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Billige Microsoft-Lizenzen im Einzelhandel: Aufklärung fehlgeschlagen

DrWindows

Redaktion
In schöner Regelmäßigkeit besprechen wir an dieser Stelle supergünstige Lizenzkeys für Windows oder Microsoft Office, und mein Rat ist immer gleich: Finger weg. Zwar wird niemand deswegen juristische Schwierigkeiten bekommen und der drohende finanzielle Verlust ist überschaubar, dennoch ist und...

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Der Artikel findet sich auch bereits in der gedruckten Version der c´t Nr. 21/19
Auch dort ist von "Einwandfreien Schnäpchen" die Rede und der Artikel ist sogar überschrieben mit "Klare Verhältnisse".
Wenn man den Artikel dann liest, wird einem die Rechtslage ungefähr so deutlich wie die derzeitige Situation beim Brexit.
Auch interessant, dass heise vor wenigen Wochen noch zum genau gegenteiligen Ergebnis kam und vom Kauf abriet.

Und noch was:
wie man Dich, Martin, für einen Beitrag zu diesem Thema beleidigen kann, das ist mir ja ein völliges Rätsel.
Mir ist das heute bereits bei einem Kommentar zu einem anderen Beitrag aufgefallen, der sich auf eine ausgewiesene *Meinung* von Dir bezogen hatte.
Also, wenn man in seinem eigenen Blog nicht mehr seine Meinung zu einem Thema sagen darf, dann weiß ich auch nicht weiter...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe den Artikel in der CT gelesen und bin hinterher auch genau so schlau wie vorher schon nicht.
MS hat da mit deren Stellungnahme versucht den Pelz zu waschen ohne sich naß zu machen.
 
@cosmicyes: Das ist ok für mich. Ich suche die Öffentlichkeit, ich will für meine Beiträge gemocht werden. Also muss ich auch damit klar kommen, wenn es andersrum läuft :).
 
Das Problem ist also nicht so sehr ein rechtliches - sondern eines vom "Menschsein an sich".
Wenn alle Kaeufer einer solchen Lizenz ihre eigene nur 1x aktivieren - dann gibts keine Probleme fuer niemanden...
Wenn der Lizenzhaendler "schlau" ist dann verkauft er nicht alle Lizenzen aus einem Pool so das ein paar (z.B. versehentliche) Mehrfachaktivierungen moeglich sind.
Im c't Artikel wird ja auch beschrieben das Firmenkunden die tatsaechliche mehrere Lizenzen aktivieren eh gesondert gehandelt werden.
Die Wahrscheinlichkeit das eine Privatperson sich da einmal Office holt um es dann 5x zu aktivieren - eher gering...
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Bezeichnend im c't Artikel: deren Anfrage hat Microsoft von einer PR-Firma beantworten lassen. Wahrscheinlich waren die eigenen Wortverdreher im Urlaub oder alle MS Mitarbeiter waren so schlau nicht die A****karte ziehen zu wollen :)
 
Wenn alle Kaeufer einer solchen Lizenz ihre eigene nur 1x aktivieren - dann gibts keine Probleme fuer niemanden...

Was ist wenn man das Office-Paket neu installiert und dann auch aktiviert wenn man Windows 10 auf seinen PC vorher neu installiert hat oder sogar einen neuen PC kauft. Da werden leicht zwei oder drei Aktivierungen fällig ohne das sich das verhindern läßt.
 
@John22: eigentlich ist es Aufgabe des Lizenzverkaeufers darauf hinzuweisen das die Lizenz geraetegebunden ist...
Deswegen ja das vorgeschlagene "Overprovisioning" das sich im Preis niederschlagen sollte.
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Mal abgesehen davon: Microsoft koennte ja selbst dazu beitragen das da weniger Aktivierungen noetig sind - wenn ein garantiert funktionierendes Image-Backuptool in W10 drin waere. Damit gaebe es dann beim Restore auf den gleichen Rechner ein Problem weniger...
 
