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Billige Microsoft-Lizenzen im Einzelhandel: Aufklärung fehlgeschlagen

Guter Beitrag! ??

Bitte die Fragezeichen durch freundliche Emoticons ersetzen. ;) Ich vergesse jedes Mal, dass die Emoticons meiner Tastatur hier nicht funktionieren. *lach*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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@Miine: Sehen wir es doch mal realistisch: Die meisten Staatseinnahmen werden durch Firmen erwirtschaftet. Ich denke, da liegt es nicht besonders fern, wenn man die Hand, die einen füttert, nur zart beißt. ABER, ich sehe auch ganz deutlich einen Trend zur Bedienung von, sorry, dummen Konsumenten, die nicht mehr den Stecker eines Fernsehgerätes einstecken können, ohne sich über irgendetwas zu beschweren. Und, da muss man sich halt wirklich überlegen, ob das alles so sein kann. Zumindest sollte man überlegen, auch da wir das Land der Bürokraten sind ;), ob man da nicht für Fälle, bei denen Firmen wie Microsoft Lizenzen verkaufen, deren Lizenzmodell einfach keinen Wiederverkauf vorsehen, und das zum Teil, oder im größeren Umfang die Geschäftsgrundlage bedroht, andere Wege zu finden.

Da ich das Beispiel so treffend finde: Es sollte sich mal jeder überlegen, was passiert, wenn seine Firma die Dienstleistungen oder Produkte morgen alle nur noch auf dem Gebrauchtmarkt wiederfindet, und das zu einem Zehntel des regulären Preises. Und die Firma dann die Gehälter auf ein Zehntel kürzt. Dass das dann kaum dafür reicht, das Essen auf den Tisch zu bringen, dürfte klar sein.

In diesem Fall ist es sogar noch krasser, denn Microsoft verdient überhaupt nichts daran. Und Edeka, oder die Ebay-Hinterhof-Anbieter verdienen sich als Reseller dumm daran. Das kann so nicht angehen.
 
@chakko: es ist egal was die Lizenzen vorsehen wenn die Gesetze und Rechtssprechung eines Staates in dem diese angeboten und verkauft werden etwas anderes sagen.
Das Du Sachen auf dem Gebrauchtmarkt guenstiger findest - das ist so dessen Natur.
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Was meinst Du warum Microsoft das jeweilige Office "nur" fuer fuenf Jahre supporten? Es steht Microsoft frei jedes Jahr eine neue Version rauszubringen die insgesamt zwei Jahre support hat.
Tatsache ist: so ein Office wuerde dann weniger kosten und Microsoft hat halt lieber den Batzen Geld auf einmal in der Tasche... .
Evtl. ist es auch so das die Kunden nach fuenf Jahren eher die bis dahin geschaffenen Neuerungen sehen und dafuer bereit sind zu zahlen.
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Das Abo-Model spricht halt andere Kunden an: diejenigen die Probleme gerne mit Geld loesen. Z.b. weil die eigene Zeit einfach mehr wert ist.
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Noch einmal: Microsoft verdient genau so wie es IST zur Zeit am meisten. Sonst wuerden sie es aendern.
 
Und wie soll der Kunde sowas sicherstellen?
Dann dürfen wir gar keine Software mehr einsetzen solange weil wir Kunden nichts garantieren können.
Fakt ist der Kaufvertrag wird zwischen dem Kunden und Edeka geschlossen. Also ist für mich als Kunde Edeka der Geschäftspartner der für die Legalität des Vertrags verantwortlich ist.

Zugegebenermaßen ist das eine schwierige Angelegenheit. Microsofts Lizenzbedingungen sind hingegen eindeutig. Wenn ein Kunde ein Produkt von Microsoft, oder einem autorisierten Distributor, rechtmäßig erwirbt, kann sich dieser sicher sein, dass das erworbene Produkt die Lizenzbedingungen vollständig erfüllt.

Wenn ein Produkt von einem Händler deutlich unter seinem üblichen Marktpreis angeboten wird, wenngleich im EU-Recht keine Softwarepreisbindung durch Hersteller existiert, kann die Gutgläubigkeit des Kunden nicht immer ohne Weiteres nachgewiesen werden. Zudem erwartet der Gesetzgeber von geschäftsfähigen Personen stets ein Mindestmaß an Skepsis.

Beispiel:

Ein Neuwagen eines aktuellen Modells wird von Händler A zu einem Preis von 40.000,00 € angeboten. Händler A kann lückenlos nachweisen, dass dieser das Fahrzeug direkt vom Hersteller bezog. Händler B bietet hingegen den gleichen Neuwagen mit den selben technischen Spezifikationen lediglich für 10.000,00 € an, kann allerdings nicht nachweisen, woher das Fahrzeug bezogen wurde. Es könnte daher im Bereich des Möglichen sein, dass das Fahrzeug aus einer dubiosen Quelle stammt.

