Mich verwundert vielmehr, wieso das NVIDIA Control Panel die gesamte Rubrik "Display/Anzeige" ausblendet, wenn kein Adapter verbunden sein soll. Wobei das ja auch nicht sein kann, denn in mindestens ein Monitor muss angeschlossen sein, denn wie sonst soll man davon wissen?
Die Ports von den Grafikkarten sind von primär nach sekundäre durchgeschalten. Fast jeder kennt das bestimmt, dass wenn ein Monitor an einem DVI-I-Port steckt und ein weiterer am DVI-D-Port oder an einem anderen Digital-Port wie HDMI und DisplayPort, dass der Monitor an dem analogfähigen DVI-I-Port, es kann auch ein VGA-Port sein, am Starten des Computers die Priorität erhält. Das Konzept dahinte rist denkbar einfach: Seit Urgestein schalten die Grafikkarten der Kompatibilität wegen der Reihe nach von analog nach digital - der Adapter an einem analogen Port hat Priorität. Des Weiteren hat DVI-D Priorität vor HDMI und DisplayPort. Wenn es sich um einen DVI-I-Port handelt so ist es wichtig darauf zu achten, dass der Monitor schon in digital initialisiert wird anstatt in analog, denn DVI-I ist zu DVI-D und DVI-A befähigt.
Der EFI-Mode arbeitet mit dem Graphics Output Protocol (GOP): Der EFI-Mode priorisiert den digitalen Port bzw. das digitale Signal an DVI-I. Ein Pluspunkt des EFI-Mode. Seit der Iteration "Streaming Multiprocessor Pascal" entfallen die analogen Ports der Grafikkarten und die einzige noch bestehende Priorität dieser ergibt sich aus der Reihenfolge, in dieser die Ports abgetastet werden; der erste Port, an dem ein rückläufiges Signal anliegt (mehr dazu ganz unten) erhält die Priorität. (DVI-D -> HDMI -> DisplayPort)
Der HDMI-Port, den der User #rwb angesprochen hatte, ist ein sekundärer Port. Der Port #1 ist immer der primäre und kann nicht verändert werden - er erhält mit der Stromzufuhr zur Grafikkarte das Merit - das Signal geht an Port #1 aus. Erst das Betriebssystem, der Grafiktreiber zum Ende des OS-Boot, um genau zu sein, schaltet auf den aktiven Port. Aktiv ist ein Port, an dem die Elektronik ein wechselwirkendes, elektrisches Signal erkennt. So funktioniert das Prinzip: Die Erkennungsrate ist die Induktivität zwischen den Geräten. Auch wenn der Monitor im Standby ist oder er vom Strom getrennt ist, er wechselwirkt mit der Grafikkarte, weil der Stromfluss in seine Richtung nicht unterbrochen wird sondern durch den Port umgeleitet, zurück zur Grafikkarte. Auch das wird schon so manchem PC-Nutzer aufgefallen und verwundert haben.
Zusammenfassend: Das Signal zum TV kam nicht an, weil er an HDMI-Port #2/3 gesteckte hatte und der primär genutzte Monitor an HDMI-Port #1, dieser das Merit erielt.
Als Letztes noch... Ich hatte betont, dass ein Port mit einem digitalen Signal zu bevorzugen ist. Warum betone ich dies?
1.) Erfordert ein Monitor an einem digitalen Signal keinen gesonderten Treiber zur Identifikation und Kofiguration.
2.) Hiermit spreche ich gezielt Gamer an, diese das Phänomen kennen: Wenn zwei Monitore und mehr mit einem analogen Signal verbunden sind - natürlich müssen in mindestens zwei dieser eingeschalten sein - dann flimmern während dem Gaming diese Monitore, mitunter treten Rauschpartikel auf. Das liegt daran, weil bei einem analogen Signal die Grafikkarte für die Umwandlung von digital zu analog (DAC) verantwortlich ist. Das DAC kostet der Grafikkarte ihrem interen Display-Inverter mehr seiner Kapazitäten, diese er für die Umsetzung der Videosignale an den Monitoren bereitstellen muss. Die Abhilfe bietet dagegen das digitale Signal, weil die Grafikkarte die Signale nicht mehr umzuwandeln hat, sie werden in digitaler Form an den Display-Inverter der Monitore übermittelt - die Monitore übernehmen das DAC. Manchen Monitoren sagt man in diesem Aspekt eine nicht so gute Qualität nach, ich kenne kein solches Modell, man sollte auch nicht zu billigen Angeboten nachlaufen. Das Resultat äußert sich nicht nur in einem flickerfreien Bild sondern auch darin, dass die Bildqualität gesteigert wird, es ist allgemein schärfer, das zeigt sich in Games zweifelsohne, und mitunter werden größe Farbtiefen ermöglicht (Bits per Farbkammer), was zu mehr Farbintensitäten und besseren Helligkeitswerten führt.
3.) Ein weiteres Plus des digitalen Signals ist der kleinere Framebuffer, weil die Grafikkarte weniger Bildinformationen zwischenspeichern muss, diese dem DAC dienen, dazu gehören die Alphakanäle. Es bleiben also im Umkehrschluss ein paar Megabyte mehr vom Grafikspeicher für das Videospiel zur Verfügung, was durchaus von Konsequenz sein kann.