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[gelöst] Medion PC Bluescreen

Housman

treuer Stammgast
Moin allerseits,

seit einem Jahr bin ich stiller Mitleser, doch heute musste ich mich anmelden:)

Mein Medion PC hat seit einiger Zeit so seine Eigenarten. Darum habe ich im Juni 2018 die Win 10 1803 clean installiert.
Es gab immer wieder mal Abstürze, es wurde aber keine Minidump geschrieben. Gestern nun ein Bluescreen mit Minidump (siehe Anhang). Zu dem Zeitpunkt war Edge mit 2 Tabs offen und das Windows Kartenprogramm wurde benutzt in der Earth-Ansicht. Kurz vor dem BS drehte der Lüfter hoch und dann kam der :mad: mit dem 10Sek.Timer...

Ich schätze, das ganze geht mal wieder in Richtung Grafiktreiber, die habe ich nach fast jedem Absturz aktualisiert und dann war erstmal wieder eine Weile Ruhe.

Nun, mit .dmp-Datei hoffe ich, dass mir hier jemand helfen kann. Den nächsten PC baue ich wieder selber und gehe nicht zum Dicounter:cry:

Viele Grüße
Michael
 

Anhänge

  • 031419-20828-01.zip
    243,6 KB · Aufrufe: 49
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Moin,
welcher Lüfter dreht hoch? Von der Grafikkarte? Oder ist es die Grafikeinheit der APU?

LG Naru!
 
Hallo @Housman! Willkommen im Forum als aktives Mitglied! :)
Du hast recht mit der Vermutung, dass mal wieder der Grafiktreiber der Übeltäter ist.
// der letzte Stack zeigt es
# Child-SP RetAddr Call Site
00 ffffdc80`fb9546b8 fffff801`f3d6331e nt!KeBugCheckEx
01 ffffdc80`fb9546c0 fffff801`f5f77ba2 watchdog!WdLogEvent5_WdCriticalError+0xce
// und im nächsten Frame kommt es zum kritischen Fehler
02 ffffdc80`fb954700 fffff801`f5f4fa81 dxgmms2!VIDMM_RECYCLE_RANGE::Decommit+0x26502
// hier wird nach der Freigabe ein Bereich deaktiviert
03 ffffdc80`fb954730 fffff801`f5f4d950 dxgmms2!VIDMM_RECYCLE_MULTIRANGE::Decommit+0x19
04 ffffdc80`fb954760 fffff801`f5f4bc76 dxgmms2!VIDMM_RECYCLE_HEAP_MGR::Free+0x50
// hier beauftragt der Grafiktreiber den Heap-Manager, etwas frei zu geben
05 ffffdc80`fb9547a0 fffff801`f5f7fda6 dxgmms2!VIDMM_GLOBAL::UncommitLocalBackingStore+0x96
06 ffffdc80`fb9547e0 fffff801`f5f84589 dxgmms2!VIDMM_GLOBAL::DecommitGlobalAllocation+0x12e
07 ffffdc80`fb954890 fffff801`f5f70caa dxgmms2!VIDMM_GLOBAL::TrimOfferCommitmentInternal+0x149
// hier soll eine Datenbank "getrimmt" werden, vermutlich die von der Grafik.
08 ffffdc80`fb954910 fffff801`f5f6050d dxgmms2!VIDMM_GLOBAL::processSystemCommand+0x2c0ba
09 ffffdc80`fb954a10 fffff801`f5f5f1a9 dxgmms2!VIDMM_WORKER_THREAD::Run+0x12ad
0a ffffdc80`fb954be0 fffff800`7cbd02d7 dxgmms2!VidMmWorkerThreadProc+0x9
0b ffffdc80`fb954c10 fffff800`7cc51516 nt!PspSystemThreadStartup+0x47
0c ffffdc80`fb954c60 00000000`00000000 nt!KiStartSystemThread+0x16
....
// der Besitzer des letzten Stack benutzt Edge, um die Grafik darzustellen
Attached Process ffff9c0197889580 Image: MicrosoftEdgeCP.exe
Also ist wieder bei der Änderung einer Grafik der Fehler aufgetreten.