Ich wiederhole erneut:

Ein niedriger Preis muss vordergründig kein Beweis für eine illegale Lizenz sein, kann jedoch ein Indiz darstellen. Die Preisgestaltung eines Produkts obliegt jedem Händler, wie bereits oben angeführt, im weitesten Sinne selbst. Dennoch muss der Kunde abwägen können, ob der vom Händler aufgerufene Kaufpreis für das angebotene Produkt marktüblich und daher realistisch ist.

Es genügt aus diesem Grund nicht, als Kunde die Opferrolle einzunehmen, und die Schuld auf die betroffenen Unternehmen abzuwälzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es schaut doch so aus: Für Kunden ist die Situation mehr als unbefriedigend: Sie bekommen einen Schlüssel aus unklarer Herkunft und sehr wahrscheinlich kein legales Programmexemplar. Windows macht aber keine Anstalten, sich sofort zu beschweren und der Rechercheprozess bei Microsoft dauert und ist mit Aufwand verbunden.

Sollte jemand gebrauchte Lizenzen kaufen wollen, gibt es leider keinen allgemeingültigen Trick, um legale Angebote zu erkennen. Der gesunde Menschenverstand kann bei der Auswahl helfen: Sicherlich können Händler gebrauchte Lizenzen günstig einkaufen und unter Microsofts Einzelpreis verkaufen – bei Preisen unter 10 Euro ist die Wahrscheinlichkeit aber klein, dass das Geschäftsmodell legal ist. Aber auch höhere Preise garantieren nicht die Echtheit.

Will man als Kunde sichergehen, eine legale Kopie der Software zu bekommen, sollte man schon bei der Auswahl des Händlers auf die Wortwahl achten. „Keys“ sind noch keine Lizenzen – ganz unabhängig davon, ob sie funktionieren. Zum Gebrauchtverkauf von Lizenzen gehört immer eine Dokumentation der Herkunft. Wenn man Zweifel hat, sollte man vor dem Kauf danach fragen. Ein Händler, der die Geschichte der Lizenz nicht erklären kann, ist verdächtig.

Wer in der Vergangenheit eine verdächtig günstige Lizenz gekauft hat und ganz sicher gehen möchte, nichts Verbotenes getan zu haben, sollte den Händler kontaktieren und Microsofts Formular in Anspruch nehmen. Dann muss man aber damit rechnen, dass der Schlüssel gesperrt wird. Wer den Schlüssel mit dem bordeigenen Werkzeug oder ShowKey Plus analysiert hat und „MAK“ angezeigt bekommt, kann sich sicher sein, dass der Weiterverkauf unzulässig war.
 
@Schattenwald
was machst du an dem Tag an dem Microsoft keine Kauflizenzen mehr anbietet, sondern, wie so viele andere Firmen, auf Abo umstellt? Meinst du daß da noch lange Support für das Kauflizenz-Windows gegeben wird?

Ich kenne die Sache von Adobe her, die auch - zur Verärgerung und zum Entsetzen - vieler Käufer einfach so umstellte.
Ich freue mich noch heute über diese Entscheidung, denn selbst nach 6 Jahren Abozahlung habe ich noch nicht mal die Hälfte dessen bezahlt was die Kaufversion gekostet hätte.

Bei Office 365 Home sind sagenhafte 6 TB Cloudspeicher dabei. Natürlich fülle ich davon nicht mal 1 GB mit Office-Dateien - sondern mit meinem Bilderzeug und YouTube Videos. Wozu NAS immer wieder teuer aufrüsten wenn OneDrive Online vergleichsweise spottbillig den gleichen Komfort bietet? Auch bei Office 365 gibt es immer wieder Schnäppchenangebote...ganz legal.

Insofern sind Billig-Lizenzen, gekauft bei Firmen mit deutschem Firmensitz, nicht wirklich das Schlimmste was man sich und Microsoft antun kann.
 
Ich bin überhaupt kein Freund von irgendwelchen Abos, von daher wäre der Tag der Einführung einer Windows Version im reinen Abo inkl. Beendigung des Supports meiner aktuellen Windows 10 Versionen mit Sicherheit der Tag an dem ich mich auf meinen privaten Rechnern von Windows komplett verabschiede, ich guck mir ja nicht umsonst seit Jahren die verschiedenen Linux Varianten am Markt an, die Entwicklung schreitet dort fort und das Softwareangebot wächst.

