Könnte die Ehe von Microsoft und Nokia um Windows Phone 7 scheitern, noch ehe sie richtig geschlossen wurde?Dem aktuellen Jahresbericht von Nokia nach zu urteilen, scheint diese Möglichkeit durchaus gegeben zu sein.
Denn der Bericht enthält einige Zweifel an der Zusammenarbeit, die im übrigen noch nicht endgültig vertraglich fixiert ist.
"Es besteht die Gefahr, dass dieser Vertrag unter Umständen überhaupt nicht zum Abschluss kommt" heißt es wörtlich.
Weiter ist in dem Bericht von der geringen Akzeptanz von Windows Phone 7 die Rede, und dass es seine Zuverlässigkeit noch nicht bewiesen habe.
Außerdem fürchtet Nokia Probleme mit seinen Mitarbeitern, die womöglich gar nicht mit Microsoft zusammenarbeiten wollen.
Die ausführliche Darlegung der Risiken ist wohl auch der amerikanischen Gesetzeslage geschuldet - diese verpflichtet Aktiengesellschaften zur schonungslosen Offenlegung aller Geschäftsrisiken, andernfalls drohen Regressforderungen der Anleger.
Dennoch stimmen diese Aussagen befremdlich.
Betrachtet man gleichzeitig noch die neueste Aussage aus dem Hause Nokia, die Umstellung auf Windows Phone 7 würde zwei Jahre dauern, dann muss man sich ernsthaft fragen, ob das die Kundschaft bis dahin überhaupt noch interessiert, oder ob sie dann mit Konkurrenzprodukten schon über alle Berge ist.
Mehr News zu Windows Phone 7