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[gelöst] 3 Bildschirme 3 Anwendungen Vega 64 low frames

twinko

bekommt Übersicht
Hallo ihr lieben,

ich habe diesmal eine grundlegende Frage. Folgendes Setup

3 Bilschirme angeschlossen:
1. WQHD (Hauptbildschirm)
2. FHD (Sekundärer)
3. TV HD

Alle 3 haben andere Auflösungen udn Seitenverhältnisse. Bildschirm 2 und 3 sind geklont (zeigen also das gleiche an). Wenn nun meine bessere Hälfte einen Film auf de TV schauen will der über meinen PC läuft und ich gleichzeitig spiele (bspw Shadow of the Tomb Raider) merkt man deutlich wie etwas im game und deutlich im Film die FPS runtergehen. Gleiches passiert auch bei Youtube Videos.

Verbaut ist: Vega 64 + 16GB Ram + Ryzen 5 2600.

Wo ist der Flaschenhals? Bzw. was ist der Auslöser? Gibt es einen Workaround bzw Lösung über die Treibereinstellungen der Graka / Externe Software? Oder ist das abhängig von den Anschlüssen an der Graka?

VG und danke im Voraus.
 
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AW: 3 Bldschirme 3 Anwendungen Vega 64 low frames

Hey twinko! :)

Wo ist der Flaschenhals?

Da!

Alle 3 haben andere Auflösungen udn Seitenverhältnisse.

Ich nutze ja auch drei Monitore und unmittelbar nach Aktivierung des dritten... Fange ich besser nicht an.
Drei Monitore mit jeweils einer anderen Signalfrequenz: Wenn das mal nicht dreifach viel Berechnung der Grafikkarte abverlangt.

Hierbei kann Dir nicht geholfen werden - Das Problem ist technischer Natur. Zauberei gibt es nicht!

LG Naru!
 
AW: 3 Bldschirme 3 Anwendungen Vega 64 low frames

Ok dann hätte ich wohl in eine CPU mit integrierter Graka investieren sollen. Hatte vorher nen intel i5 und die integrierte graka betrieb den TV, die externe graka kümmerte sich ums gaming.
Na wieder was gelernt :)
Danke
 
AW: 3 Bldschirme 3 Anwendungen Vega 64 low frames

Das ist eine Möglichkeit - Die Monitore auf verschiedene GPUs aufzuteilen. Können auch Grafikkarten sein.

Aber bevor Du jetzt darin Geld steckst - kaufe besser ein weiteren WQHD-Monitor, am besten den gleichen, der dann in dupliziert noch nicht einmal Leistung und Grafikspeicher abverlange. In lediglich als erweitert belege der Monitor zusätzlichen Grafikspeicher, denn die Aktivitäten zu ihm sind ungleich, benötigen daher ihren eigenen Framebuffer.

Der Display-Inverter in einer Grafikkarte muss schließlich für einen jeden Monitor das Bild erzeugen. Wenn die Signalfrequenzen der Monitore dann ungleich sind dann muss dieser Display-Inverter für jeden Monitor das Bild von Grund auf eigenständig berechnen. Bei zwei Monitoren in 1902x1080 werden die Spezifikationen der Monitore, die Farbprofile und so weiter der Treiber, zusammengeführt wenn diese ein dupliziertes Signal erhalten. Hierbei gibt der schlechteste Wert den Takt an, dieser dann für die beiden Monitore gilt. Es ist dann meistens ein 6-Bit-Signal in 4:0:0 mit 2 Subpixeln für den Alphakanal, hochgerechnet zu 8-Bit, in sRGB-Farbnorm.

Wenn die Monitore als erweitert betrieben und die gleiche Signalfrequenz erlauben (Die Signalfrequenz ergibt sich aus der Zeilenfrequenz: Vertikalfrequenz * Hochizontalfrequenz), also bspw. je beide 1920x1080, dann muss das Bild für diese Monitore in nicht zweimal berechnet werden, aber die Nachbearbeitung wird greifen, weil der eine Monitor angenommen sRGB mit echten 8-Bit darstellt und der andere Monitor sRGB mit 6-Bit + 2-Bit für den Alphakanal (Frame Rate Control), oder 8-Bit mit Frame Rate Control, ergibt unechte 10-Bit, dann kostet diese Nachbearbeitung zusätzliche Leistung. Schlimmer wird es sich um einen Monitor handelt, der echte 10-Bit mit oder ohne Frame Rate Control erlaubt, dann muss das Bild sogar von Grund auf berechnet werden, weil 8 und 10 Bit sind nicht kompatibel zueinander.

Es kommt ganz darauf an, welche Normen die Monitore unterstützen, welche sich vereinen lassen. Gleiche Monitore kosten die wenigste Leistung. Abweichende Farbnormen und Bittiefen der Farbkammern werden angeglichen. Ungleiche Signalfrequenzen kosten die meiste Leistung. Analog verbundene Monitore verlangen einem Display-Inverter alles ab; das ist dann sogar in so schlimm, dass das Bild auf den Monitoren unter hohen Lasten (Gaming) flimmert und das Bild sieht insgesamt auch so unschärfer aus.

Wie groß der Einfluss zwischen den verschiedenen digitalen Verbindungen ist weiß ich nicht konkret. Ich betreibe zwar zweimal DVI-D (per Ports DVI-D und DVI-I) und einmal HDMI, aber der Einfluss dadurch zeigt sich allenfalls an den TMDS and LVDS Level Shift ICs des ASMedia ASM1442K, welcher die Bild- und Tonsignale durchleitet und umleitet. Der Leidtragende unter drei Monitoren ist der digitale Sound (S/PDIF), der deutlich an Signalstärke verliert. Wenn die Bandbreite weiter verringert wird dann treten auch am Bild unliebsame Erscheinungen auf, Zunahme des Signal-Rausch-Verhältnisses, verringerter Rot-Wert, weil das Bild von bspw. 4:2:0 auf 2:2:0 heruntergerechnet wird, man spricht von negativer Interpolation, das Bild wird als kälter, bis hin zum Ernstfall, dass kein Bild ausgegeben wird.

Hier mal ein Auszug aus einem meiner früheren Beiträge: Über eine Justierung mittels der Symbolrate/Baudrate verfügt das Transition-Minimized Differential Signaling (TMDS) für HDMI und DVI-D nicht, es greift abrupt über der Datenkompression für die jeweilige Spezifikation, sodass schon ein sehr geringes Übertreten der Spezifikation genügt um auf einen älteren Standard zurückzufallen, wodurch die Ton- und Bildqualität sinken - Reduktion durch Regulierung. Für DisplayPort steuert die Datenkompression das Low-Voltage Differential Signaling (LVDS) mittels der Display Stream Compression (DSC).

Die Einflüsse sind so vielseitig, dass es in einem vorliegenden Sachverhalt nicht immer ersichtlich ist, wer da seinen Schuh zwischen der Tür hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: 3 Bldschirme 3 Anwendungen Vega 64 low frames

Wow! Danke für diesen ausführlichen Einblick! Dank dir für deine Mühe!
Ich werde voraussichtlich erst einmal das Setting so lassen wie es ist. Sobald eine Änderung ins Haus steht werde ich 100%ig noch einmal dienen Beitrag lesen. Dank dir!
 
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