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Die ersten Progressive Web Apps landen im Store und versprechen Frust und Freude

Ich denke PWAs haben ihre Berechtigung. Für Aufgaben, die man normalerweise im Browser erledigt, wie eMail, Chat, News und Musik sind sie bestens geeignet. Für Systemnahe Aufgaben, wie zum Beispiel Android-Geräte flashen oder USB-Sticks formatieren, sind sie ungeeignet. Dafür gibt es die Systemnahen Tools.
Was aber die PWAs im Store verloren haben verstehe ich nicht ganz.
 
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Weniger ist oft mehr. Habe mich in letzter Zeit intensiv im Google Play Store umgesehen und festgestellt das meiste was hier angeboten wird ist einfach nur Schrott oder mit Werbung zugemüllt. Microsoft kann ich nur empfehlen auf Qualität zu achten, aber so wie das aussieht geht es nur um Stückzahlen ohne auf Qualität zu achten. Wenn man Hoffnungslos hinterher hingt braucht aber genau diese.
 
Lehne diese PWAs ab. Damit gräbt Microsoft dem UWP-Konzept und mehr noch - Mobile - nur noch schneller das Wasser ab.
 
Für mich sieht es eher wie ein Wegbereiter aus.
Mobile ist tot, aber ein "Computer mit Telefon Funktion im Handformat" ... Sollen ja angeblich die Pläne sein. So stünden wenigstens "Apps" zur Verfügung. Besser PWA als nix.
 
Setter schrieb:
> Das allerdings Web-Apps lokalen Programmen überlegen
> sind, kann ich für mein Betätigungsfeld jedoch nicht
> bestätigen.

Das mag für einzelne Anwendungsbereiche noch zutreffend sein.
In der Gesamtheit jedoch sind Cloud-Anwendungen den lokalen
Anwendungen i.d.R. sogar sehr deutlich überlegen.Auch dann
wenn der Nutzer fast nur noch im Browser arbeitet.
Weil hinter dem Web-Frontend eine Cloud-Plattform mit
schier unendlichen Ressourcen(Rechenleistung, Speicherplatz,
Dienste etc) steht...die man nach Bedarf und Geldbeutel
abrufen kann.Da kommt eine lokale Anwendung nicht mehr
mit...von Ausnahmen abgesehen.

Von den hardwareseitigen Effekten, ganz zu schweigen.Denn
bei Cloud-Anwendungen, geht die Bereitstellung/Wartung/
Sicherung der kompletten Hardware auf den Cloud-Anbieter
über.Der Kunde braucht sich darum überhaupt nicht mehr
zu kümmern.
 
Mein Lumia 950 hat eben 10 Microsoft Apps (Karten, Kontakte, Rechner, Fotos...) aktualisiert. Da ist doch etwas im Busch...
 
Setter schrieb:
> Das allerdings Web-Apps lokalen Programmen überlegen
> sind, kann ich für mein Betätigungsfeld jedoch nicht
> bestätigen.

Das mag für einzelne Anwendungsbereiche noch zutreffend sein.
In der Gesamtheit jedoch sind Cloud-Anwendungen den lokalen
Anwendungen i.d.R. sogar sehr deutlich überlegen.Auch dann
wenn der Nutzer fast nur noch im Browser arbeitet.
Ich weiss nicht worin die Überlegenheit besteht, wenn mehr Aktionen ausgeführt werden müssen um das gewünscht Ergebnis zu erlangen, sich nach längerer Tätigkeit alles so anfühlt wie eine schlechte Miracastverbindung oder Funktionen in der Web-APP gar nicht erst vorkommen.
Du hast vermutlich nicht auf dem Radar, das lokale Anwendungen durchaus in der Lage sein können, Web-Dienste in Anspruch zu nehmen oder durch diese erweitert werden können.

Weil hinter dem Web-Frontend eine Cloud-Plattform mit
schier unendlichen Ressourcen(Rechenleistung, Speicherplatz,
Dienste etc) steht...die man nach Bedarf und Geldbeutel
abrufen kann.Da kommt eine lokale Anwendung nicht mehr
mit...
Wir haben wohl eine unterschiedliche Auffassung was Überlegenheit von Anwendungen betrifft. Wären du dich auf die Dienste und Angebot beziehst, beziehe ich mich auf die Nutzbarkeit einer Anwendung und hier kann ich bei keiner Web-Anwendung aus meiner Betätigungsfeld sagen, das diese irgendwo überlegen sind.
Bei einen Teil davon, bietet die entsprechende Clientsoftware die Option die Funktionen zu erweitern - je nach Geldbeutel rein via Web oder in der Clientsoftware. Wohingegen die Nutzung des Service über die lokale Clientsoftware die Premiumvariante ist, ist die Web-Variante eher die Spar -oder Lightversion.


