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Google+ schließt - Microsofts Android-Communities brauchen ein neues Zuhause

DrWindows

Redaktion
Google schließt sein soziales Netzwerk Google+ für Consumer nach einem haarsträubenden Datenleck, über das man die Nutzer nicht einmal informiert hat. Muss man sich kurz auf der Zunge zergehen lassen: Das Unternehmen, das nach Sicherheitslücken in den Produkten seiner Wettbewerber...

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Ade, Social Networks. Google+ ist mein bevorzugtes und seit langem auch einziges soziales Medium. Für mich war das gestern die IT-Hiobsbotschaft des Jahres.
 
@Cryx
Ich gehe mal davon aus, dass das Ironie war, ansonsten hast du vermutlich sehr wenig sozialen Kontakt :D Spaß beiseite, wie schon im Artikel beschrieben, kaum jemand hat Google+ wirklich genutzt und ob Microsoft die Anmeldung für seine Beta Versionen nun bei Google+ verteilt oder auf einer eigenen oder anderen Plattform ist nun auch Wumpe. Am Ende geht es den meisten darum, die Beta zu nutzen und wo die sich anmelden ist egal. Außerdem wäre ein Austausch über die Beta Software auch auf anderen Plattformen möglich und vielleicht, wenn Microsoft auf eine Hauseigene Lösung setzt, auch ein wenig sinnvoller.
 
kaum jemand hat Google+ wirklich genutzt

Es war kein Massenphänomen wie Facebook, aber ich kenne Nischennetzwerke, die haben zumindest vor fünf Jahren Google+ als ihr Hauptkommunikationswerkzeug professionell innerhalb ihrer Gruppe genutzt. Es ist halt bei solchen Angeboten immer die Sache, wie schnell sich deine Peergroup diese Tools aneignet. Und Google+ war vom Aufbau und der Struktur sicher nicht das "Un-Innovatiste".
 
Habe es früher öfter genutzt und finde es sehr schade, dass ein vergleichsweise professionelles Netzwerk wegen Nichtbenutzung geschlossen wird. Ohne glitzerne Katzenbilder und Selbstdarsteller scheint sowas wohl nicht zu funktionieren....
 
...enn Google+ war vom ersten Tag an eine Nullnummer, ...
Das ist aber nicht korrekt.
Google+ habe ich eine zeitlang sehr intensiv genutzt und habe dort wesentlich mehr und bessere Infos bekommen als anderswo.
Da gab es Communities für fast alles und die waren teilweise wirklich gut.
Google+ hat zwar nie zu den großen Social Networks aufschließen können, war aber zwischenzeitlich alles andere als die Geisterstadt zu der man es gerne gemacht hat.
Allerdings hat Google selber dafür gesorgt das viele User abgewandert sind weil sie ständig an Google+ rumgefummelt und es verschlimmbessert haben.
Für mich war es jahrelang des beste soziale Netzwerk, aber die letzten 1-2 Jahre ging es dort leider steil bergab.
 
Irgendwie ist ja mittlerweile bei fast allen großen sozialen Plattformen der Wurm drinne. Facebook ist - Cambridge Analytica lass ich mal außenvor - vom Design her ein ziemlich unübersichtliches Etwas, Twitter hat nach seiner API-Radikalkur zumindest für mich noch keine wesentlichen Verbesserungen präsentiert und Google+... ich hatte es mit einem älteren Konto ganz zu Beginn mal intensiver genutzt, hatte es auch vor zwei Jahren mal wieder angeschaut, aber die für mich relevanten Infos hatten immer andere. Das ist dann wie bei den Messengern: Wenn du einen magst, dort aber weder deine Leute sind oder du nicht die interessanten Infos bekommst, dann wirds da sehr schnell sehr leise und einsam.

Man muss bei Google letztlich zum Gleichen raten, was wir auch bei Microsoft mal gesagt haben, wie der Groove Music Pass eingestellt wurde und sie an den Rändern auch woanders ordentlich gesägt haben: Konzentriert euch, sofern ihr überhaupt was von Google nutzt, auf die Kerndienste. Gmail, Maps, YouTube, Drive/Fotos, Chrome... Hier wirft Google zwar auch gerne mal was Größeres um, aber auch wenn es da keine 100%-ige Sicherheit gibt (siehe Reader), dürften die zumindest ziemlich safe sein.
 
Es klang ja in den vorherigen Kommentaren bereits an: Was Google+ auszeichnete, war die 'Qualität' der Kontakte und Postings. Ich nutze es nach wie vor als Kanal, um speziell mit der englischsprachigen Microsoft Community zu kommunizieren. Aber diese wurde von MS nicht gepflegt - als ich mich über massiven Spam in der Community beschwerte, bekam ich für einige Tage die Moderation übertragen. Aber dann klappte vieles nicht mehr - und einige Tage später war mir die Moderatorenrolle wieder entzogen. Aktuell nimmt der Spam wieder zu.

Ich habe daher (wegen dieser und anderer Erfahrungen) täglich erwartet, dass Google+ wegen mangelnder Nutzerschaft geschlossen wird. Und am Wochenende gab es schon einen Post der Art 'Irgendwann in den nächsten Monaten ist finito' - jetzt kenne ich den Grund. Schade, aber Lauf der Dinge.