Im beruflichen Umfeld wird das natürlich nicht möglich sein, da werde ich dann in den sauren Apfel beißen müssen, da zahlt man ja für viele Anwendungen ohnehin monatlich, allerdings bisher nicht für das Betriebssystem ...

Bisher gehörte das Windows jeweils zum Lieferumfang meiner Hardware (zuletzt Windows 7), wenn Microsoft jetzt die Consumer nach Vorbild von Office 365 auf ein Windows Abosystem umstellen möchte, kaufe ich mit Sicherheit auch nur noch Geräte ohne Betriebssystem, oder baue sie mir selbst zusammen.

Ich befürchte allerdings tatsächlich, dass die Tage der kostenlosen Updates bald zu Ende gehen... dann heißt es "Tschüss Windows"...
 
Ich hatte noch nie eine Retail Lizenz. Erst war es ne klassische OEM aus dem Planetenmarkt, dann waren es eben von Amazon gekaufte OEMs und dann kam eh passend zur Windows 10 Zeit die Dreamspark (was irgendwie jedes Jahr anders heißt) Zeit und dann waren da eh Windows Lizenzen bei.

Seit dem brauche ich dank Win10 SaaS quasi gar keine Lizenz mehr.
Nur mit Office, bis 2010 als - ja wirklich - gekaufte Studentenversion mit Lizenz, das aktuelle 2019er habe ich dann - ob man es glaubt oder nicht - per 5€ Ebay Lizenz gemacht. Volume License MAK Key kam an und ich habe halt auch nur einmal aktiviert.

Das Problem dabei ist bei mir auch: Ich bin nicht bereit für einen Mainboard-Tausch (weil das alte eben kaputt ging) gleich eine neue Lizenz zu kaufen oder einen mehrwöchigen Prozess zum durchwechseln der Lizenzen durchzumachen (was bei DreamSpark Lizenzen quasi unmöglich ist) - aber, 5€ für ne neue Ebay-Lizenz nach nem Mainboardwechsel ist ein notwendiges Übel das quasi gar nicht zu Buche schlägt. Geht halt irgendwas kaputt wovon dann Microsoft meint ich müsste denen erst einmal Geld für ne Lizenz hinwerfen dann bin ich eher gewillt 5€ hinzulegen weil genau das dann bedeutend schneller geht als Microsoft davon zu überzeugen dass die alte Hardware auch wirklich kaputt gegangen ist.

Und niemand hat mir jemals garantieren können dass die Lizenz die ich aktuell auf dem PC habe so an meinen Microsoft Account gebunden ist dass dies nach einem wirklichen Formatieren der Festplatte immer noch erkennbar ist.
 
Nur mit Office, bis 2010 als - ja wirklich - gekaufte Studentenversion mit Lizenz, das aktuelle 2019er habe ich dann - ob man es glaubt oder nicht - per 5€ Ebay Lizenz gemacht. Volume License MAK Key kam an und ich habe halt auch nur einmal aktiviert.

Glücklicherweise bist du durch das Impressum deines Blogs leicht zu identifizieren und wirst das Nutzungsrecht deines Product-Keys im Falle einer Prüfung sicherlich lückenlos per Dokumentation belegen können.

Das Problem dabei ist bei mir auch: Ich bin nicht bereit für einen Mainboard-Tausch (weil das alte eben kaputt ging) gleich eine neue Lizenz zu kaufen oder einen mehrwöchigen Prozess zum durchwechseln der Lizenzen durchzumachen (was bei DreamSpark Lizenzen quasi unmöglich ist)

Sofern du dich an die Nutzungsbedingungen des Microsoft Imagine-Programms (ehemals DreamSpark) hältst, sollte dies dir doch keine Probleme bereiten. Andernfalls musst du eine gültige Lizenz mit Product-Key und Nutzungsrecht erwerben, wie alle anderen auch, die nicht von Microsoft durch Förderprogramme bevorzugt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Heise Artikel habe ich 2 x durchgelesen und war so schlau wie vorher.

Hier noch was von Microsoft (Sven Langenfeld): Software-Piraterie

Über Lizengo, Lizenzfuchs und Co. wird im Channel viel diskutiert. Die CRN hat kürzlich einen sehr guten und umfangreichen Artikel dazu veröfentlicht. https://www.crn.de/software-services/artikel-120773.html
Daraufhin hat mich die CANCOM zu einem Interview eingeladen, welches auf meinem YouTube-Channel zu finden ist. https://www.youtube.com/watch?v=p52J2nlR-PI&feature=youtu.be
 
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