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Windows Phone: Microsoft erläutert neue Richtlinien für den Marketplace

Martin

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Teammitglied
Mit neuen Qualitätsrichtlinien will Microsoft für eine bessere Übersichtlichkeit im Windows Phone Marketplace sorgen und außerdem verhindern, dass massenhaft Apps veröffentlicht werden, die quasi identisch sind.
Außerdem weist Microsoft die Entwickler darauf hin, dass bei der Verwendung von geschützten Begriffen besondere Vorsicht geboten ist. So dürfen weder der Name des Publishers noch der Name des Programms einen geschützten Firmen- oder Markennamen enthalten, wenn keine ausdrückliche Genehmigung des Inhabers vorliegt - ansonsten droht der App die Löschung aus dem Marketplace. Dies gilt ebenso für geschützte Marken- und Firmenlogos. In der Funktionsbeschreibung einer App sind diese Bezeichnungen dagegen zulässig.

In einem entsprechenden Blogeintrag spricht Microsoft außerdem über die Problematik, dass oft viele gleichartige Apps veröffentlicht werden, die sich nicht wesentlich unterscheiden. Dies wird zwar nicht explizit verboten, jedoch werden die Entwickler aufgefordert, die Unterschiede möglichst deutlich herauszuarbeiten, damit diese für den Anwender auch erkennbar sind. Dazu gehört beispielsweise, dass jede App ein eigenes Symbol erhält.

Weiterhin geht Microsoft gegen die übermäßige und missbräuchliche Verwendung von Schlüsselwörtern vor. So wurden für viele Apps mehr als die zulässigen fünf Schlagworte hinterlegt, außerdem verwenden die Entwickler gerne populäre Begriffe, die aber mit der eigentlichen Funktion des Programms überhaupt nichts zu tun haben. Die Folge davon sind Suchergebnisse, die dem Anwender nicht weiter helfen, weil sie ihm die falschen Programme anzeigen.
Hier wird in Zukunft rigoros gelöscht werden. Kunden haben außerdem die Möglichkeit, derartige Spam-Apps an die E-Mail Adresse reportapp@microsoft.com zu melden.
Ebenso konsequent verfolgt wird zukünftig das mehrfache Einstellen einer App in unterschiedliche Kategorien.

Zuletzt verweist Microsoft noch auf den Umstand, dass Apps oder deren Logos keine provozierenden oder sexuellen Inhalte haben dürfen - ansonsten droht die Löschung aus dem Marketplace.

Im Windows Phone Marketplace befinden sich derzeit rund 80.000 Apps - im direkten Vergleich zu den Stores von Google und Android ist das vergleichsweise wenig, wenngleich die nackten Zahlen ohnehin kein Gradmesser für die Qualität des Softwareangebots sind.
Dass Microsoft auf das Prinzip "Klasse statt Masse" setzt, ist lobenswert, jedoch darf man durchaus kritisieren, dass man viele der Probleme, die man mit den neuen Richtlinien lösen möchte, auch durchaus vorab hätte vermeiden können. Wenn z.B. nicht mehr als fünf Stichworte zu einem Programm hinterlegt werden dürfen, dann muss die Frage erlaubt sein, warum man überhaupt mehr als fünf eingeben konnte.

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