Was mich nur granatenmäßig ärgert: Dass Google ungestraft auf jedes Android-Gerät seine nutzlose G+ App drauf klatschen durfte. Deinstallieren lässt sich das Zeugs ohne Tricks nicht.
 
Jonte E. schrieb:
@Cryx
Ich gehe mal davon aus, dass das Ironie war, ansonsten hast du vermutlich sehr wenig sozialen Kontakt :D Spaß beiseite, wie schon im Artikel beschrieben, kaum jemand hat Google+ wirklich genutzt

Nein, es war keine Ironie, und ich habe da einen ganzen Haufen Kontakte und Communitys, in denen auch was läuft - und nun suchen, wo es weitergeht, vermutlich bei MeWe.
 
Was mich nur granatenmäßig ärgert: Dass Google ungestraft auf jedes Android-Gerät seine nutzlose G+ App drauf klatschen durfte.

Naja... es ist ja jetzt nicht so, dass die Hersteller nicht die Wahl hätten, was sie vorinstallieren. ;) Abgesehen davon, ist es wirklich so verwerflich, seine eigenen Apps auf's EIGENE System drauf zu machen? Wenn's Apple wäre, wurden wieder alle Jünger in Jubelschreie ausbrechen. Ähnlich wie bei Windows ist das bei Android wohl anders, da ist das dann böse.
 
Ade, Social Networks. Google+ ist mein bevorzugtes und seit langem auch einziges soziales Medium. Für mich war das gestern die IT-Hiobsbotschaft des Jahres.

Traurig, wenn man sonst nichts anderes kennt. Hättest mal Chatango kennenlernen sollen, dann hättest Du wenigstens ein Leben in der digitalen Gemeinschaft erfahren, unter denjenigen Leuten, diese immerhin wer sind, anstatt unter solchen Niemanden, wo sich einzig Microsoft wie zuhause fühlt.
 
Nun ja, ich denke, so wie ich auch, haben viele Leute gar keine Lust, sich auf hunderten von Seiten anzumelden. Da liegt es doch nah, sich ein Profil bei dem Verein zu machen, bei dem man sowieso unterwegs ist.

Ich würde mich z.B. nicht bei FB anmelden. Habe aber desöfteren mit dem Gedanken gespielt, mir ein Google+ Profil anzulegen. Am Ende ist es nie dazu gekommen, weil ich einfach nicht den Mehrwert für mich gesehen habe.
 
>Das Unternehmen, das nach Sicherheitslücken in den Produkten seiner Wettbewerber forscht und sie öffentlich bloßstellt, wenn sie das nicht binnen 90 Tagen reparieren

Der Teil klingt so negativ. Wenn Google das bei privaten oder kleienn Websites macht, ok, wäre etwas übertrieben. Aber zwischen den großen IT-Firmen finde ich das Verhalten ehrlich gesagt sogar gut. Wie Microsoft und Konsorten (ja sogar Google wie man sieht) mit Bugs umgehen, die nicht imageschädigend sind, wissen wir ja zur Genüge. Und 90 Tage ist mehr als fair.

Ansonsten bin ich auf G+ gar nicht aktiv gewesen - genauso wenig wie 95% meiner Kontakte. Ich nutze das wohl nur durch YouTube. Bin gespannt, wie sich das wieder aufsplittet...
 
"es ist ja jetzt nicht so, dass die Hersteller nicht die Wahl hätten, was sie vorinstallieren."
Haben sie nicht! Außer sie installieren gar keine Google Play Services.
Play Store und Services verpflichten den Hersteller zur Installation von zahlreichen anderen Google Programmen. Deswegen gibt es gerade Ärger mit der EU.
 
Ich empfand G+ schon am ersten Tag umständlich und kompliziert und wenig selbsterklärend so wie es bei Fb der Fall war; nur deswegen habe ich danach nie wieder reingeschaut; schon Tage nach der Öffnung ahnte ich, dass das eine Totgeburt wird und außer ein Hallo Welt gab es von mir dort auch nie etwas; und ich glaube, dass es vielen ähnlich erging und sich deshalb unter den Nichtfreaks nicht durchsetzte. Fb ist nicht zwingend besser, aber es war schlichtweg unkomplizierter.
 
"es ist ja jetzt nicht so, dass die Hersteller nicht die Wahl hätten, was sie vorinstallieren."
Haben sie nicht! Außer sie installieren gar keine Google Play Services.
Play Store und Services verpflichten den Hersteller zur Installation von zahlreichen anderen Google Programmen. Deswegen gibt es gerade Ärger mit der EU.

Gut, aber sie lizensieren immer noch ein Betriebssystem von Google. Soll Google demnächst verklagt werden gar keine Apps mehr vorzuinstallieren? Kann ich genausowenig nachvollziehen wie wenn Microsoft verklagt wird, weil sie Internet Explorer, oder Edge vorinstallieren. Oder Apple den Safari. Oder Linux-Distributionen den Firefox.
 
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