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American Megatrends power supply surges detected

Lauca2

Herzlich willkommen
Moin Moin Community

Ich habe momentan ein Problem mit meinem neu zusammengebauten PC. Um eure Zeit nicht zu verschwenden, werde ich mich möglichst kurz halten :D

Meine Hardware: Intel i5 4. generation 3.5 generation, Asus H97 Mainboard, Netzteil Corsair VS650W, 16 GB DDR3 RAM, Nvidia RTX 2060, 4 Lüfter + Cpu


Problem an sich: Vor drei Tagen habe ich mir neue Komponenten gekauft und die eingebaut. Bis heute lief alles wie am Schnürchen. Doch dann stürzte mein PC ohne Vorwarnung ab, und neustartete mit der Meldung von American Megatrends :"Power supply surges detected during the previous power on. Asus anti-surge was triggered to protect the system from unstable power supply unit." Wenn ich den PC dann starten lasse, passiert das gleiche kurz darauf, und wieder und wieder, bis ich eine Pause einlege. Danach kann ich(falls glücklich) wieder ein bisschen zocken, bis es halt wieder auftritt. Dies erscheint mir schon ein bisschen merkwürdig. Auch konnte ich heute Abend noch 2 stunden lang ohne Zwischenfälle spielen, doch hab nix geändert.

Was ich gemacht habe: BIOS geupdated, Anti-surge deaktiviert, RAM und Grafikkarte mit Windows überprüft, Verbindungen im PC zur Grafikkarte etc überprüft. Hat alles natürlich nicht geklappt.

Ihr seid so zusagen meine letzte Hoffnung, hoffentlich könnt ihr mir sagen was ich machen kann oder mit einer gewissen Genauigkeit Bescheid geben welche Komponente denn defekt ist.

Besten Dank
 
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Wenn ich den PC dann starten lasse, passiert das gleiche kurz darauf, und wieder und wieder, bis ich eine Pause einlege.

Es ist ein Overload! Deswegen entlädt man das Netzteil, allgemein alle Komponenten, um den Kondensatoren ihre übrige Kapazität zu entziehen. Also immer Netzteil abschalten und Hauptschalter am Tower betätigen. Danach reden wir nicht mehr von einer Wartezeit sondern von Sekunden. Nennt sich Netzteil-Reset.

Anti-surge deaktiviert

Surge ist Erzielen und Übertreten des Schwellenwertes. ASUS Anti-Surge Protection zu deaktivieren hätte ich Dir ebenfalls angeraten.
Du hast das Problem damit zwar nicht gelöst, im Wesentlichen nur an dem Symptom herumgeschraubt, denn die zu hohe Restwelligkeit besteht weiterhin, doch als Übergangslösung ist dieser Schritt gewiss der richtige.

Danach kann ich(falls glücklich) wieder ein bisschen zocken, bis es halt wieder auftritt. Dies erscheint mir schon ein bisschen merkwürdig. Auch konnte ich heute Abend noch 2 stunden lang ohne Zwischenfälle spielen, doch hab nix geändert.

Na doch, hast Du! Steht doch darüber. Wenn das immer erst nach einer Weile eintritt dann würde ich mir mal über die Effizienz Gedanken machen, denn das ist dann symptomatisch ein typischer Sachverhalt von gesunkenem Wirkungsgrad. Kontrolliere den Einbau des Netzteils - der Lüfter muss Luft anziehen können und der Exhaust muss frei sein! So...

Restwelligkeiten müssen in erster Linie nicht die Folge derjenigen Komponente sein, welche die Wirkung ist. Man muss kausal vorgehen - die von der Wirkung bis zur Ursache. Obligatorische Fälle sind Aufschaukelungen von Spannungsspitzen - konstruktive und destruktive Interferenzen der Gleichstromanteile Sinus und Kosinus - der Rückwärtsspannung (Repetitive Peak Reverse Voltage, VRRM), Übertritte in der Spitzensperrspannung der Rückwärtsspannung (Surge Peak Reverse Voltage, VRSM) und Rückflüsse der Spannungsspitzen - Umpolung der Gleichstromanteile Sinus und Kosinus - (Peak Inverse Voltage, PIV). All diese Fälle sind die Folge von einer unsauberen Glättung/Gleichrichtung von ein- und ausgehenden Stromversorgungen.