In der Gesamtheit
Das mit der Gesamtheit solltest du nochmal überdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich interessant finde: Bei den unter Microsoft Store aufgeführten Apps wird als Voraussetzung die erste Windows 10 Version genannt. Das können im Moment also nicht wirklich PWAs sein, da die entsprechenden Anpassungen ja erst im FCU experimentell integriert wurden und jetzt im Frühjahr für alle verfügbar gemacht werden?! Und da sie für Win10Mobile verfügbar sind sehe ich mich in meiner These eigentlich bestätigt...
Geht die Twitter PWA auf Win10Mobile?
 
Ich war vor kurzem auf einer Entwicklungskonferenz und das Thema PWA war ein großes Thema.

Persönlich sehe ich für typische Unternehmensanwendungen oder Clients, die Webdienste konsumiert, eine gute Gelegenheit mit einen Entwicklungsaufwand viele Geräte und Arten abzudecken: Mobile, Tablet, Desktop, TV, ...
Aktuelle Web-APIs sind schon sehr vielseitig - aktuell ist dort aber der Chrome in der Unterstützung vorne. Wenn es Microsoft ernst meint, müssen sie hier aktuelle Technologien schnell nachliefern, sonst werden sie immer Nummer Zwei/Drei sein und die PWAs entfalten nicht ihr Potenzial.

Nicht alles wird von einer PWA abgelöst werden, weil entweder es keine passende Web-API gibt oder eine Client-Server-Arbeitsweise nicht passend ist (bspw. Videobearbeitung).

Der Vorteil bei PWAs sind: sie brauchen eigentlich keinen Store. Bei Android sieht man das sehr schön: ein Klick und die PWA wird lokal installiert und man hat die Verknüpfung. Mit der passenden Option sieht man auch nicht, dass sie im Browser läuft.
Gegenüber Cordova braucht man keinen Wrapper für jede Plattform schreiben und separat einstellen.

Wie bei jeder Anwendung gilt: wird sie schlecht gemacht, bleibt Potenzial liegen. Egal ob PWA oder eine native App.

Ob die PWAs Microsoft helfen werden, wird sich zeigen. Denn neben einer guten Web-Engine braucht es nichts und wird imho nicht eher ein Grund sein, Windows einzusetzen.
 
Sofern die PWAs ein full responsive design besitzen, ist doch alles okay. Ich könnte mir adhoc gut vorstellen, dass man damit Banking-Apps, aber auch Apps wie den DB-Navigator effizient gestalten könnte. Aber auch Urlaubsportale und Social Media wären denkbar.
 
Lehne diese PWAs ab. Damit gräbt Microsoft dem UWP-Konzept und mehr noch - Mobile - nur noch schneller das Wasser ab.
Da gibt es nichts mehr abzugraben, die Nummer ist durch.

Warum funktionieren die eigentlich unter mobile und Twitter nicht?
Twitter ist aktuell nur für Insider im Fast Ring verfügbar. Gut möglich, dass die Twitter-PWA auch noch für Mobile kommt, obwohl das dann hier halt auch nur die halbe Wahrheit sein wird.
 
Die neue Twitter-PWA ist ein massiver Rückschritt. Fängt beim fehlenden Dark-Theme an. Wenn man bisher keine App im Store hat, ist eine PWA Erstellen und dann nach und nach Funktionen rein ergänzen eine tolle Möglichkeit. Wer aber eine App entwickelt hat, für den Umfang wird es ein mega Rückschritt werden.
 
Zu einer früheren Frage:
Hier steht genauer drinnen wie das abläuft:
https://redmondmag.com/articles/2018/02/06/microsoft-store-progressive-web-apps.aspx

Und wenn das stimmt dann seh ich das als sehr problematisch an:

"Microsoft's Bing crawler has been finding the PWAs and automatically indexing them for the Microsoft Store. "Once in the Store, the publisher will have the option of claiming their apps to take complete control of their Store presence," Microsoft's announcement explained."

Hat Microsoft schon mal was von geistigem Eigentum gehört? Es sollte
wohl zuerst der Entwickler/Hoster gefragt werden, ob man das überhaupt
in einem fremden Store haben will und nicht erst mal einstellen und dann warten dass der Entwickler dem widerspricht oder?
 
