Computer mit Windows 8 werden aufgrund von Update-Installationen nur einmal im Monat zum Neustart auffordern.Das ist eine der Überlegungen, die Microsoft derzeit rund um die Update-Funktion von Windows 8 anstellt.
Nicht sicherheitsrelevante Updates werden zwar auch weiterhin keinem festen Zyklus folgen - sofern diese aber einen Neustart erfordern, wird dieser bis zum nächsten Patchday verschoben.
Im Dauerbetrieb laufende Computer und Server sollen so mit einem einzigen Neustart pro Monat auskommen. Und auch Heimanwender werden seltener von der Neustart-Aufforderung genervt - die ja gerne genau dann erscheint, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann.
Die einzige Ausnahme, die aber laut Microsoft selten auftritt, sind kritische Sicherheitsupdates, die außerhalb des Patchday veröffentlicht werden.
Fast 90 Prozent der Windows-Benutzer nutzen laut Microsoft die automatische Update-Installation - 2,38 Prozent lassen sich vor dem Download und 3,44 Prozent vor der Installation ein Bestätigungsfenster einblenden, und 4,88 Prozent haben Windows Update vollständig deaktiviert.
In diesen 4,88 Prozent dürften jene Anwender enthalten sein, die aus gutem Grund kein Windows-Update wünschen, weil sie eine illegale Kopie benutzen.
Unter Sicherheitsaspekten ist dies natürlich grob fahrlässig, denn ungepatchte Sicherheitslücken gefährden nicht nur den eigenen Computer.
Aber zurück zu Windows 8 - auch bei aktivierter automatischer Update-Installation soll der Neustart künftig nicht mehr ungefragt erfolgen. Vielmehr erhält der Anwender einen Hinweis, dass ein Neustart erforderlich ist, und er hat insgesamt drei Tage Zeit, diesen zu bestätigen und auszuführen.
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Nach Ablauf dieser drei Tage erfolgt der Neustart dann automatisch - es sei denn, Windows stellt fest, dass ungespeicherte Änderungen an geöffneten Dateien vorliegen oder kritische Anwendungen auf dem System laufen. Welche das sind bzw. nach welchen Kriterien eine Anwendung als kritisch eingestuft wird, dazu liegen noch keine Informationen vor.
In Unternehmensumgebungen wird sich das Verhalten nicht von den Home-Versionen von Windows 8 unterscheiden, jedoch haben hier Administratoren die Möglichkeit, per Gruppenrichtlinie nicht nur die automatischen Neustarts, sondern auch die Aufforderungen dazu gänzlich abzuschalten. Da diese Richtlinien in aller Regel in der Registry gespeichert werden, lässt sich dieses Verhalten mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in den Home-Versionen erzeugen, einen wirklichen Sinn ergibt das allerdings nicht.
Anwender, die Updates nicht automatisch installieren lassen, werden schon bei der Anmeldung darauf hingewiesen, dass wichtige Updates anstehen.
Eine Absage erteilt Microsoft dem Wunsch vieler Anwender, Windows Update zur zentralen Drehscheibe nicht nur für die Aktualisierung von Windows, anderer Microsoft-Software und Treibern, sondern auch für alle installierten Programme zu machen. Alle Updates , die heute über Windows Update ausgeliefert werden - auch Treiberupdates für Dritthersteller-Geräte - durchlaufen einen internen Zertifizierungsprozess.
Der Aufwand, sämtliche Programmupdates vor der Auslieferung zu testen, ist selbstverständlich nicht zu stemmen. Und dass Microsoft es anderen Herstellern nicht gestattet, Software ungeprüft über windowseigene Funktionen auszuliefern, leuchtet ebenfalls ein.
Quelle
Minimizing restarts after automatic updating in Windows Update - Building Windows 8 - Site Home - MSDN Blogs
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