Grafikkarte PC-Bild am TV z.B. bei Videos zu groß HDMI

Das Problem ist schwierig zu erklären: Das Bild meines FullHD-Notebooks ist per HDMI am TV nicht korrekt. Sobald man das HDMI-Kabel am TV anschließt, sind z.B. bei Anzeige des Windows-Desktops dessen Icons am TV kurz normal, werden nach 1 Sekunde aber am TV und auch am Notebook plötzlich groesser und damit anders verteilt. Oder wenn man den Browser öffnet, sieht man zwar den ganzen Browser exakt bis zur Menüleiste oben und unten, aber der Inhalt innerhalb des Browserfensters ist größer dargestellt, sodass rechts die Bildlaufleiste erscheint. Ohne angeschlossenes HDMI-Kabel nicht. Auch wenn ein kleines Videofenster im Browser am Notebook (also noch ohne HDMI am TV) auf displayfuellend gestellt wird, ist es nach Anschluss des HDMI-Kabels am TV viel zu gross, d.h. man sieht nur einen oberen Teil des Videos vergrößert, aber an TV und PC displayfuellend.

Am TV aendert eine Formatumstellung (Auto, 16:9, ...) nichts. SkyGo geht mit HDMI normal groß am TV, aber oben ist eine SkyGo-Leiste und unten die Windows10-Leiste zu sehen. Display-Einstellungen 1920*1080, 60p. Grafikkarte Intel HD 4600 und Geforce GTX 760M, ich denke nur die Intel läuft da, denn, wenn ich dort von Clone-Displays auf Einzelnes Display stelle, dann ist das Bild am TV o. PC weg.

Was könnte das sein ? Sobald also die Ausgabe über HDMI aktiviert wird, ändert sich die Bildgröße an TV und PC. Wenn ich das HDMI-Kabel abziehe, aendern sich z.B. die Desktop-Icons sofort wieder auf normal.

Hallo,
das liegt an der Pixeldichte vom TV, diese Pixel mit einer zu geringen Abtastrate angesteuert sind, was bei TVs normal ist, daraus ergibt sich die Display Aspect Ratio, mit deren Windows 10 die Punktdichte und die Bildwiederholfrequenz der sämtlichen aktiven Monitore skaliert.

LG Naru.

Aha, danke. Aber das verstehe ich leider nicht.

Aber die Frage ist nun: Wie kann ich das ändern ?
Am TV läßt sich diesbezüglich nichts einstellen, ich habe schon gesucht.
Kann ich da was in Windows einstellen ? Oder bei der Grafikkarte ?

Der TV kann dafür gar nichts. Er stellt bloß das dar, was an ihm ankommt. Aus weniger kann er nicht mehr fabrizieren, selbst wenn es in so eingehe, wozu er allerdings nicht fähig ist. Und das ist seine Spezifikation, welchen sich die sämtlichen Monitore zu beugen haben. Windows spezifiziert die Settings des TV' als Takt angebend - sie sind übergreifend auf die anderen Monitore.

Nein - Die niedere Spezifikation des TV' ist der Takgeber zur Anzeige aller anderen Anzeigegeräte.

Der Trick ist es die Monitore in unabhängige Geräte aufzutrennen, damit sie untereinander abweichende Settings anwenden können. Dafür bietet sich das Tool "UltraMon" an. Es ist auch so ziemlich das einzige seiner Art, was zu all dem befähigt ist.

Noch wesentlicher wie die Pixel Aspect Ratio und deren Sampling Frequency und Sampling Rate, woraus sich das Pixelseitenverhältnis, die Pixeldichte und die Abtastfrequenz der Pixel ergeben, ist die Refresh Rate, diese an dem TV 30 Hz lautet und an dem PC-Monitor 60 Hz. Hierfür erfordert es UltraMon.

Sind der Notebook-Monitor und der TV nicht schon unabhngige Geräte, wenn ich die Einstellungen der Grafikkarte so einstelle, daß immer nur 1 Monitor angezeigt wird und der andere schwarz ist ? ("Display-Modus: Einzelnes Display")
Aber auch dann wird das Bild am TV nicht richtig angezeigt.

Sind sie nicht. Windows kann sich nur mit einem Setting darstellen, dieses gilt für alle Monitore. In den älteren Windows-Versionen, also Windows 7 und so, ist diese Fähigkeit sogar noch eingeschränkt, sodass Anzeigegeräte mit abweichendem Setting entweder nichts anzeigen oder sie völlig verquer skalieren. Mit Windows 8 ist die Anpassung der Monitore eingeführt worden und in Windows 10 optimiert. Das bedeutet, dass Windows alle Anzeiggeräte auf ein kompatibles Niveau anpasst, folglich gibt dabei der schlechteste Empfänger den Takt an und diese ist nun mal der TV, dessen Spezifikation sich auch die anderen Monitore zu beugen haben. Für abweichende Settings braucht es UltraMon. Da gibt es keinen Umweg und über Windows-Boardmitteln erst recht nicht.

Also auch dann, wenn nur 1 Monitor angezeigt wird und der andere nicht ?

UltraMon (https://www.realtimesoft.com/de/ultramon/overview/):
- Leider nicht ganz billig.
- Geht es dann um die Einstellung unter "Anzeigeprofile" ?
- Funktioniert vielleicht doch eine dieser Alternativen ? https://www.netzwelt.de/alternative-zu/8882-ultramon.html

Bei der Verwendung von nur einen einzigen Monitor gilt nur sein eigenes Setting. Welches sonst?

