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Revo Center - Acer zeigt erste Hardware für Windows Home Server 2011

Martin

Webmaster
Teammitglied
Mit dem Revo Center hat Acer als erster Hersteller eine Fertiglösung auf Basis von Windows Home Server 2011 vorgestellt. Die Ähnlichkeit mit dem populären Acer H340 kommt dabei nicht von ungefähr - das Gehäuse wurde nur äußerlich im Design überarbeitet.

Den Acer Revo Center wird es zwei verschiedenen Hardware-Ausstattungen geben. Das Modell mit der Bezeichnung AH341-U1T2H wird von einem Intel® Atom™ D410 Prozessor mit einer Taktfrequenz von 1.66GHz angetrieben, der über 512 KB L2 Cache verfügt und auf einem Intel® ICH9R Express Chipsatz arbeitet. Zu den weiteren Eckdaten gehören 2GB DDR2 Arbeitsspeicher sowie eine 1TB große Festplatte. Über entsprechende Erweiterungsschächte können bis zu drei Festplatten hinzugefügt werden, so dass das Gerät über maximal vier Laufwerke verfügt.

An externen Anschlüssen stehen ein Gigabit LAN-Port, fünf USB-Anschlüsse, von denen zwei nach dem USB 3.0 Standard ausgeführt sind, sowie ein eSATA Anschluss zur Verfügung.
Die unverbindliche Preisempfehlung ist mit 399 Dollar angegeben.

Das höherwertige Modell AH342-U2T2H verfügt über einen Intel® Atom™ D510 Prozessor mit ebenfalls 1.66GHz Taktfrequenz, dieser verfügt jedoch über 1MB L2 Cache. Außerdem ist hier eine 2 TB große Festplatte verbaut.
Die übrige Ausstattung ist identisch, die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 499 Dollar.

Der erste Blick auf die Hardware-Ausstattung ist eine Enttäuschung.
Von den Leistungsdaten her ist das Revo Center keine Offenbarung.
Wohl aufgrund des fehlenden Drive Extenders hat Acer gleich auf eine zweite Festplatte verzichtet - d.h. von Haus aus verfügt der Revo Center über keine automatische Backup-Funktion, wie sie beim "alten" Windows Home Server selbstverständlich war.
Kompensieren will Acer dies durch einen "One-Touch-Backup-Button" an der Frontseite des Gerätes, welcher die Daten vom Server auf eine angeschlossene USB-Festplatte sichert. Ironischerweise wird dies als "Bonus-Feature" beworben. Die Bezeichnung "Backup-Krücke" wäre wohl treffender gewesen.

Ein Produkt als zentralen Speicher für alle Daten der Familie anzupreisen und keine automatische Backup-Funktionalität mitzuliefern - darüber kann man nur den Kopf schütteln.

Abgerundet wird der insgesamt schlechte Eindruck von der Tatsache, dass Acer auf seiner Homepage noch den Drive Extender als Feature anpreist, welches in WHS 2011 gar nicht mehr enthalten ist.
Das Revo Center liefert auf den ersten Blick somit keinerlei neuen Argumente, die einen Umstieg auf Windows Home Server 2011 rechtfertigen. Hier wurde eine Chance verpasst. Wer aktuell die Anschaffung eines Windows Home Server plant, sollte ernsthaft überlegen, ob er nicht besser schnell noch zum alten H340 greift, bevor diese Geräte vom Markt verschwinden.

Wann das Revo Center auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt.

Bilder:
(anklicken zum Vergrößern)

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Mehr Informationen zum WHS 2011 lesen Sie hier:
http://www.drwindows.de/windows-news/32924-windows-home-server-2011-jetzt-technet-msdn.html


Alle Meldungen zum Windows Home Server 2011
 
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Bietet der WHS eigentlich die Möglichkeit, die Daten in die Cloud zu backupen (gibt es dieses Wort eigentlich)? Das wäre doch ein eine sinnvolle Funktionalität. Ein Backup auf eine externe Festplatte ist eher als skurrile Idee zu betrachten.
 
Cloudberry Backup unterstützt WHS (für WHS 2011 gibt es bereits eine Beta).
Gespeichert wird auf Amazon S3
Allerdings gibt es nur 5 GB Speicherplatz gratis und das Transfervolumen ist auf 15 GB im Monat begrenzt. Wenn man alle seine Daten dort sichern will, wird es schnell teuer.
Für 500 GB müsste man schon rund 70 Euro im Monat bezahlen.
Und wenn man keine schnelle Leitung hat, wird der Upload zur Qual.
Ich denke, dafür ist die Zeit noch nicht reif.
 
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