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Hardwaredefekt nach Reinigung?

Galadriel85

bekommt Übersicht
Gestern wollte ich meinen PC wiedermal nach einem halben Jahr einer Reinigung unterziehen (habe es bis jetzt immer so gemacht):

- PC abgesteckt und ein paar Stunden stehen gelassen zum entladen

- ein paar Gehäuselüfter abgesteckt, entfernt und vom Staub entfernt (und ja es war auch ein Staubsauger im Einsatz, nach Recherche weiß ich jetzt dass das nicht ideal ist)

- Grafikkarte abgesteckt, entnommen und Staub abgesaugt

- CPU-Boxed Kühler entfernt und vom Staub entfernt

- CPU entfernt und alte Wärmeleitpaste entfernt, wieder aufgesetzt, neue drauf und den Boxed-Kühler wieder darauf gesetzt

Danach habe ich alles wieder so zusammengesetzt wie es vorher war und versuchte den PC zu starten. Er ging gewöhnlich an, doch nach ca. 7 Sekunden wieder aus, vermutete schon dass der Boxed-CPU-Kühler nicht richtig sitzt, doch dann auf einmal startete der PC wieder. Er schaltete sich nicht mehr ab doch am Monitor empfange ich weder ein Bild (nur „Monitor im Energiesparmodus“) noch wird Windows 7 gestartet denn aus den angeschlossenen Boxen kommt auch nichts. Habe nochmal alles zerlegt und es neu versucht doch das bringt nichts, gehe davon aus dass ich irgendein Teil zerschossen habe mit meinem laienhaften Handeln. Alle ausgebauten Komponenten laufen. Die Null-Methode habe nicht ausprobiert da ich keinen Mainboard-Speaker besitze. Hatte irgendjemand von euch vielleicht mal das gleiche Problem oder weiß was defekt sein könnte? Sonst werde ich den PC zu einem EDV-Service bringen (was wehtut, da es ungeplant ist und ich Student bin).


Hier noch mein System:

Intel Core 2 Quad 6600
4GB RAM OCZ
Sapphire Radeon HD 6850
Netzteil: Rasurbo GAP767 V2
Mainboard: Asus P5QLD Pro
500 GB Western Digital HDD
128 GB Samsung SSD
 
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Hallo , habe bei einer ähnlichen Aktion mal einen winzigen Kondensator des Mainboards beschädigt ,
das Mainboard war nicht mehr zu gebrauchen . Sieht bei Dir so ähnlich aus .
 
Auch mit fast 30 Jahren PC-Erfahrung gibt es immer wieder unbekannte Begriffs-Erfindungen:
Da musste ich mich doch erstmal belesen, was denn eine Null-Methode überhaupt sein soll. :D

Einfache Abhilfe hier: Ein MicroSpeaker zum Aufstecken für nur ~4 Euro.

Betreffs Beschädigungen, was ja bei so häufigen Reinigungen durchaus mal passieren kann, kontrolliere da auch mal alle Anschlüsse, besonders die freistehenden Pins und ob vielleicht einer abgebrochen oder verbogen ist.

Defekte durch statische Entladungen können ebenfalls vorkommen, hattest du dich vor dem Ausbau der Komponenten in dieser Hinsicht entladen? Griff an ein blankes Heizungsrohr, Schutzkontakt einer Steckdose oder so. Empfehlenswert ist auch die Verwendung eines Antistatikbands während solcher Arbeiten.

Wenn wirklich alle Einzelteile funktionieren, auch die bezüglich ESD besonders empfindlichen Arbeitsspeicher und CPU, kann es ja nur noch am Mainboard liegen. Ein wie von VistaExperiment erwähntes eventuell abgerissenes Bauteil kann man ja noch mit etwas Geschick wieder anlöten oder durch ein neues ersetzen, ESD-Schäden sind jedoch irreparabel.
 
Alle ausgebauten Komponenten laufen
Woran erkennst du das Windows nicht startet, wenn kein Bild erscheint?
Die Lüfter laufen wohl , aber ob die Hardware auch funktioniert?
Ist bei Hardware nur durch testen im andern PC zu prüfen.
Und da Schritt für Schritt, das einfachste ist immer erst mal die Leitungen ( VGA, DVI oder HDMI Kabel ) zu wechseln!
Alles raus, abstecken was an USB u.s.w. dran ist , nur CPU; RAM und Grafikarte drin lassen.
Auch Tastatur und Maus erst ablassen.
Wenn die CPU einen Grafikern enthält, da den Monitor dran und die Grafikkarte auch raus!
Dann beim starten mehrmals auf F8 drücken , ob dann ein Bild kommt.
Macht das Bios Pieps Töne beim starten?
Wenn da nichts passiert, ist wohl das Mainboard oder das Netzteil der Fehler!
PS; Ohne Speaker geht das nicht, kostet ein paar Cent:Der Computer - Lautsprecher - auch heute noch eine wichtige Komponente des PC
Erst mal die CPU ausbauen und schauen ob da keine Beinchen verbogen sind:
Google-Ergebnis für http://www.heise.de/ct/zcontent/14/17-hocmsmeta/1407073796500081/contentimages/Pins_mf_IG.jpg
Mainboards haben viele SMD Bauteile und oft 4 oder 6 Layer.
Da einfach wieder was anlöten ist schwierig.
Geht meist nur bei Elkos und denn die durchkontaktiert sind.
 

Anhänge

  • Bios piepser.jpg
    Bios piepser.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
Bau mal die Grafikkarte aus und starte den PC im Blindflug.
Ich hatte mal einen Komplettrechner, der irgendwie die Grafikkarte nicht mochte bzw. das Mainboard.
 
So, PC ist wieder da und um es kurz zu machen: Es war nichts richtig kaputt sondern beim Prozessorsockel waren ein paar Pins ganz ganz leicht verbogen (offensichtlich die CPU mit zu wenig Fingerspitzengefühl aufgesetzt). Der Techniker sagte er hat dies selber nur mit einer starken Lupe erkennen können und dann korrigiert. Weiters wurde der PC nochmal vollständig durchgeputzt und ich bekam einen neuen CPU Lüfter, da ein Halter beim alten gebrochen war (wusste ich aber schon vorher) und die SSD wurde auch befestigt (habe sie vorher einfach irgendwie reingelegt).

Alles zusammen inkl. MwSt. 96 Euro

War mir wiedermal eine Lehre und besten Dank für die Beiträge und Mühen hier, habe einiges dadurch dazugelernt ;)
 
@slimmer2:

Das kann auch unbeabsichtigt passieren und den Fall hatte ich schon bei meinem vorherigen Mainboard gehabt.
Nach dem Lösen der Kühlerschrauben hatte mir der schwere Kühler (damals ein ASUS Silent Knight 2, komplett aus Kupfer) wegen der Adhäsion der Wärmeleitpaste die CPU (AMD X2 6400+) aus dem Sockel gezogen und dabei einige Pins etwas verbogen. Man sollte also besser den PC flach legen, bevor man solche Arbeiten beginnt. War mir auch eine Lehre.
 
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