Was meinst Du mit "Anzeigeprofile"? Ich bisschen konkreter musst Du schon werden.

Die Einstellungen sehen so aus:



Mit einer weiteren Einstellung in der Option des Tools wird verhindert, dass diese Monitore mit einer synchronisierten Einstellung betrieben werden und Abweichung sowie Inkompatiblitäten in der Darstellung, Punktdichte zum Beispielm, sind darüber auch einstellbar.

Diese sogenannten Alternativen machen das nicht, was Du brauchst.

"Also auch dann, wenn nur 1 Monitor angezeigt wird und der andere nicht ?"
-> Mit 'angezeigt' meinte ich: Beide Displays (Notebook-eigenes Display und per HDMI angeschlossener TV) sind angeschlossen, aber nur ein Display wird aufgrund der Graka-Einstellungen angezeigt. Und die Frage lautet genauer ausgedrückt:
Also auch dann gibt der per HDMI angeschlossene TV die Art der Anzeige vor, obwohl wegen der Graka-Einstellung "Display-Modus: Einzelnes Display" nicht er, sondern nur der Notebook-Monitor ausgewählt und angezeigt wird ? (Denn auch in diesem Fall ist die Anzeige am Notebook-Display nicht mehr richtig)

"Anzeigeprofile" ist der Begriff der von UltraMon aus dem von mir angegebenen Link.

Nochmal zur Verdeutlichung: Es geht um 2 Displays, davon ist das erste das eingebaute Display des Notebooks selbst, das zweite ist der per HDMI angeschlossene TV.

Wenn du das so anschließt und betreibst wie in deiner Beschreibung dann wird die kompatibelste Einstellung ausgewählt, in der beide Bildschirme betrieben werden können. Diese Auswahl erfolgt nach den in der Firmware hinterlegten EDIT-Informationen.
Edit-Infos bei TV-Geräten sind schwierig zu interpretieren da dies nunmal keine Monitore sind und idR. dafür auch keine Treiber herausgegeben werden.
Wenn du kannst, erlaube dem Grafiktreiber einfach zusätzlich die HD Auflösungen anzuzeigen (720p. 1080i, 1080p und höher wenn nötig). Diese Einstellung gab es mal beim alten Catalyst.
Auch wenn der TV nur im Standby angeschlossen ist wird der erkannt und in die HDCP-Kette eingebunden.

Die NVIDIA Systemsteuerung kann dafür auch Abhilfe bieten, nicht aber bei der Punktdichte, diese ist in Windows einheitlich. Lediglich UltraMon bietet dafür eine Option.

Bei mir kann ich nur folgendes einstellen. Mehr als 1920x1080 geht hier nicht. Auch unter Windows, nur unterschiedliche Hertz-Zahlen.

So jetzt hat es doch geklappt. Zumindest fast. Somit ist doch kein UltraMon nötig.
Ich habe den TV per HDMI angeschlossen. Dann war die Anzeige bei beiden geclonten Anzeigen ja zu groß skaliert.
Dann habe ich in den Windows-Einstellungen unter Anzeige gesehen, daß die Skalierung auf 125% (oder 150% ?) war. Empfohlen ist 150%. Die konnte ich aber einfach auf 100% zurückstellen und die Anzeige ist bei beiden Displays wieder normal. Wenn ich das HDMI-Kabel abziehe, bleibt die Anzeige am Notebook richtig. Wenn ich es wieder einstecke, ist nach wie vor bei beiden Displays alles richtig. Schon mal sehr gut.
Nur am TV-Display fehlt rundum etwas am Rand. Wäre zwar schön, wenn das auch noch passen würde, ist aber verschmerzbar.

Das liegt an der Pixel Aspect Ratio. Jetzt skaliert Windows nach dem PC-Monitor. In umgekehrt hast Du wieder das Problem, dass der TV den Ton angibt. Und doch - UltraMon erlaubt asynchrone Konfiguration der Monitore, damir lasse sich das verhindern. Also bitte nicht die Pixeldichte mit der Punkdichte verhauen, was Du nämlich verändert hast. Die Punktdichte (dpi) ist die Einheit der Bildpunkte des darzustellenden Objektes, die Pixeldichte (ppi) ist die Einheit der Bildpunkte des Anzeigegerätes. Je nach Anwendungsgebiet werden die beiden Begriffe für das Gleiche stehend verwendet, in der Bildbearbeitung zum Beispiel, im Gaming spricht man bei der Punkdichte von der Texturauflösung, auch Raster- und Gitterqualität genannt, und in Videos ergibt die Punktdichte das Objekt nativ zum Monitor, also sie entspricht der Pixeldichte.

Mag sein, das verstehe ich aber eh nicht.
Und mir reicht das jetzt so, Bild ist scharf genug, ganz wenig Rand fehlt und ich muß das UltraMon nicht kaufen.
Danke für die Unterstützung.

Wiegt man die Konsequenzen ab, vor allen zum vorhergehenden Ergebnis, dann stimme ich Dir zu, aber dennoch gehe dieses noch nicht mit meiner Ambition konform, denn mit einem in der Pixel Aspect Ratio beschnittenen Bild kann ich mich nur bedingt anfreunden.