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Der Facebook-Plan

RobertfH

Foren-Wischmopp
Facebook greift mit einem neuen Dienst gezielt Google an. Email, IM, SMS, das soll alles über eine Schnittstelle in Facebook laufen. Praktisch bekommt jeder Facebook-User sämtliche Konversationen mit einem anderen User als langen Thread dargestellt, in dem er beliebig blättern kann. Eine Social Inbox sortiert die eingehenden Nachtrichten Diese universelle Schnittstelle macht den Zugriff auf den Service anderer Unternehmen dann sinnlos. Zum Beispiel kann es sich der User ersparen ICQ starten, wenn er schon in Facebook drin ist.
Ausgehend von dem Namen seines Accounts bekommt jeder User natürlich auch eine eigene Emailadresse.
Der Dienst wird Montag starten, zusammen mit einer passenden iPhone-App.
Bis dahin wird man wohl noch viele weitere Informationen bekommen.

Quelle: Facebook Upgrades E-Mail to ‘Modern Messaging System’ | Epicenter*| Wired.com
Angriff auf Google: Facebook will E-Mail neu erfinden - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt
 
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Eine eigene E-Mail-Adresse? Wow, wollte ich schon immer mal haben ;)
Ich kann den Gedankengang nachvollziehen, dass jeder der großen Anbieter möglichst ein rundum sorglos Paket anbieten möchte, welches alle Wettbewerber quasi überflüssig macht.
Jeder strebt für sich die Weltherrschaft über alle Daten an - und das ist auch gut so.
Je mehr große Firmen wie Facebook, Google, Microsoft und Co. das versuchen, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es einem davon gelingen wird.

Eine Schaltzentrale, in der die Kommunikation mit all meinen Kontakten zusammenläuft, habe ich bereits: Mein E-Mail Programm.
 
Nicht nur das, es geht auch ganz explizit um Werbemarktanteile. Je länger ein User auf Facebook ist, desto besser für das Unternehmen. Und mit der neuen Technik braucht er nicht mehr in ICQ gehen zum chatten, soll gemütlich gleichzeitig seine SMS empfangen, die er direkt beantworten kann...
Schon jetzt ist Facebook die Webseite, auf der der (amerikanische) User im Schnitt täglich die meiste Zeit verbringt. Das will Mark Zuckerberg natürlich weiter ausbauen.
 
der (amerikanische) User im Schnitt täglich die meiste Zeit verbringt.
Da für mich das Leben auch aus anderen Dingen besteht kommt es mir nicht auf dem Rechner.
Kein Wunder das die amerik. Wirtschaft dann nicht mehr "produktiv" ist.
Von nichts kommt nichts - wie bei dem Geldgeschäften - es vermehrt sich nicht von alleine sondern andere haben es.
 
Da für mich das Leben auch aus anderen Dingen besteht kommt es mir nicht auf dem Rechner.

Auf dem Rechner ist Facebook meiner Meinung nach eine super Sache.
Wirklich schlimm finde ich Facebook auf dem Handy: Meine Frau hat es und passend dazu hat sie bei unserem Mobilfunkanbieter eine Datenflatrate gebucht.
Andauernd holt sie unterwegs ihr Handy raus um zu gucken, wer was geschrieben hat und jeder Blödsinn wird kommentiert.
Kommt man ganz selten mal in ein Funkloch, äussern sich regelrechte Entzugserscheinungen und Panik macht sich breit. Bei Kollegen und Freunden das Gleiche.
Und mich nennt sie einen "Spielfritzen", weil ich gern am PC sitze...:angel
 
Analysten haben den Plan unter die Lupe genommen und gehen von einem Strohfeuer aus.

  1. Der Datenschutz. Facebook ist bisher nicht bekannt dafür, äußerst sorgsam mit den Daten seiner Kunden umzugehen. Zur zeit kann niemand garantieren, dass eine private Email auch wirklich das bleibt, nämlich privat, oder ob es plötzlich frei für alle zu lesen ist.
  2. Können die Daten sehr leicht von Hackern ausspioniert werden.
  3. Die gebündelten Kontaktdaten könnten ein hoher Anreiz zur Vermarktung sein. Wer gibt schon gerne auf einen Schlag Handynummer, SMS, ICQ, Email und sonstige Benutzerdaten preis, nur um in Zukunft 10 mal am Tag Werbung für Versicherungen am Telefon zu haben.
  4. Die Kanalbündelung sämtlicher Kommunikationskanäle dürfte wesentlich komplexer sein, als Facebook das zur Zeit darstellt. Es dürften da noch massive technische Probleme auftreten.
Warten wir´s ab....

Quelle: Analysten: Facebooks E-Mail-Service wird ein Flop - Business News - CHIP Online
 
Ich halte auch nicht allzu viel von der Idee, einem einzelnen Konzern, noch dazu einem amerikanischen, meine sämtlichen Daten zu geben. Viele Daten auf einen Haufen wecken halt viele Begehrlichkeiten. Gut, ohne Datenpreisgabe geht es heute nicht mehr. Aber ich bemühe mich doch, die Daten auf konkurrierende Unternehmen zu verteilen, um es den einzelnen Unternehmen zumindest zu erschweren, ein genaues Bild von mir zu erzeugen. Xing kennt mein Netzwerk, Microsoft meine Qualifikationen, 1&1 meinen Mailverkehr (OK, das ist kein Ami), Twitter kennt meine Art von Humor, Facebook kennt mich überhaupt nicht, Google kennt meine Vorlieben... Kein Unternehmen hat aber alle Infos über mich. Wenn ein Unternehmen alle Infos über mich haben möchte, muss es schon alle Konkurrenten übernehmen. Und das schafft nichtmal Microsoft.
 
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