKataloge/Inhalt/_content/m/m02/m02167.html
Im Folgenden wird ein Überblick über Methoden zum Löschen gebräuchlicher Datenträger gegeben:
...
Festplatten (mit magnetischen Datenträger), Magnetbandkassetten, Disketten:
Überschreiben des gesamten Datenträgers mit einem Zufallszahlenmuster und Verifikation.
...
Nichts Anderes steht im zitierten ct-Artikel.

Ich hatte dich so verstanden, dass du die BSI Empfehlungen für auf Vermutungen basierend hältst. Der ct-Artikel bestätigt aber nur das BSI.
 
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