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R.I.P. CeBIT: Die Mutter aller IT-Messen ist nicht mehr

DrWindows

Redaktion
Die CeBIT 2018 ging mit einem vollständig neuen Konzept an den Start. Es sollte der Aufbruch in eine neue Ära werden, doch es wurde nun nachträglich betrachtet zu einer Abschiedsfeier. Der Vorstand der Messe AG teilt heute mit: Die CeBIT...

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Leider ein logischer Schritt

Was da vorgestellt wurde, konnte man meist schon in Fachzeitschriften sich erlesen, dann wurde das von hause aus schon trockene Thema, noch Trockner präsentiert.

Die potenziellen Kunden haben sich lieber den Außendienstler ins Haus bestellt und sich live vor Ort das Produkt zeigen lassen u.s.w.

Und sind wir Mal ehrlich, welcher Chef steigt bei der steigenden Komplexität noch hinter das Geschehen?
Da macht der Besuch vom Außendienstler schon mehr Sinn.
 
Oh, nach LinuxTag und Systems nun auch die CeBIT, wundert mich nicht. Bis 2005 war ich jedes Jahr(seit 1989) dort und bei der letzten konnte man es schon erahnen wo die Reise hingeht. Fachpersonal war an vielen Ständen schon Mangelware, meistens IT-Studis erstes Semester die auf Fragen gleich fünf Fragezeichen im Gesicht hatten (kann man auch in den örtlichen MediaMarkt schlendern, hat den gleichen Effekt). In den letzten Jahren haben sich auch die großen Firmen verabschiedet und dann fehlt natürlich ein riesen Batzen an Geld.
Das zeigt auch was bezüglich IT in Deutschland abgeht....
 
Schade, aber wohl auch nachvollziehbar und sinnvoll. Die Cebit war für mich immer ein Symbol, seit ich mich für Computer interessiere.
 
Ist auch den ganzen Leaks zu danken. Früher waren Messen noch ein richtiges Highlight, weil man was erleben konnte. Man war der Erste, der was neues gesehen hat. Heute wird alles schon vorab geleakt und macht solche Veranstaltungen ziemlich langweilig...
 
Dass die CeBit längst ein totes Pferd war, wusste doch jeder.
Rein nostalgisch gesehen, ist es aber trotzdem schade.

Und wie Luccabrasi schrieb, sie war/ist auch ein Symbol für das was auch längst
jeder sieht....nämlich dass Deutschland in immer mehr Bereichen den Anschluss
verliert.
 
Die Frage ist doch nur, wieso das der Veranstalter nicht auch erkannt hatte. Und eventuell gegengesteuert hätte.
Warum musste die CEBIT untergehen, und alle Zucken mit den Schultern in der Meinung: schade darum.
 
Bis Ende der 90er Jahre habe ich gerne die CeBit besucht. Vor allem wegen Microsoft war das für mich jedesmal interessant. Leider wurden die Kontakte zu Mitarbeitern von Microsoft immer seltener, so das auf der CeBit der Blick hinter die Kulissen immer seltener wurde. Nur hinfahren und sehen hat mir noch nie gereicht. Interessanter war für mich dann die Hobbytronic in Dortmund, da ich seit 1991 meine PCs selber baue und dort alles kaufen konnte. 2005 wurde die Hobbytronic mangels Besucher mit der Intermodellbau zusammengelegt. 2008 gab es die letzte Hobbytronic. Das Internet hat die Hobbytronic überflüssig gemacht.
 
Leider war es abzusehen, aber dennoch ist man da ein wenig traurig. Früher war man dort quasi jedes Jahr! Es war immer ein echtes Highlight im Jahr!
Heutzutage werden Messen immer uninteressanter und für die großen Global Player sind diese auch wohl überflüssig. Vielleicht zeigt man sich dort noch, aber zeigt nichts mehr neues.


Das es die Cebit in Zukunft nicht mehr geben wird, kann man garnicht so einfach realisieren!
 
Sehr schade. Früher hat mein damaliger Arbeitgeber sogar zwei Reisebusse gemietet, damit man gegen kleinen Unkostenbeitrag eine Tagesreise zur CeBIT machen konnte. Und das von Stuttgart aus. War immer ein Erlebnis.
 
Mein Mitleid hält sich in Grenzen , wenn ich mir überlege auf welche üble art und weise Leipzig die Gamesconvention verloren hat ... Solange wie die IFA bleibt ..
 
Die Cebit war die reinste Werbeveranstaltung. Oliver Frese hatte letztes + dieses Jahr in Interviews getönt, alles wäre ganz toll und zukunftsfähig, so erinnere ich es. Dies war dann zu hoch gegriffen und es zeigt sich, was solche "Ich verteidige meine Firma auf alles"-Aussagen wert sind. Deutschlands Branchentreff-/Wirtschaftsstandpunkt mag das Cebit-Aus nicht gut tun, die Messe ist aber eh langweilig (siehe Einschätzunb oben von mir: Werbeveranstaltung) und ich werde sie nicht vermißen.
 
Tja, und so geht es weiter: erst LinuxTag, jetzt CeBIT. Heute schon wird gemunkelt (wenn es so weitergeht), das Photokina, Buchmesse und IFA … Ein Ende des Messensterbens ist nicht vorauszusehen.

Traurig, traurig.
 
Als Unternehmen vom Gewicht einer Microsoft dieses Jahr nur noch die Hannover Messe "bespielt" haben und nicht mehr die CeBIT, war dies schon ein starkes Signal. Die Kosten, inkl. z. B. die Übernachtungskosten, sind völlig aus dem Ruder gelaufen. Hannover und die Hoteliers in der Region waren da ein schlechter Gastgeber und haben die Zeichen der Zeit nicht mehr erkannt.

Entstanden ist die CeBIT aus der Hannover Messe - nun hat sie sich selbst wieder integriert, in diese Mutter aller Messen in Deutschland.

Herzliche Grüße vom winterlichen Bodensee
 
Dieses Schicksal ist nicht auf diese Branche beschränkt. Wir werden in den nächsten 10 Jahren ein Messensterben erleben. Die CeBit war früher dran, weil diese Branche eine ausserordentlich schnellebige ist. Viele andere werden folgen.
 
Könnte es nicht auch sein, dass eine reine IT-Messe vielleicht auch einfach überholt ist? Die IT ist im Alltag angekommen und Geräte zum Smart-Home erwarte ich eher bei einer Messe bei der auch Heizkessel, Solarzellen und Dämmstoffe angeboten werden. Spielkonsolen und Gaming-Rechner eher auf Conventions speziell dafür oder eben bei der IFA. Arbeitsplatzrechner eher bei Messen zur Büroausstattung neben Kopierern, Servern, smarten Schreibtischen und ergonomischen Stühlen. Eine Rückintegration in die Hannovermesse erscheint mir da für Business-Ausstatter fast sinnvoller als eine eigene Messe.
 
>Wieso nur habe ich plötzlich "Windows 10 mobile" im Kopf. Hmmm...
Hätte die Messe wie Microsoft gehandelt, wären nächstes Jahr zwar ein paar Aussteller und Besucher auf dem Gelände herumgelaufen, aber niemand hätte gewusst, ob jetzt wirklich noch eine Messe stattfindet.

>Messensterben
Muss ehrlich sagen, es tut mir kaum leid. Immer größer, immer gieriger (wie Handyspiele, kostenloser Eintritt aber vor-Ort extra teuer), immer gedrängter. Aber letztendlich ist es mir auch egal, wenn manchen das noch gefallen hat und hin sind.
 
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