Die benutzte Windows Build 10.0.17134.471,, aktuell ist Biuld 10.0.17763....
Hier sollte baldmöglichst Windows aktualisiert werden.

In der Modullist habe ich gesehen, dass AOMEI in der Version von 2012 (zB.: amwrtdrv.sys Tue Dec 25 00:46:38 2012) läuft. Damals gab es noch kein Windows 10.
Auch hier sollte die neueste Version installiert werden.

In Syinfo habe ich gesehen, dass es ein Fertig-PC von Medion ist (Product Name Akoya P4130 D MD8302).
Als Motherboard wird ein
Manufacturer MEDION
Product D3F3-EM2 Version 1
eingesetzt.
Dieses Motherboard scheint nach den im Netz gefundenen Bildern eine polnische Produktion zu sein.
https://www.google.com/search?q=med...okQ9QEwAnoECAUQBA#imgrc=TW2ViwQ7GX_EoM:&vet=1
 
SYMBOL_NAME: dxgmms2!VIDMM_RECYCLE_RANGE::Decommit+26502

FOLLOWUP_NAME: MachineOwner

MODULE_NAME: dxgmms2

IMAGE_NAME: dxgmms2.sys

DEBUG_FLR_IMAGE_TIMESTAMP: 602e95ff

IMAGE_VERSION: 10.0.17134.647

STACK_COMMAND: .thread ; .cxr ; kb

BUCKET_ID_FUNC_OFFSET: 26502

FAILURE_BUCKET_ID: 0x10e_34_dxgmms2!VIDMM_RECYCLE_RANGE::Decommit

BUCKET_ID: 0x10e_34_dxgmms2!VIDMM_RECYCLE_RANGE::Decommit

PRIMARY_PROBLEM_CLASS: 0x10e_34_dxgmms2!VIDMM_RECYCLE_RANGE::Decommit
Das Problem liegt bei der Grafikkarte.
Der Videospeichermanager ist auf eine Bedingung gestoßen, die er nicht wiederherstellen kann, durch Absturz
Der Videospeichermanager versucht, genug zu bekommen.
Den aktuellen Treiber der Grafikkarte neu installieren.
Auch ältere Treiber probieren.
Ansonsten Grafikkarte auswechseln.
 
Moin und vielen Dank für das herzliche Willkommen!

@KnSn Die Grafikeinheit sitzt in der CPU und auf dieser sitzt der einzige(!) Lüfter im System - vom Netzteil mal abgesehen.

@Ari45 OK, Amoei werde ich deinstallieren und eine aktuelle Version aufspielen. Evtl. muß ich dann neue Backups machen.
Die Version 1809 ist bei mir noch nicht angekommen, auch nicht bei manueller Suche. Bis dato wollte ich den Clean Install auf 1809 noch vermeiden. Es kommt ja bald die 1903...

@Silver Server Ich schaue immer bei AMD nach der aktuellen Radeon Software und lasse diese automatisch installieren. Oder kann ich da was besser machen ?

Vielen Dank für die Infos, ich werde mal loslegen

LG Michael
 
Meine A8-5500 (HD 7560D) Grafik funktioniert am Besten mit dem Treiber, der über Windows Update kommt. Versuche das auch einmal. Also vorhandenen Treiber deinstallieren und Windows nach Updates suchen lassen.
1809 solltest du mit dem Update-Assistent bekommen: https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10
Und meinen nächsten PC baue ich auch selber zusammen, nämlich nächste Woche. Nie wieder Discounter-PC mit OEM-Hardware und beschissener Treiberunterstützung!

Nachtrag: Nach der Windows Treiberinstallation lag bei mir in C:\AMD das Control Center. Das kann manuell nachinstalliert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, da bin ich wieder - ich war fleißig.

