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[gelöst] Festplatten für NAS

Callamara

kennt sich schon aus
Hallo ihr alle,

ich habe ein NAS von Synology mit 2 alten Hdds im Synology Hybrid RAID mit jeweils 1TB Kapazität.

Diese will ich nun aufrüsten auf anständige und am besten gleiche Platten. Meine Frage nun ist, da ich oft gelesen hab das manche statt NAS Festplatten normale benutzen ob man dort wirklich Einbußen hat oder nicht.
NAS Platten sind ja auch teurer und dadurch finanziell schwerer im Magen.

Was würdet ihr sagen, als Otto normal Verbraucher was nun schlauer ist?
Noch eine vielleicht wichtige Anmerkung ist vielleicht das mein NAS am Tag nur zwischen 12-18 Stunden läuft.

Grüße Max
 
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Eine WD Red Nas Drive 2TB kostet ca. € 80,- das würde ich schon investieren.
 
2TB find ich allerdings schon wieder recht wenig, soll ja auch etwas halten und 4TB zum Beispiel haben halt schon einen Unterschied
 
NAS Festplatten sind nicht zwangsläufig teurer

WD RED 4TB: https://geizhals.de/western-digital-wd-red-4tb-wd40efrx-a992027.html

WD RED Pro 4TB: https://geizhals.de/western-digital-wd-red-pro-4tb-wd4003ffbx-a1783297.html

WD Gold 4TB: https://geizhals.de/western-digital-wd-gold-4tb-wd4003fryz-a2139790.html

wie du siehst kosten hochwertige Festplatten immer etwas mehr, das hat nicht zwangsläufig etwas mit NAS zu tun und die WD Red wurden speziell für NAS konzipiert, die WD Gold wiederum nicht

zur Technik der NAS Festplatten: eine NAS optimierte Festplatte meldet je nach Einstellung nach ca. 7 erfolglosen Lesezugriffen auf was auch immer einen Fehler und bricht das Lesen ab, wird das nicht korrigiert holt sich der NAS Controller die Daten dann von einem anderen Laufwerk innerhalb des NAS. Bei einer Desktop Festplatte ist dies nicht erwünscht, dort sollte der Lesevorgang nicht abgebrochen werden.
 
Bei NAS Festplatten geht es nicht um schneller oder langsamer, NAS-Festplatten sind einfach mechanisch präziser und robuster ausgelegt als "normale" Festplatten. Der Grund: ein NAS ist normalerweise ständig eingeschaltet und es finden wesentlich mehr Schreib/Lesevorgänge (= Kopfbewegungen) statt als bei einer in einem Rechner eingebauten Festplatte.

Diese mechanische Präzision und Robustheit erfordert einen höheren Fertigungsaufwand, deshalb sind NAS-Festplatten auch teurer.

Für ein NAS zuhause, das nicht stark mit Schreib/Lesevorgängen belastet ist, kann man auch "normale" Festplatten einbauen. Wichtige Daten sollte man sowieso noch auf einem weiteren Speichermedium gesichert haben, sodaß der Ausfall eines NAS überschaubare Konsequenzen hat.

Noch eine Anmerkung:
wenn in einem NAS 2 Festplatten eingebaut sind, sollte man wissen, wie die betrieben werden. Stichwort RAID. 2 Festplatten kann man als RAID 0 betreiben, dann erfolgen Schreib/Lesevorgänge schneller und man hat bei 2 Stück 1TByte Platten insgesamt 2 TByte Speicherkapazität.
Werden die Festplatten als RAID1 System betrieben, erhöht das die Datensicherheit. Die Daten sind auf beiden Platten vorhanden. Man hat aber bei 2 Stück 1 TB Platten nur insgesamt 1TB Speicherkapazität.

Egal wie man das RAID betreibt, man sollte immer 2 gleiche Festplatten einbauen.
 
Zuerst legt dein Synology NAS selber fest mit welchen HDD in welcher Größe es überhaupt umgehen kann. Eine Liste der möglichen HDD findest du bei Synology. Neue oder Austauschfestplatten müssen!!! NAS-spezifiziert sein weil nur diese HDD einen eingebauten Vibrationsausgleich besitzen und für den Betrieb 24/7 ausgelegt sind. Gerade durch Resonanzen beeinflussen sich die HDD in benachbarten LW-Käfigen gegenseitig. Auch wenn diese durch Entkopplungsmaßnahmen voneinander getrennt scheinen.
Im SHR (zu empfehlen) legt die kleinste Laufwerksgröße im NAS das maximale Speichervolumen fest. Mit 2x 4GB WD Red oder Seagate Ironwolf bekommst du 4 GB an NAS-Speicher. Es empfiehlt sich HDD unterschiedlicher Hersteller zu nehmen oder wenigstens verschiedene Baureihen desselben Herstellers von HDD. Damit geht man Firmwareproblemen der HDD aus dem Weg. Es ist im Ernstfall dann nur ein Laufwerk betroffen.
 