@PexWeg: Als der Store noch ganz neu war, haben sie das schon mal gemacht. Allerdings waren das wirklich reine Web-Wrapper und diese Pseudo-Apps waren entsprechend grausig. Da war das Vorgehen nicht nur fragwürdig, sondern für die Betroffenen schon beinahe rufschädigend.
Jetzt sieht das ein wenig anders aus. Der Entwickler hat die App ja bereits veröffentlicht, Microsoft baut quasi nur noch einen Katalog auf, um diese sichtbar zu machen. Microsoft eignet sich also nichts Fremdes an, für mich ist das vergleichbar mit dem Index einer Suchmaschine.
 
Das seh ich ganz anders. Der Store ist an bestimmte Bedingungen geknüpft,
der Entwickler hat diesen nicht zugestimmt solange er nicht selber die App in den Store einstellt. Die spätere Monetarisierung, falls mal eine
erfolgen soll in z.B. Version x ist nicht an Microsoft gebunden, im
Store aber schon. Die App will vielleicht die Webseite sichtbarer machen,
wegen Werbeeinnahmen. Nicht den Microsoft Store.
Microsoft soll den umgekehrten Weg gehen, sich zuesrt an die Entwickler
und Betreiber wenden und denen den Store schmackhaft machen.

Die werden schon Gründe gehabt haben die APP NICHT einzustellen.
 
@PexWeg:
Wenn ich mich recht entsinne, hat Microsoft aber auch gesagt, dass sie mit einem Crawler zwar die entsprechenden PWAs indexieren und auf Qualität kontrollieren, sie aber erst dann freischalten, wenn der Inhaber das Go dazu gibt oder selber reinstellt. Davon abgesehen sind PWAs aber kein Microsoft-Ding. Es ist ein kommender Branchenstandard, der neben Microsoft auch vom Urheber Google und anderen Browserherstellern unterstützt wird. Im Grunde müsste dann nach deinem Einwand jeder Seitenbetreiber wild um sich schlagen und sich mit allen großen Entwicklern anlegen, um seine Rechte durchzusetzen. Das wird kaum einer machen, alleine aus wirtschaftlichen Gründen. Am Ende sind PWAs nix anderes als speziell aufgebohrte responsive Websites.
 
@Kevin: Wenn das so ist, dann ist das ok, in dem oberen von mir verlinkten Artikel wird das Procedere aber genau anders beschrieben.

Natürlich sind das responsive Webseiten, das heisst aber auch nicht, dass
man die ganzen Seiten einfach so unter seinem Namen woanders reinkopieren darf als Gesamtheit. Weil da doch geistige Wertschöpfung zumindest im Javascript Code drinnensteckt, ausser bei ganz trivialen Sachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kevin Kozuszek schrieb:
@PexWeg:
Davon abgesehen sind PWAs aber kein Microsoft-Ding. Es ist ein kommender Branchenstandard, der neben Microsoft auch vom Urheber Google und anderen Browserherstellern unterstützt wird. Im Grunde müsste dann nach deinem Einwand jeder Seitenbetreiber wild um sich schlagen und sich mit allen großen Entwicklern anlegen, um seine Rechte durchzusetzen. .

Die erforderlichen Funktionen sind standardisiert. Der 'VERTRIEB' aber anscheinend nicht und hier weicht MS und Google doch erheblich voneinander ab, mit entsprechenden Konsequenzen.

Unter Android läuft PWA komplett über den Browser, da ist kein Store dazwischen und Google nicht involviert. Der Nutzer selbst legt aus dem Browser heraus einen Shortcut auf dem Homescreen an. Mit Edge unter Windows scheint das so einfach nicht zu gehen und es muss wieder ein spezieller Wrapper gebastelt werden der über den Store vertrieben wird. Die per Bing Crawler gefundene Webseite wird in eine App eingebunden die 'Microsoft Store' zum Author hat und damit keinerlei Verbindung zum Betreiber der Webseite. Macht sich der Store hier nicht Geistiges Eigentum des Webseitenbetreibers unerlaubt zu eigen?
 
Die erforderlichen Funktionen sind standardisiert. Der 'VERTRIEB' aber anscheinend nicht und hier weicht MS und Google doch erheblich voneinander ab, mit entsprechenden Konsequenzen.

Momentan ja, beim Vertrieb gleicht sich das in den nächsten Monaten aber noch an. Zumindest bei Edge weiss ich, dass sie die Möglichkeit, PWAs direkt aus Edge heraus zu integrieren, auf 1809 verschoben haben. Einer der Edge-Entwickler sagte das damals mal auf Twitter, die hatten das zeitlich einfach nicht mehr geschafft. Bei Google kommen die PWAs ja im Sommer und soweit ichs weiss, wird das da am Desktop normal über den Chrome Web Store geregelt. Nur unter Android weiss ich nicht, ob das auch in den Play Store kommt. Muss man schauen.
 
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