Ich verstehe nach wie vor die Aufregung überhaupt nicht.
Es gibt günstige Lizenzen von denen clevere Käufer Gebrauch machen. Vertrag geschlossen zwischen Kunde und Verkäufer. Damit ist für den Kunden alles geklärt.
Wenn MS diese Lizenzen als illegal einstuft hat der Verkäufer ein Problem, aber nicht der Kunde.
Mehr muss man dazu gar nicht sagen.
 
ich weiß nicht ob es hier angebracht ist...aber...es gibt doch auch ganz legal Win10 Pro Lizenzen zu erwerben...ohne den MS Store für 259€...sogenannte OEM...oder ? Da zumindest hatte mir ein MS Mitarbeiter geschrieben...als Antwort auf den Artikel von Martin vor kurzem bzgl. der EDEKA Lizenz...nur sagte er nicht wo...
 
Dass du wegen solcher Dinge persönlich beleidigt wirst, ist allerdings schon die Härte. Da müssen sich ja Leute direkt angegriffen fühlen. Vermutlich waren das dann wohl diejenigen, die mit geringem Aufwand bei eBay und Amazon Marketplace solche Keys verkaufen und damit Kasse machen.
 
Ich verstehe nach wie vor die Aufregung überhaupt nicht.
Es gibt günstige Lizenzen von denen clevere Käufer Gebrauch machen.

Schlau ist das nun wirklich nicht. Eher komplett naiv bzw. nach dem "Legal illegal sch***egal" Prinzip.

Aber, gut, ich erwarte in diesem Land ohnehin nicht mehr, dass die Justiz selbst in solchen Zweifelsfällen überhaupt noch im Sinne der Firmen entscheidet. Die Zeiten sind sowas von vorbei. Heutzutage zählt nur der Wille des dummen Konsumenten. Egal wie dumm dessen Wünsche auch sind, und egal wie wenig Sinn sie machen.

Übrigens, nochmals: Der einzige, der sich hier die Taschen vollmacht ist Edeka. Oder die anderen Hinterhof-Anbieter, die solche dubiosen Keys anbieten. Microsoft hat da überhaupt nichts von. Und wenn es jeder so machen würde... den Rest darf ich, denke ich, von "cleveren" Menschen erwarten, dass sie ihn kennen. Oder auch nicht. Eigentlich kann ich dann nur noch einen Rat geben: Die entsprechenden Leute, die sowas kaufen, sollen den nächsten Monat für umsonst arbeiten. Dann sehen sie, wie es ist, wenn man für das, was man tut, nicht korrekt entlohnt wird.

Wenn es alle so tun würden, wie die Käufer dieser Keys, dann kann Microsoft morgen keine Software mehr anbieten. So einfach ist das. Oder auch schwer. Kommt drauf an, wie "clever" man ist.
 
@chakko: Microsoft steht es vollkommen frei seine Lizenzkeys und Aktivierung anders zu implementieren. Machen sie aber nicht.
Wahrscheinlich aus einem ganz einfachen Grund: JEDE Microsoft Office-Installation ist eine gute Installation.
Defakto ist es so das die "billig-Lizenzen" sozusagen ein Lernprogram darstellen. Wer das als Privatperson einsetzt wird auch in der Firma nicht auf die Idee kommen nach LibreOffice zu schreien...
Wuesste zwar nicht warum man letzteres machen sollte, aber solche User muss es ja auch geben :)
 
Wie gesagt... wenn das alle so machen würden, dann wäre der Ofen irgendwann aus. Sein wir froh, dass es nur wenige "clevere" Menschen da draußen gibt, und der Rest von uns so blöd ist, den Preis zu zahlen, den die Entwickler für ihre Arbeit haben müssen. ;)
 
Eine legale Lizenz, ob nun für Microsoft Windows oder Microsoft Office, besteht stets aus einem Product-Key und einem Nutzungsrecht (Regel: Legale Lizenz = Product-Key + Nutzungsrecht).

Ein Product-Key ohne Nutzungsrecht ist vergleichbar mit einem Autoschlüssel. Der Autoschlüssel "berechtigt" den Besitzer lediglich, das entsprechende Fahrzeug zu bewegen, selbst wenn dieser nicht der Eigentümer des Autos ist. In einem fiktiven Beispiel könnte also ein Dieb, der sich zuvor der Autoschlüssel bemächtigte, das gestohlene Fahrzeug problemlos bewegen. Sobald jedoch durch Dritte festgestellt wird, dass der Dieb nicht der Eigentümer des Autoschlüssels ist, entfällt die Berechtigung.

