Ich habe gerade nicht die Zeit, um auf alles einzugehen, denn eigentlich wollte ich zu areiland' Beitrag etwas sagen, aber das hier unterstütze ich keineswegs:
Als ob der Preis bei Android-Geräten einen großen unterschied ausmachen würde.
Du liegst absolut falsch! Die technische Dissonanz besteht. Was Du in bis zur Mittelklasse vorfindest sind die neuen, kostengünstig abgesetzten SoCs von Qualcomm, doch das war bis vor wenigen Jahren noch nicht so und im unteren Preissegment ändert sich daran sowieso nichts - MediaTek ist dort verbaut und das ist schlecht. Die aktuelle Speerspitze bietet in bis zu driemal so viel Rechenpower wie ihre aktuelle Mittelklasse. Und natürlich macht es einen Unterschied, ob ein Hersteller mit einem USB-C-Anschluss lockt, wohinter sich in Wahrheit nur das Tempo von USB 2.0 verbirgt, weil diese Hersteller nicht aufklären. Sie denken - Der Kunde sieht es und meint zuschlagen zu müssen. Die teuren Geräte haben diesen Anschluss MIT dem Tempo von USB 3.1 und das zeigt sich drastisch an der Auladezeit der Akkus. Und es stimmt eben nicht, dass ein Akkumulator unter einer seiner Permittivität leidet, nur weil der Engangsstrom zunimmt. Was nützt Qualcomms Quick Charge in der Version 3, wenn die Schnittstelle bremmst? Ihr müsst mal die Assoziationen verstehen.
Und dann gucke mal auf die Kühlleistung, diese bei den billigen Geräten gänzlich entfällt: Diese Billigheimser sind am warmen Sommertagen, selbst im schatttigen Raum, ständig nur am Drosseln, da wartet man gefühlt minutenlang darauf, bis sich eine Webseite auftut. Das kenne ich von meinem Sony Xperia XZ Premium nicht, dessen SoC um einiges effizienter ist. Von dem Vorhandensein eines Thermal-Throttling spüre ich nicht einmal erwas nach etlichen Minuten in der warmen Sonne. Es reguliert sich selbständig, kaum eine Minute im Schatten und die Außentemperatur des Gerätes ist drastisch gesunken. SO muss Technik!
Was die Update-Kondition anbelangt... Mir gefällt sie auch nicht. Doch nach zwei Jahren Vertragslaufzeit haben die meisten Konsumenten sich sowieso wieder ein neues Gerät geordert, weil sie technisch auf ihrem gewohnten Stand verbleiben wollen.
Aber eines will ich dann doch noch loswerden:
Viele Geräte ab der Mittelklasse haben genug Rechenpower und Speicher, dass sie auch nach vier, fünf, Jahren noch problemlos mit aktualisierten OS Versionen klar kämen.
Das sieht heutzutage so aus, weil die Speichermengen mittlerweile bombig angewachsen sind, aber in bis vor drei Jahren war es in noch nicht so. Die guten Geräte, darunter das zuvor genannte Samsung Galaxy S5, es war ja kein schlechtes Gerät, aber mit nur 2,0 GB an Arbeitsspeicher ist es schon für die damaligen Verhältnisse noch unter der Dalvik-Engine zu unterdimensioniert gewesen, es lief ständig am Limit, wenn man dieses Gerät für mehr wie Telefonie genutzt hatte. Und das zeigte sich deutlich an dem Sony Xperia Z2, das mit seinen 3,0 GB in weniger an seinem Limit zu spüren gewesen ist. Die Mittelklasse lockte mit nur 1,0 GB, das ist ja noch drosselnder in der Performance. Also auf damals trifft das nicht zu. Heute sieht es anders aus, weil inzwischen auch die Mittelklasse für um die 400 Euro im schlechtesten Falle mit 1,5 GB an Arbeitsspeicher lockt und die Oberklasse (Samsung Galaxy A) die 3,0 GB schon standarmäßig mit sich bringt. Nein, diese früheren Geräte, wer ein solches heute noch besitzt, taugen nicht dazu, auf viele Jahre optimiert zu sein und das zeigte sich deutlicher mit Android Marshmallow,erstmals unter der damals noch brandneuen Android Runtime.
Eure Kriterien sind mir bekannt, sie liegen hauptsächlich bei der Software, aber ich denke in Hardware. Und deshalb habe ich mich mit einem Lumia niemals anfreudnen können, weil es meiner Ambition, dem Bestreben zum Besten, was ich mir noch gerade so leisten kann, Verträge regeln das ja, widerstrebt.