Na ja. Was der Kommentator da von sich gibt, kann für einen Privatnutzer, der nicht gerade seine Seminararbeit versenden will, oder auf den letzten Drücker etwas anderes zu erledigen hat, noch irgendwie gelten.
Für Firmen, gleich welcher Größe, die nicht vom Beurteilen gesponserter Artikel leben, sondern im harten täglichen Wettbewerb stehen, sind Ausfälle in der IT-Infrastruktur mit erheblichen Nachteilen verbunden. Eine eigene Cloud aufzubauen, ist zwar vielerorts teurer als zu Amazon, Microsoft, IBM oder Oracle zu wechseln, und der richtige Admin muss auch erst gefunden werden, aber es zahlt sich in jedem Fall aus.
Dummerweise passieren Ausfälle immer dann, wenn man sie gar nicht braucht. Und dann geht es für die Firmen um *richtig* Geld. Nur ein Ausfall von einem Tag pro Jahr kann viel mehr kosten, als die jährlichen Kosten einer eigenen IT-Infrastruktur. Und das gilt schon für Unternehmen ab 10 Bildschirmarbeitsplätzen. Ich habe es erst neulich bei einem Bekannten in Deutschland erlebt, der eine Handelsplattform für Transportdienstleistungen im KFZ-Bereich betreibt. Auto- und Autoteiltransporte werden heute regelrecht auf speziellen Plattformen gehandelt, weil es mehr (ausländische) Anbieter gibt, als echte Nachfrage vorhanden ist. Für meinen Bekannten bedeutete dies, dass bei durchschnittlich 600 vermittelten Aufträgen pro Tag und einer Rohspanne von € 50,-- pro Fahrzeug schlicht € 30.000,-- verloren waren. Die Kosten einer eigenen Infrastruktur liegen tiefer, denn auch die lokalen PCs müssen gewartet werden.
G.-J.