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In der Schweiz bleiben Downloads zum persönlichen Gebrauch legal

prinblac

Moderator
Der Schweizer Bundesrat hat diese Tage ein Dossier veröffentlicht. In diesem wird festgehalten, dass in der Schweiz das geltende Recht ausreiche, was die Maßnahmen gegen Urheberrechtsverletzungen regelt. Durch den Rückgang der Einnahmen von Herstellern von Film- und Musik-Industrie reichte der Ständerat am 19.März 2010 ein Postulat an den Bundesrat weiter. Man sorgte sich damals, dass der Download von Musik, Filmen, Software und das nutzen von Portalen wie kino.to diesem Wirtschaftszweig immense Einbussen bescheren würden.

Der Bundesrat kam nun in seinem Dossier zu einem ernüchterten Urteil. In diesem wird erkennbar, dass gerade Jugendliche, von denen ein Drittel der über 15-Jährigen diese Medien über Tauschbörsen wie Emule, verschiedene Torrents und Rapidshare downloaden, im Gegenzug dieses eingesparte Geld wieder in den Bereichen Konzerte, Kinobesuche und Merchandising investieren.
Auch kann man gerade bei kino.to Benutzern feststellen, die Filme die zu einem frühen Zeitpunkt dort angeschaut hatten, diese dann gerne beim offiziellen Kinostart in der Schweiz bezahlend als Besucher honorieren.
Auch bleibt es eine Tatsache, dass trotz Anti-Piracy Kampanien & Medienberichten der rechtliche Dschungel über die Zulässigkeit oder eben Unzulässigkeit vom Download, Speicherungen der medialen Inhalte immer noch sehr unverständlich & unüberschaubar ist.

Diese Haltung dürfte vermutlich in den benachbarten Staaten auf wenig Begeisterung treffen, denn diese verfolgen schon länger eine wesentlich restriktivere Gesetzgebung. Die Urheberrechtsverletzungen vom Download, der Nutzung und der Weitergabe von medialen Inhalten werden in der EU strenger geahndet.

Dieses Statement der Schweizer Regierung sollte nun vor allem auch die ausländischen Produktionsfirmen dazu veranlassen sich den Gegebenheiten & den Entwicklungen anzupassen.

Medienmitteilung des Bundes

Detailliert als PDF:
Bericht des Bundesrates zur unerlaubten Werknutzung über das Internet in Erfüllung des Postulates 10.3263 Savary
 
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Naja,

dank unseren von der Medien-Industrie "gesponserten" Volksverrätern, sry Volksvertretern, werden wir Deutschen wohl kaum in den Genuss dieser Regelung kommen:D
 
Finde die Entscheidung gut! Als ich noch Schüler und ohne Einkommen war, habe ich selbst in den 80ern und 90ern für den damaligen Commodore 64 und Commodore Amiga teils von Freunden und Klassenkameraden das eine oder andere Spiel als gecrackte Version angespielt bzw angetestet. Wenn mir das Spiel gefallen hat bzw ich der Meinung war, dass es das Geld wert ist, habe ich mir das Spiel als Original gekauft - anderenfalls wurde die "Testversion" direkt wieder gelöscht.

Ebenso erging es mir auch damals noch bei den Musikkasetten (kennt die Dinger überhaupt noch jemand? ^^), wo unter Freund und Klassenkameraden Tapes kopiert und ausgetauscht wurden. Die Lieder die ich gut fand, habe ich dann - wie bei den Computerspielen - vom ersparten Taschengeld als Original bzw als Schallplatte oder später auch als CD gekauft.

Allerdings waren zu meiner Zeit das Preis- / Leistungverhältniss von Computerspielen und auch von Musik-CDs in den meißten Fällen vollkommen akeptabel. Wenn ich mir anschaue was die Musikindustrie heute an Großteil für einen Müll an CDs für zudem noch wirklich teuer Geld an den Mann bringen will, da verstehe ich gut und gerne all die Leute, die es nicht einsehen, eine Original CD (die man ein oder zweimal anhört) und die einen Kopierschutz enthällt (letzlich die CD beabsichtigt Fehler enthällt, damit das kopieren erschwert wird) zu zahlen. Die Industrie ist es selber Schuld dass Sie ihre eigenen Kunden mehr und mehr verliert und verprellt.