Dir ist nun hoffentlich klar, dass das Mainboard eine Rolle spielt, deshalb ist es mit zu benennen. CPU-Z und diverse Tools sind hierfür absolut ausreichend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmals für die ausführliche Antwort.

Muss mir korrigieren zum anti-surge. Als ich es deaktiviert hatte, stürzt mein PC auch nach 2 mins wieder ab, mit einem schwarzen Bildschirm, aber irgendwie lief der Computer. Hatte dann Verdacht auf die Graka, hab die Stecker gewechselt dann gewechselt, zuerst gedacht dass dort der Fehler lag, nach ne Stunde spielen (längste Zeit seit dem Vorfall), wieder gleicher Absturz. (Als ich 2 Stunden spielen konnte war anti-surge wieder aktiviert.)

Das Netzteil sollte meiner Meinung nach auch richtig eingebaut sein, mit korrekter Kühlung. Da du mir aber sagt, das nach einer gewissen Weile eine Symptom für ein gesunker Wirkungsgrad ist, kann ich mein Verdacht auf ein defektes Netzteil vertiefen, oder?

All deine Fachbegriffe sind mir leider nicht so geläufig, doch ich denke ich verstehe das "Big Picture". Danke dir für den Hintergrund meines Problemes.

Also mit CPU-Z kann ich Test laufen lassen, bezüglich meinen Komponenten, und wenn ich es richtig verstanden habe ist bei dir der Verdacht auf eine defektes Netzteil oder Mainboard? Falls es erwähnunswert ist: Beim Wiedereinbauen meines Mainboards in das neue Gehäuse habe ich ne falsche Schraube benutzt, die sich dann festgesetzt hat, und beim Herausschrauben hat sie das "unter Ende" (das es mit der Schraube feststeckt) das Mainboard ein bisschen gekratzt (ist aber unersichtlich, und die Schraube steckt immer noch xD ). Hab jedoch keine Probleme während des ersten Startens erfahren.

Nochmals Besten Dank für deine Zeit :)


Danke dir für die Antwort

Ja diese Frage hab ich mir schon durchgelesen, doch habe keine Updates vollzogen. Warscheinlich ist es bei mir auch ein Netzteil, möchte aber alle anderen Möglichkeiten ausschliesse bevor ich die Garantie heraushole :)

Besten Dank nochmals
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Lauca2
es wäre hilfreich, deine Hardware zu benennen.
Klick bei meinem Profil auf "Mein System" und dann ganz unten auf "Wie geht das? - eigene Daten eingeben", und trage hier deine Hardware so genau wie möglich ein. Für die Benennung der Komponenten ist CPU-Z hilfreich.
 
Entweder taugt das NT nichts oder die Steckdose bzw Leitung dahin ist nicht so prall. Wechsel doch mal per Verlängerung den Raum. Ein guter Netzfilter könnte auch schon helfen.
 
@Lajoe

Danke für deine Antwort

Die Steckdose habe ich auch schon als möglich Ursache in Erwägung gezogen, da ich ein Altbau bewohne würde dies sogar Sinn machen. Doch zu den beschriebene Symptomem oben (Spielbar bis zu einer zufälligen Zeit, nach dem ersten Absturz treten die Abstürze nach höchst. 1 minute oder schon 10 sek hintereinander auf, sogar schon im windows einlog menü, bis ich ne pause einlege.)
Also wenn ich es richtig interpretiere, kann die Steckdose nicht der Grund sein, da sonst die Zwischenfälle rein zufällig oder konstant wären, hab ich da recht?


@.Bernd

Danke für deine Antwort.

Sobald ich Zuhause bin, werde ich Ihnen meine detaillierte Hardware mitteilen :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Installiere bitte HWINFO64 damit kannst deine Hardware auslesen und exakt benennen. Für spätere Temperatur Messungen kannst du es dann auch verwenden. HWINFO64 findest du hier im Downloadbereich.
 
Wenn die Restwelligkeit (Gleichrichtung und Glättung; Ripple and Noise) so groß ist, wie hier anzunehmen ist, verbuchen wir dieses Netzteil unter "Montagsproduktion", weil es keine bekannte Serienstreuung ist, dann ist das Netzteil ein Fall für die RMA (Return Merchandise Authorization). Aber bitte noch bevor das erste halbe Jahr ab Kaufdatum verstrichen ist!
 