Verfügt der Besitzer des Product-Keys über kein Nutzungsrecht, ist die Lizenz ungültig und die Verwendung des Keys ist nicht legal. Ein Nutzungsrecht beinhaltet hingegen immer automatisch einen Key.

Die erfolgreiche Aktivierung eines Produkts wird oft mit einer gültigen Lizenz verwechselt. Grundsätzlich wird für den Aktivierungprozess ein Product-Key zwingend benötigt. Die erfolgreiche Aktivierung bedeutet jedoch lediglich, dass der Key funktionsfähig ist und muss nicht gleichbedeutend mit einem Nutzungsrecht sein. Somit kann selbst bei einer erfolgreichen Aktivierung nicht gewährleistet werden, dass das Produkt mit einer legalen Lizenz versehen wurde.

Martin schrieb:
Finger weg. Zwar wird niemand deswegen juristische Schwierigkeiten bekommen und der drohende finanzielle Verlust ist überschaubar, dennoch ist und bleibt es eine Grauzone.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Käufer illegaler Lizenzen, Endkunden wie Unternehmer, eines Product-Keys ohne Nutzungsrecht rechtliche Schritte befürchten müssen, ist tatsächlich gering. Sollte Microsoft jedoch einen Anbieter illegaler Lizenzen verklagen, und im Rahmen des Verfahrens beschlagnahmt die Justiz Kundendaten, kann die Staatsanwaltschaft durchaus rechtliche Schritte gegen die Kunden einleiten. Unwissenheit schützt beileibe nicht vor Strafe. Aus diesem Grund wirbt Microsoft unter anderem mit der #BleibEcht-Kampagne.

Ein niedriger Preis muss vordergründig kein Beweis für eine illegale Lizenz sein, kann jedoch ein Indiz darstellen. Die Preisgestaltung eines Produkts obliegt jedem Händler im weitesten Sinne selbst. Wenn ein Händler illegale Lizenzen in der Vergangenheit verkauft hatte, muss dies nicht zwangsläufig bedeuten, dass sein komplettes Angebot aus nicht legalen Lizenzen besteht.

Martin schrieb:
Dass sich weder München noch Redmond motiviert fühlten, ihren Teil zur erhofften Aufklärung beizutragen, ist nun wirklich keine Überraschung.

Der Markt in der Europäischen Union ist frei. Microsoft darf diesen weder kontrollieren, kommentieren noch geltendes Recht für eigene Zwecke interpretieren.

Microsoft Deutschland befindet sich ständig mit Anbietern zweifelhafter Lizenzen im Rechtsstreit. Sie dürfen sich daher zu laufenden Verfahren nicht äußern. Des Weiteren würde vermutlich der überwiegende Anteil der Medien ein solches Statement zum Anlass nehmen, um Microsoft in das Lager der Gebrauchtsoftwaregegner zu schreiben. Dies wäre für das Unternehmen wohl ein Imageverlust sondergleichen.

Es gibt günstige Lizenzen von denen clevere Käufer Gebrauch machen.

Viele Anbieter günstiger Keys bewerben Produkte als Neuware und Einzelplatzlizenzen, obwohl es sich hierbei zu einem großen Teil um Lizenzen aus Volumenverträgen handelt. Volumenlizenzen können allerdings nicht von Händlern als Neuware angeboten werden, da der Kunde in diesem Fall ein direktes Vertragsverhältnis mit Microsoft hätte eingehen müssen.

Unseriöse Anbieter bieten etwa "Microsoft Office 2019 Standard" als Neuware an, welches ausschließlich als Volumenlizenz erhältlich ist, demzufolge keine Einzelplatzlizenz darstellen kann und aus diesem Grunde wohl Gebrauchtsoftware sein muss, da der Kunde die entsprechende Lizenz nicht von Microsoft, sondern vom Händler, erhält.

Lizengo-Angebot (Microsoft Office 2019 Standard).jpg

Des Weiteren werden oftmals gebrauchte Produkte angeboten, die vermutlich nicht von einem Gebrauchtmarkt stammen, sondern aus einer illegalen Quelle.

Für den durchschnittlichen Kunden ist daher nicht ersichtlich, ob es sich bei dem angeboten Produkt um gebrauchte Software handelt, die laut EU-Recht weiterverkauft werden darf, oder ob es sich um illegale Product-Keys handelt, die sich unter dem Deckmantel gebrauchter Software befinden.