Neue oder Austauschfestplatten müssen!!! NAS-spezifiziert sein
Es empfiehlt sich zwar aus den von dir genannten Gründen*, aber es müssen keinesfalls zwingend NAS-HDDs sein. Man kann auch jede Nicht-NAS-HDD verwenden. Je nach Platte / Einsatzzweck ggf. keine gute Entscheidung und man sollte schon wissen, weshalb man besser mehr für die Platten ausgeben sollte. Aber in manchen Szenarien durchaus ausreichend als HDD fürs NAS.


* Dazu kommt noch, dass man bei NAS-HDDs i.d.R. eine längere Garantiezeit hat (3+ Jahre), was ja auch nicht so schlecht ist.
 
Normale Desktop-HDD ohne Vibrationskorrektur in einem Multibay-NAS - kann man machen wenn einem die Daten wurscht sind. Inwieweit die Schreib- Leseköpfe durch Resonanzen belastet werden wirst du erst erfahren wenn die Datenplötzlich nicht mehr lesbar sind. Zusätzlich bekommst du bei Seagate Ironwolf ein Überwachungsrtool für deren NAS-HDD das sich direkt in die Laufwerksüberwachung des Synology intergriert. Besser gehts nun kaum noch.
2x4GB NAS-HDD (WD Red und Ironwolf) im SHR sind 4GB an Netzwerkspeicher für meinen MultimediaPool zu Hause. Da machen ein paar Euro für die teureren NAS-HDD das Kraut auch nicht mehr fett bringen aber einen deutlichen Zugewinn an Datensicherheit.
Datengeschwindigkeit im GBit Netz sind ca 115MB/s.
 
ironwolf pro wenns sicherer werden soll. Die Red´s haben für Nas Platten zu hohe Ausfallraten. Wenn WD dann die Gold oder halt ganz alternativ die N300 von Toshiba. Sich aber nicht von der Data Rescue bei den ironwols blenden lassen die gilt eh nur 2 Jahre und ist nicht mehr als nice to have
 
Ich habe noch eine HGST in einem NAS. Sehr gewöhnungsbedürftig das Teil. Die poltert dermaßen herum das einem durchaus Zweifel kommen könnten. Bisher aber ca 1,5 Jahre ohne Probleme gelaufen und jeder Report fehlerfrei. Die WD Red daneben schluckt das Getöse ohne mullen und knullen.
Ansonsten laufen meine HDD (ohne Pro) in einem DS 215J und einem DS 216J seit der Ersteinrichtung völlig Problemlos. Es empfiehlt sich nur deren Stromversorgung eine USV vorzuschalten. Damit können die NAS beim Stromausfall wenigstens noch normal herunterfahren.
Für Jeden der sich mit so einem Gedanken trägt einen Netzwerkspeicher einzusetzen - das ist generell , egal in welcher Preislage , nicht billig und braucht in letzter Konsequenz Zusatzkosten, die man vorher nicht auf dem Schirm hat. Da wären die HDD nicht der dickste Brocken wenn es bei deren Größen nicht ausufern sollte.
Das Tempo der NAS sollte sich nach der Anzahl der möglichen zu versorgenden Client-Geräten richten. Im normalen Heimnetz mit GBit Netzwerk reicht ein aktuelles Synology mit J im Namen. Bei mehreren Geräten, die gleichzeitig zugreifen würden, sollte das etwas schneller sein. Das ist dann die Stelle wo das NAS richtig teuer werden könnte.

Wenn es die richtig großen HDD für ein NAS sein sollten wären die höherwertigen Pro als Alternative einen Gedanken wert. Aber nicht bei Multimediaservern sondern wenn dort Daten draufkommen, die man schlecht wiederbeschaffen kann. NAS als Datensicherung wäre eine Option, sollte aber nicht die einzige bleiben.
 
Für Jeden der sich mit so einem Gedanken trägt einen Netzwerkspeicher einzusetzen
Ich würde da auf alle Fälle auch eine Cloud-Lösung mit in meine Überlegungen einbeziehen. Da muß man sich über Festplatten und deren Qualität keine Gedanken machen. Eine Cloud-Lösung setzt allerdings eine halbwegs passable Internetanbindung voraus - entscheidend ist die Uplink-Geschwindigkeit. Und die Datenmengen, die man speichern will. Testen kann man das auf alle Fälle mal mit den verschiedenen kostenlosen Cloud-Lösungen. OneDrive ist ja bei jedem Windows 10 schon dabei und der Speicherplatz, den man dabei hat (30 GByte), ist zum Testen allemal ausreichend.
 
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