@Domviller
Einerseits liegt das an fehlenden Entwicklerressourcen. Thunderbird an sich ist schon ein großer Modernisierungsfall und muss in dem Bereich noch einiges aufholen. Version 68.0 ist der erste Schritt, jetzt wird das nochmal mindestens ein Jahr dauern, bis dann Thunderbird 76.0 als nächstes Funktionsupdate hoffentlich die restlichen Features, die sie Anfang 2019 umrissen hatten, mitbringt. Ist nunmal so, dass an Thunderbird insgesamt nur 14 Personen hauptamtlich arbeiten, wovon nicht alle Entwickler sind. Mozilla hat da mit seinen Plänen, die Codebasis von Thunderbird von der von Firefox zu trennen, seinen Beitrag zum Chaos geleistet, aber auch sonst ist bei Thunderbird während dem 24er-, 31er-, 38-er, 45-er und 52er-Zyklus zu wenig passiert. Das waren etwas mehr als fünf verlorene Jahre, rechnet man die Reste von Thunderbird 17.0 ESR mit ein. Erst seit letztem Jahr passiert wieder mehr.
Die größte Chance auf einen mobilen Ableger hätte wohl Android, vorausgesetzt, dass das Thunderbird-Team sich dazu entscheidet, die Android Components zu verwenden, die aktuell für Fenix von Mozilla aufgebaut werden. Ob das jemals so kommt, keine Ahnung.