Wenn MS diese Lizenzen als illegal einstuft hat der Verkäufer ein Problem, aber nicht der Kunde.

Der Handel mit gebrauchten Lizenzen ist nach EU-Recht selbstverständlich möglich, vorausgesetzt wird hierbei jedoch, dass die Software, mit welchem der Product-Key vertrieben wurde, ursprünglich in der Europäischen Union (EU) oder in einem Vertragsstaat des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) in den Umlauf gebracht wurde. Die Dokumentationskette muss bei jedem Wiederverkauf stets gewahrt bleiben und alle Kopien des Product-Keys müssen zum Zeitpunkt des Verkaufs vernichtet worden sein. Die Verantwortung über den Einsatz der Software liegt dennoch vordergründig beim Kunden, nicht beim Händler.

Wer unsicher ist, ob sein erworbener Product-Key auch über ein entsprechendes Nutzungsrecht verfügt, kann hierzu gerne den Produktidentifikationsservice (PID) von Microsoft kontaktieren (https://www.microsoft.com/de-de/rechtliche-hinweise/pidservice).

Was ist wenn man das Office-Paket neu installiert und dann auch aktiviert wenn man Windows 10 auf seinen PC vorher neu installiert hat oder sogar einen neuen PC kauft. Da werden leicht zwei oder drei Aktivierungen fällig ohne das sich das verhindern läßt.

Dies ist lizenztechnisch selbstverständlich rechtens, da du Eigentümer des Product-Keys und des Nutzungsrechts bist und bleibst, sofern du über eine gültige Lizenz verfügst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist, dass Edeka als Vermittler der (scheinbaren) Lizenzen mit seinem Namen bürgt. Also passiert dem Kunden, der dort die Keys erwirbt, gar nichts. Werden später einmal die Keys von MSFT nicht mehr akzeptiert, wird Edeka immer Ersatz leisten, dafür sorgt dann schon BILD und Co. Im Zweifelsfall gibt es dann von Edeka den Kaufpreis vermindert um eine Nutzungspauschale für die genutzte Zeit zurück.

Das Problem liegt in der Komplexität der Lizensierungspolitik von Microsoft und der Gewinnmaximierungspolitik dieses Konzerns. Es wäre ein Leichtes, jedem privaten und gewerblichen Endkunden eine eindeutig identifizierbare Lizenz zuzuordnen. Dafür müssten dann aber für jeden Kunden und jeden gewerblichen Abnehmer individuelle Datenträger produziert werden. Genau das erhöht den Produktionsaufwand um mehrere USD. Und bei einer Rohspanne von über 50% des Endverkaufspreises ist das den gierigen Managern schon zu viel.

Billiger sind Influencer, die man mal ab und wann nett in die Konzernzentrale einlädt, damit diese dann ihren Lesern und Zusehern ins Gewissen reden.

Wirtschaft heute.

G.-J.
 
Hallo, ich gehöre auch zu der Fraktion, die mit einen verbilligten Windows 8.1 Pro Stick , inzwischen mit der Windows 10 Pro unterwegs ist. Ganz unwohl ist mir nicht, da ich gute 40 Euro gezahlt habe und MS die Möglichkeit zur Upgrade gestatte. Kenne nicht die interne Abwicklung, wie MS die Lizenzkeys programmiert oder "auslost". Da müsste es doch Lücken im System der Firma geben, die auch Fremde Lizenzkeys erzeugen können, die sogar eine Aktivierung ermöglichen. Vielleicht geht es wie mit den Kraken von Keys, dass solche dann billig verschachert werden.
Gruß Uwi58
 
... JEDE Microsoft Office-Installation ist eine gute Installation.
Defakto ist es so das die "billig-Lizenzen" sozusagen ein Lernprogram darstellen. Wer das als Privatperson einsetzt wird auch in der Firma nicht auf die Idee kommen nach LibreOffice zu schreien ...

Da kann gut was dran sein. Warum sonst die Aktionen mit dem Home-Use-Program? 13,99 € für Office-2016-Pro-Plus hatte ich bezahlt im Direktgeschäft mit Microsoft. Okay, ich weiß jetzt nicht, wieviel die teilnehmenden Firmen zusätzlich noch an MS ablatzen müssen ...
 
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