@Porky Den Upgrade-Assistenten kannte ich noch nicht. Habe gerade 2 Geräte im Haushalt aktualisiert. Klappt perfekt und schnell. Vielen Dank dafür. Den Grafiktreiber von AMD vom 12.3.19 habe ich erstmal gelassen. Der hat sich gestern beim Nachstellen der Situation des Bluescreens gut bewährt. Ansonsten weiss ich ja, was zu tun ist.
Porky, dir viel Spaß und Erfolg beim bauen. Was wird es denn; Highend oder Office?

Vielen Dank an alle für die Tipps. Ich werde noch ein paar Tage testen und dann das Thema als gelöst markieren.

VG
Michael
 
ot:
Moin Porky,
wirklich schon da? Super!
Welcher RAM wird 's nun?

LG Naru!
 
Hi, Naru!
Ich habe es erst mal bei dem 2400er belassen. Teile sind unterwegs.
Da ist kein Aufkleber „Ryzen 2000 ready” auf der Verpackung, aber das sollte ja kein Problem sein.
Gestern kam eine neues BIOS-Update mit Unterstützung für kommende Ryzen-CPUs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich grabe dieses Thema nochmal aus, da ich der Meinung bin, dass es sich bei diesem PC (siehe mein System) um ein Massenprodukt handelt und es weitere Leser mit diesem Problem geben könnte.

Nachdem ich alles aus den obigen Threads abgearbeitet hatte, stellte sich heraus, dass der PC immer noch nicht stabil lief.
Im BIOS entdeckte ich die Möglichkeit, den Speicher für die integrierte Grafikeinheit einzustellen.
Ich änderte die Einstellung von 256MB auf 512MB, was bei 8GB Arbeitsspeicher nicht wirklich ins Gewicht fällt.
TaskMgr.png
Damit waren die Bluescreens Geschichte. Nur im Zuverlässigkeitsverlauf waren noch gelegentlich Fehler zum „AMD External events client module“ zu finden.Zuverl.png
Dazu habe ich die beiden Einträge per Autoruns deaktiviert.AMD.png

Seitdem rennt die Kiste sauber.
Ich hoffe, es könnte auch anderen Lesern helfen

Gruß aus dem Norden
Michael
 
@Housman
1A Beitrag!

Und wieder mal ein Grund mehr, warum ich Komplettsysteme nicht mag.
Wobei ich sagen muss, das Medion da noch einer der absolut besten Hersteller ist.

Gründe warum ich kein Komplettsystem in erster Linie nehme:
1. Abgespecktes OEM Mainboard, meistens von MSI, nur speziell auf das System zugeschnitten. Schaut man nach dem Normalen MB dazu, findet man meistens ein besseres.
2. Teilweise kann man nicht mal das Netzteil austauschen, bzw. man ist auf ein orginales Ersatznetzteil angewiesen, da das Mainboard spezielle Stromanschlüsse hat (kann 6 - 16 Pole haben)
3. Frontpanelanschlüße sind speziell auf das Gehäuse und Mainboard gebastelt (Bestes Beispiel ist dafür Dell)
4. Einbauplatz für Laufwerke ist meist stark begrenzt, ab 3 festplatten wirds meist dann schon eng.
5. Upgrademöglichkeiten sind auch meistens stark begrenzt, was CPU und RAM angeht.
6. Hersteller gehen teilweise bei und lassen nen MainboardKillerChip auf dem Board anbringen. Gibt es auch schon genug Berichte drüber. Dieser Chip hat nur eine einzige Funktion, das Mainboard nach einer Betriebsdauer, entsprechend der Garantiezeit, kaputt zu machen.
7. In den Regalen der Händler auch meist überteuert angeboten, Man kann bei nem Selbstbau PC die gleiche Leistung schon ab ca. 50% des Preises erreichen. (Ich habe bei nem I9 System, den ein Kumpel bei Neckermann gefunden hat, mal exakt gleiche Hardware Komponenten genommen, und sogar auf 25% des Preises geschafft).

Wenn ich das so mal betrachte, nein, ein Komplettsystem kommt mir nicht ins Haus.
 
Ich reiche noch mal schnell ein Bild nach:

BIOS.jpg

Dies ist die Einstellung im BIOS, die ich verändert habe, findet man kaum wieder:)


Viele Grüße
Michael :)
 
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