Ich habe schon seit Jahren keine Musik-CD mehr gekauft und habe hier auch keine MP3s von komerzielen Liedern oder so... Höre seit Jahre diverse kostenlose Musik-Live-Streams, die immer andere Musik spielen und somit nicht nur abwechslungsreich sondern auch in guter Qualität (mind 128 bis max 196 KBit) sind, die man sogar ggfl noch ohne Probleme vom Internet-Radio aufnehmen könnte.

In meinen Augen spinnt diese ganze Industrie - besonders in Deutschland - ganz extrem! Warum darf ich mir von einem Produkt dass ich mir rechtlich erworben habe - keine Sicherheitskopie anfertigen, um die Original CD zu schonen? Inzwischen wird ja sogar leider soweit gegangen, dass man sogar teils Software die man als Original erworben hat, nicht einmal weiterverkaufen darf. Also hier langt es ganz ehrlich und diesen Wahnsinn werde ich nicht Unterstützen!

Ich bin bzw wäre gerne wieder bereit auch Original Musik-CDs zu kaufen, sofern die Industrie endlich folgende Punkte umsetzen würde:

- Keine Fehler auf der CD um Kopierschutz zu haben und kein DRM.
- Alle Lieder (vernünftige Zusammenstellung und keinen Klingelton-Bonus-Mist) mit zusätzlich zu jedem auf der CD/DVD befindlichen Lieder auch in HD/HDTV das entsprechende MusikVideo - das ganze zu einen vernünftigen humanen Preis - und ich wäre wieder mit im Boot.

-------- Nachtrag --------

Und bitte nicht vergessen: Bereits die Crackergruppe Fairlight benutzte vor zirka 25 Jahren schon den Slogan „A game worth playing, is a game worth buying!"
Das sagt doch alles und so sollte es auch sein!
 
Warum darf ich mir von einem Produkt dass ich mir rechtlich erworben habe - keine Sicherheitskopie anfertigen, um die Original CD zu schonen?

Wenn ich mir ein Album kaufe, dann möchte ich auch in der Lage sein, dieses Album in jedes X-beliebige Format/auf jedes Medium speichern zu können, um es abspielen zu können wenn mir danach ist.

Meine vorlieben bei Musik sind sehr breit und habe keinen Bock Ganztägig meine Musiksammlung auf CD durch die Gegend zu karren.

@Video DVD etc.:
Habe die Tage Box mit 7 Filmen, die 16 DVD's(!!!) beinhaltet gekauft.
Da war der Nerv Faktor gewaltig, dabei lief der Film noch nichtmal.
Erst wird einem mitgeteilt, dass Raubkopierer Verbrecher sind, dann kommt ne Endlosschleife, danach ein Auswahlmenü... Irgendwann (10 min. Später) startete tatsächlich der Film. Warum man beim Ton nur zwischen Japanisch und Englisch wählen konnte... keine Ahnung.

Hier ist der Punkt, bei dem man gezwungen wird Kopien davon anzufertigen.
DVD rein -> Film startet -> Sprache Deutsch -> keine Menüs -> keine Extras & Specials etc. & 50% weniger Rohmaterial.

Wenn ich nen Film kaufe, will ich ihn auch sehen! Ohne Hürden und ohne Hinweise das ich trotz des Legalen Erwerbs ein Verbrecher bin!
Die Schweizer machen es teilweise vor.
 
Das ganze spart man sich wenn man filme und Musik downloadet.weil da ist es meistens eh schon so hochgeladen worden wie man es will.
 
@Andrew:
Ich gebe wolf22 absolut recht, dass dein Posting eigentlich nicht kommentiert werden muß. Allerdings möchte ich dir gerne einen kleinen Denkanstoss bzgl. deiner Aussage geben, wo du mal in Ruhe drüber nachdenken solltest.

Was wäre, wenn du in einer Firma bzw in einem Softwareunternehmen arbeiten würdest (egal ob du nun dort Programmierer oder als kaufmännischer Angestellter etc angestellt bist), diese Firma ein gutes oder mittelmäßiges Produkt entwickelt - wo sehr viel Geld und Zeit investiert wird - und die Leute es dann einfach die Software aus dem Netz saugen - frei nach dem Motto: Ist doch einfach und kostet mir nichts.