Tschuldigung, muss mich korrigieren, ist ja ein Overload des Netzteils. Aber wenn die Abstürze nur in Games auftreten, kann das wirklich die Steckdose sein? Hoffentlich macht das jetzt Sinn :)


Danke für die Antwort.

Hab ich schon installiert, Temperaturen scheinen bei CPU, GPU und RAM alle normal. Voltages in der BIOS hab ich auch schon gecheckt, sind alle im grünen Bereich :=)


Danke dir!

Also werde ich mein Netzteil als defekt zurückschicken und mir ein hochwertigeres von beQuiet besorgen. Muss jetzt einfach hoffen dass die Steckdose nicht die Schuld trägt.
Sobald ich das neue NT habe, gebe ich Bescheid obs gelöst ist :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auf keinen Fall! Bei Idle sind die auszugebenden Spannungen an die Komponenten noch niedriger und demzufolge müssen die Rectifier noch präziser das elektrische Signal glätten, weil der Eingangsstrom von einem hohen Wert auf einen niedrigen Wert hin gleichgerichtet und geglättet wird, was sich als komplizierter herausstellt. Im Idle zeigen sich dann definitiv die Auswirkungen in einer noch viel größeren Restwelligkeit, hierin zeigt sich dann besonders die Güte der Bauteile, und die Stabilität des PCs wäre in noch weniger. Die Spannung wird immer von einem hohen Eingangswert zu einen niedrigen Ausgangswert geglättet. Auf der digitalen Seite, der Sekundärseite, spricht man von der Terminierung über einen Tastgrad (Impulsfolgefrequenz), dem Unterbrechen der Pulsdauer (Pulsdauermodulation).
 
Zuletzt bearbeitet:
Tut mir leid für meine Fachkenntnisse , doch ich habe den Sinn deine Beitrags nur grob verstanden, und daher den Zusammenhang auf einer meiner Fragen nicht :/

Meinst du vielleicht, dass die Steckdose ein Rolle spielen könnte?

Danke dir :)
 
Der Hausstrom und die verwendeten Komponenten (Netzsteckerleisten und Netzkabel) spielen immer eine Rolle. Wie verhalten sich denn andere Geräte? (Bezogen auf den gesamten Stromkreis.) Wenn es daran liegt dann sollten zumindest Geräte wie Staubsauger die ersten sein, bei deren Verwendung andere Geräte destabilisieren.
 
Perfekt, dann steck ich mal mein Staubsauger ein schau ob der läuft, hätte gedacht ich bräuchte elektrische Messgeräte um zu schauen ob die Steckdose einwandfrei funktioniert. :) Sonst hol ich mir ein neues Netzteil .

Danke dir für deine Zeit ! :D
 
Ich habe mir eben dann nochmal den Text übersetzt, von unterweg geht das nicht
Spannungsspitzen, die beim vorherigen Einschalten festgestellt wurden. Asus Anti-Surge wurde ausgelöst, um das System vor instabilem Netzteil zu schützen.
Für einen Elektriker sind das Über- als auch Unterspannungsspitzen, die Richtung ist egal. Die können zum einen über das Stromnetz reinschwappen, bis zu einem gewissen Grad können PC-Netzteile das abfangen. Danach beginnt die Regelung im Netzteil und wenn ich KnSN richtig verstanden habe, ist die Restwelligkeit im Leerlauf (Idle) größer als bei (Voll-)Last, was verständlich ist - die Regelung ist eine Puls-Pause-Modulation: Spannung an/aus mit anschliessender Glättung und Siebung. Die Restwelligkeit wird vom Motherboard ausgebügelt.

Restwelligkeit lässt sich nur mit einem Oszilloskop sehendarstellen, Spannunsgspitzen im Stromnetz mit einer Langzeitaufzeichnung. Im Bereich von Großabnehmern (Industriegebiet) oder bei Windkraftwerken schwankt es öfters. Ein Altbau mit seinen alten Leitungen tut das übrige, meistens sind die Querschnitte zu gering, bei anderweitiger Last fällt die Spannung plötzlich ab.

