Das auf Tests von Antivirenlösungen spezialisierte Portal "AV-Test" hat 22 Sicherheitsprogramme untersucht und bewertet - mit einem ernüchternden Ergebnis für Microsofts kostenloses Tool "Security Essentials" - in der wichtigsten Kategorie, nämlich dem Schutz vor bösartigen Programmen, belegte das Programm den vorletzten Platz.
Im Test, der sich über drei Monate erstreckte, erkannte MSE im März nur noch 50 Prozent der so genannten 0-Day-Exploits - im Januar und Februar wurden noch 3/4 aller Beispiel-Exploits entdeckt.
Auch beim Aufspüren bereits ausgeführter Malware betrug die Erfolgsquote nur 45 Prozent.
Der Testsieger BitDefender Internet Security Suite 2011 leistete sich in diesen Disziplinen so gut wie keine Aussetzer.
Ursache für das schlechte Abschneiden ist der Umstand, dass AV-Test auch Funktionen bewertet, die in den Microsoft Security Essentials gar nicht enthalten sind - wie z.B. die Überprüfung ein- und ausgehender E-Mails.
Hier konnten die kostenpflichtigen Programme deutlich besser punkten.
Bei den Reparaturfunktionen, also dem Beseitigen vorhandener Malware, reichte es ebenfalls nur zu einem Platz im hinteren Mittelfeld - lediglich bei der Usability konnte sich MSE einen der vorderen Plätze sichern.
Die Testergebnisse jedes einzelnen Programms werden von AVTest separat zur Verfügung gestellt und können hier eingesehen werden:
AV-Test.org · Tests of Anti-Virus- and Security-Software
Muss man sich als Nutzer der Microsoft Security Essentials jetzt Sorgen machen und vielleicht lieber auf ein anderes Programm umsteigen?
Ohne das Testverfahren im Detail zu kennen, ist es schwer, ein Urteil abzugeben. Es ist keine Neuigkeit, dass die Security Essentials im Vergleich zu kostenpflichtigen Programmen einen deutlich reduzierten Funktionsumfang besitzen. Das Programm deshalb im Hinblick auf einen umfassenden Computerschutz deutlich schwächer zu bewerten, ist durchaus legitim.
Bei Tests, die sich auf die reine Erkennungsrate bekannter Malware bezogen, haben die Security Essentials immer hervorragend abgeschnitten. Natürlich sind diese Ergebnisse nicht lange haltbar, denn der "Markt" der Schadsoftware ändert sich rasant. Die extrem schlechten Testwerte im März könnten auch ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein.
Man sollte seine Sicherheitsprogramme immer wieder kritisch hinterfragen und nicht für alle Zeiten einem Programm vertrauen.
Dennoch wäre es falsch, MSE jetzt übereilt von der Platte zu fegen.
Im Test, der sich über drei Monate erstreckte, erkannte MSE im März nur noch 50 Prozent der so genannten 0-Day-Exploits - im Januar und Februar wurden noch 3/4 aller Beispiel-Exploits entdeckt.
Auch beim Aufspüren bereits ausgeführter Malware betrug die Erfolgsquote nur 45 Prozent.
Der Testsieger BitDefender Internet Security Suite 2011 leistete sich in diesen Disziplinen so gut wie keine Aussetzer.
Ursache für das schlechte Abschneiden ist der Umstand, dass AV-Test auch Funktionen bewertet, die in den Microsoft Security Essentials gar nicht enthalten sind - wie z.B. die Überprüfung ein- und ausgehender E-Mails.
Hier konnten die kostenpflichtigen Programme deutlich besser punkten.
Bei den Reparaturfunktionen, also dem Beseitigen vorhandener Malware, reichte es ebenfalls nur zu einem Platz im hinteren Mittelfeld - lediglich bei der Usability konnte sich MSE einen der vorderen Plätze sichern.
Die Testergebnisse jedes einzelnen Programms werden von AVTest separat zur Verfügung gestellt und können hier eingesehen werden:
AV-Test.org · Tests of Anti-Virus- and Security-Software
Muss man sich als Nutzer der Microsoft Security Essentials jetzt Sorgen machen und vielleicht lieber auf ein anderes Programm umsteigen?
Ohne das Testverfahren im Detail zu kennen, ist es schwer, ein Urteil abzugeben. Es ist keine Neuigkeit, dass die Security Essentials im Vergleich zu kostenpflichtigen Programmen einen deutlich reduzierten Funktionsumfang besitzen. Das Programm deshalb im Hinblick auf einen umfassenden Computerschutz deutlich schwächer zu bewerten, ist durchaus legitim.
Bei Tests, die sich auf die reine Erkennungsrate bekannter Malware bezogen, haben die Security Essentials immer hervorragend abgeschnitten. Natürlich sind diese Ergebnisse nicht lange haltbar, denn der "Markt" der Schadsoftware ändert sich rasant. Die extrem schlechten Testwerte im März könnten auch ein einmaliger Ausrutscher gewesen sein.
Man sollte seine Sicherheitsprogramme immer wieder kritisch hinterfragen und nicht für alle Zeiten einem Programm vertrauen.
Dennoch wäre es falsch, MSE jetzt übereilt von der Platte zu fegen.