Denkt man aber nun an deine mögliche Position in dem Unternehmen nach, so dürfte klar sein, dass besonders kleinere Firmen und insbesondere OneMan-Unternehmen (Selbständige und Hobbyprogramierer) dieses Verhalten das Genick bricht, da einfach das Geld ausbleibt und sich und Mitarbeiter zu bezahlen können, geschweige denn Mieten und andere Nebenkosten etc - Ende der Geschichte ist, dass solche Firmen/Produkte dank Raubkopien auf kurz oder lang vom Markt verschwinden werden.

Falls jetzt jemand sagen mag, mein Gott, bei Windows stört es auch niemanden und Microsoft lebt noch immer, denjenigen sollte bekannt sein, dass Microsoft zu einer der Softwaregiganten zählt - wo fast jeder Haushalt und Unternehmen die Software von Microsoft einsetzt. Klar, wenn hier ein paar Leute Raubkopien benutzen, entgeht dem Unternehmen ebenfalls eine Menge an Geld, dennoch sind die Auswirkungen nicht ganz so schlimm wie bei kleinen Software-Unternehmen oder Independent-Musikgruppen mit eigenen Musik-Labels. Dennoch bin ich kein Befürworter dass dieses einfach in großen Mengen weitergeschieht. Schließlich hätte man durch das entgangen Geld z.b. Gehalt der Mitarbeiter, Ein-/Ausrichtungen erweitern können, in Forschung und neue Projekte stecken können.

Da ich selber Softwareentwickler bin, weiß ich zu gut wieviel Arbeit und Zeit in einem vernünftigen (selbst kleinerem Projekt) steckt. Wenn das Produkt gut ist, bin ich auch gerne bereit dafür Geld auszugeben und es als Original zu kaufen - damit der/die Entwickler auch letzlich für ihre investierte Arbeit belohnt bzw entlohnt werden und weiter Spaß an der Weiterentwicklung / Entwicklung anderer Software haben und davon Leben können.

PS: Hoffe du hast das ganze nicht persönlich genommen ;)

Und nicht zu vergessen:
1993 wurde für den Amiga Computer das komerziele und recht gute Spiel Namens "Lionheart" herausgebrachther. Leider war dieses eines letzten großen Jump-n-Runs auf dem Amiga - und gleichzeitig das letzte des deutschen Entwicklers Thalion. Dessen Experiment, das Spiel komplett ohne Kopierschutz auf dem von Raubkopien verseuchten Amiga zu veröffentlichen, um an das Gewissen der Käufer zu appellieren, ging gnadenlos unter, was leider auch die Firma gleich mit in den Abgrund riss und vom Markt verschwand. Einfach nur Schade, zumale am Anfang des Spieles extra noch eine Meldung angezeigt wurde, dass es das letzte Spiel sei, sofern man die Kosten nicht einspielen kann - und so sollte es leider auch sein :(

-------- Nachtrag --------

Mir wäre es viel lieber, wenn die Hersteller von ihren Spielen und Tools eingeschränkte oder zeitbegrenzte DemoVersionen für den potentiellen Kunden anbieten würden, so wie es in den 90er bei einigen Titeln der Fall war. Heute ist der potentielle Kunde leider schon fast dazu gezwungen, sich die Software erst als illegale Kopie aus dem Netz oder von Freunden zu besorgen, um eine Meinung zu fällen und ohne sich gleich das Original zu kaufen und Geld in Sand zu stecken. Weil wie soll man sonst ein Spiel / Tool antesten, ob es einen gefällt oder nicht und man dieses als gut oder schlecht befindet? Hier pennt die Industrie in meinen Augen.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Game industrie pennt auch in der hinsicht multiplayer,
wenn man multiplayer spielen will muss man ein komplettes 2 tes game kaufen.
da sollte es m,öglichkeiten geben zb ein tages abo oder monats abo etc.... weil
ich kenne es von vielen und von mir das wenn man mit seinen freunden, seiner freundin zockt nicht jeder auf das gleiche spiel lust hat und man dann durchwechselt. aber warum sollten andere die dieses spiel nicht so mögen dieses kaufen? wir leihen uns es von der videothek oder von kumpels... aber davon hat der entwickler sogut wie gar nix davon...
echt schade....
 