Dem entgegenwirken geht nur mit zweierlei. einem guten Netzfilter oder einer USV. Ich habe zum einen vor gesamten Mimik sowas sitzen:
https://www.ebay.at/itm/JOST-JOST-0107092/252457653289
Wen auch erst seit neulich, weil die Spitzen hier auch wieder zugenommen haben, und dann meldet sich meine USV mit Piepsen, weil sie diese Spitzen misst und dann umschaltet für diesen Zeitraum. Eine USV wandelt die Wechselspannung in kleinere Gleichspannung und transformiert sie kontrolliert wieder rauf, Restwelligkeit und Spitzen ade.
Kannst aber auch gleich am Preis sehen, dass entsprechende Filter nicht günstig sind, deswegen habe ich bei uns im Haus zugegriffen, als das Joest aussortiert wurde - das ist eigentlich für den Eingang von Frequenzumrichtern (FU) gedacht, um Oberwellen etc vom FU rauszufiltern, die ins Netz zurück strahlen. Und ein PC-Netzteil ist nichts anderes im Prinzip.

Die letzte Tage waren hier etwas turbolent, Gewitter. Ich bemerke manche Einschläge am Lichtflackern. Ohne Filter gehen die auch zum NT durch, alles andere steht ja schon oben.
 
Okey, was du sagst macht ziemlich Sinn. Ich bin jetzt aber immer noch unsicher obs wirklich die Steckdose ist oder das NT, eins von beiden muss es ja schlussendlich sein, möchte mir auch nicht gleichzeitig eine neues NT holen und ein Netzfilter xD. Ich habe den Ratschlag von KnSN befolt und ne 600 W Staubsauger an der gleichen Steckdose eingesteckt. Mit HWinfo64 hab ich dann die Spannung von der CPU für 5mins überprüft, hatte Spannungsschwankung von 0.8 bis höchstens 1V, was er auch ohne Staubsauger gemacht hat. Heisst das jetzt dass mein Netzteil ein Defekt hat ?

Danke für deinen Beitrag :)
 
Da es kein Digital Power Supply mit einen Monitoring ist lässt sich nicht auf Anhieb eingrenzen, wo die Spannungen über- und untertreten. Aber das Mainboard besitzt Sensoren für 3V, 5V und 12V. Wenn diese Sensoren kaum schwanken und auf ein Möglichstes hin in nicht mehr wie +/-500 Millivolt (+/-0,5 Volt) sieht das unbedenklich aus, bedeutet die Glättung vom Mainboard ist in Ordnung, dann ist die Ursache am Netzteil zu suchen. Schwanken die Sensoren ist das Mainboard mit in der Bredouille bzw. ein weiterer Faktor.

Welches Mainboard ist es denn? - Dieser Antwort bist Du uns leider noch schuldig geblieben. Ich hatte CPU-Z erwähnt - damit kannst Du diese Frage beantworten.
 
Also: CPU: Intel Core i5 4690K,
Mainboard: ASUS H97-PLUS (Wie oben erwähnt hab ich das mainboard mit einer Schraube angekratzt bein Wiedereinbau)
Memory: DDR3 16GB 1795 Mhz Channel Dual
Graphics: NVIDIA GeForce RTX 2060 GIGABYTE Technology


(PS: Hab grad vorher 3 Stunden lang gezockt mit Anti-surge deaktiviert, ist dann abgestürzt wie immer :)
PS* :Es ist schon normal das der Core Voltage im Idle von 0.82V ganz kurz auf 1.05 V oder so springt oder?)


Hab jetzt Prime95 Test gemacht um CPU noch auszuschliessen, lief alles gut, (CPU Temp. war einfach 95 Grad was beim Stressttest hoffentlich normal ist.)
Hab ich UEFI BIOS bei Monitor die 3.3V, 5V, und 12V gecheckt, sind auch alle in einem Bereich von +/- 500mV (3.360V, 5.040V, 12.192V) Ist das Mainboard jetzt hoffentlich auszuschliessen? :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Denke schon. Aber die Kühlung der CPU musst Du auf jeden Fall noch verbessern. 95 °C sind grenzwertig, einfach nur schlecht.
 
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