Heute ist der potentielle Kunde leider schon fast dazu gezwungen, sich die Software erst als illegale Kopie aus dem Netz oder von Freunden zu besorgen, um eine Meinung zu fällen und ohne sich gleich das Original zu kaufen und Geld in Sand zu stecken. Weil wie soll man sonst ein Spiel / Tool antesten, ob es einen gefällt oder nicht und man dieses als gut oder schlecht befindet? Hier pennt die Industrie in meinen Augen.

Was ganz besonders für den Endverbraucher gilt.

@Work ist es seit langem nicht vorgekommen das man keine detaillierten Infos oder eine Testversion bekommt. In manchen fällen muss man explizit nachfragen, geht aber.
Selbst Microsoft macht das schon ungefragt und stellt selbst eine frühe Alpha von Windows8 für die breite Masse testweise zum Download bereit.

Das hat zwar einen Strategischen Hintergrund. Gut und Richtig ist dieser Schritt dennoch. (y)
 
@MaXg:
Warum muß ein potentieller Kunde (egal ob Endverbraucher oder Unternehmen) ggfl. explizit bei einem Unternehmen nach einer Test- oder Demoversion fragen? Schließlich will das Softwareunternehmen etwas verkaufen und an den Mann bringen - von daher sollten diese selbstverständlich und insbeonsdere für alle - und ohne große Umwege vonwegne mit erstmal email Regisitrierung und Co - einen kostenlosen direkten Downloadlink für eine Test-/Demoversion anbieten.

Klar gibt es einige Fälle, wo man eine Test/Demoversion herunterladen kann! Allerdings bekomme ich hier schon in den meißten Fällen eine extreme Abneiung gegen das Unternehmen, wenn ich zuvor mehrere private Daten von mir preisgeben soll und dann noch eine korrekte eMail-Adresse angeben muß, damit man mir dann einen Downloadlink zuschicken kann. Solche AKtionen breche ich direkt ab und diese Unternehmen sind mir ganz ehrlich sehr unsympatisch. Schließlich sollten die Unternehmen auf die Kunden zugehen und nicht umgekehrt bzw der Kunde noch nach einer Test/Demoversion betteln müssen.

Das Windows 8 für die breite Masse freigeben wurde ist meiner Meinung nach ein Irrglaube. Klar, kann es sich inzwischen jeder herunterladen um anzuschauen. Allerdings ist es eine Alpha, die ursprünglich afaik nur für Entwickler gedacht war, damit diese sich schon im Vorfeld einen genaueren Eindruck verschaffen können und schon beginnen können, für Windows 8 zu entwicklen. Dadurch dass jeder meint, es wäre eine offiziele Testversion (oft so getan als wäre es eine aussagekräftige Beta), führt dazu, dass User und sogar Medien sich schon eine (negative) Meinung von Windows 8 machen, obwohl es nur eine sehr frühe nichts aussagende Alpha Version ist, die noch nichts wirklich über die endgültige Final bzw über die offiziele Beta sagt. Afaik ist Microsoft selber über diesen Zustand nicht gerade begeistert.

Auch sollte nicht zu vergessen sein, dass viele SoftwareTitel (egal ob OS, Games oder Tools) sich erst dank Raubkopien verbreitet und sich auf dem Markt etabliert haben. Ich denke, wenn die goßen Spielehersteller eine vernünftige und kostenlose Test/Demoversion ihrer Spiele zum d/l anbieten würden, würden viel mehr Leute diesen legalen Weg nehmen um das Spiel anzutesten, bevor sich diese dann das Original kaufen oder auch einige wenige nach wie vor eine illegale Version besorgen. Allerdings kann es auch nicht sein, wenn ein Spiel auf eine DVD ausgeliefert wird, dass die Demoversion dann den gleichen Datenumfang einer DVD hat. Wenn ich ein Spiel antesten will, bei dem ich eh nur einen kleinen Teil (an)spielen kann, dann möchte ich auch einen kleineren Download haben. ABer das ist nur nebensächlich.
 
Ich finde das Urteil auch gut. Speziell was Musik angeht, weiss ich gar nicht mehr, wann ich die letzte CD gekauft habe, wobei ich auch keine Musik illegal herunterlade. Ich habe einen Account bei di.fm und kann da jederzeit legal zwischen verschiedenen Genres hin- und herswitchen. Also brauche ich gar keine Alben zu kaufen und muss auch nichts illegal herunterladen. Und die neueste Lady Gaga CD kann ich mir sowieso sparen, da ich von den Songs permanent im Radio terrorisiert werde. :D
 
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