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Billige Microsoft- und Office-Lizenzen bei Edeka: Microsoft verklagt Anbieter Lizengo

@KnSN

Genau solch einen Kommentar verfasste ich eben bei Windowsunited.

Ich habe keinerlei Mitleid für MEnschen die wissentlich bzw. mindestens fahrlässig Diebstahl begehen.
 
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Was übersehe ich?
Die banalen / einfach Aspekte.
Otto-Normalverbraucher sucht einfach nach "Software XY billig (kaufen)" und findet entsprechende Angebote in Massen. Außerdem ist es mit dem Preisverständnis bei Software auch so eine Sache. Ist nicht gerade etwas, was man "merkt" im Gegensatz zu physischen Produkten. Software funktioniert halt genauso, auch wenn die Lizenz nicht im Sinne des Herstellers erworben wurde.

Im Fall von Software: Würde man den alten Win 7 Key auf dem neuen Gerät für eine Win 10 Aktivierung verwenden, dann ist das offiziell gestattet / legal und kostet nicht einen Cent. Hat man jetzt aber kein altes Gerät (mehr), warum sollten es dann für viele Leute klar sein, dass eine Windows Lizenz via eBay und CO für 10-20€ rechtliche / aus Lizenzsicht nicht echt sein kann? Davon ab, dass 9x% der Leute nie sichtbar etwas für Windows bezahlt haben. Oder der Fall Office: Ein Open Office gibt es kostenlos, Google Docs ist kostenlos, etc. und bei MS kann man sehr viel Geld dafür bezahlen. Ohne Frage gibt es da Unterschiede / Office ist durchaus Geld wert, aber auch da springt längst nicht jedem überall in den Sinn "Office hat auf jeden Fall einen Wert von X Hundert Euro" und alles weniger ist "fragwürdig".

Das ganze "Problem" ist ja auch kein reines MS Problem. Gilt für andere Software (oder auch Hardware) ähnlich bzw. die Leute wollen halt auch sparen. Wenn die Firmen etwa billig in XY produzieren / auslagern können, dann kann man ja als Kunde auch nach Möglichkeiten suchen, um billig(er) an die Produkte zu kommen.



Diebstahl begehen
Welcher Diebstahl? Außerdem ist das erst einmal nur die Auffassung von MS. Mal schauen, was am Ende ggf. von richterlicher Seite aus entschieden wird. Vor 20 Jahren hat man bei MS auch die Ansicht vertreten, dass OEM Software an die Hardware gebunden sei.
 
Wenn die Lizenzen tatsächlich nicht die Bedingungen für die Erschöpfung erfüllen, wird's jedenfalls ungemütlich für Lizengo auch im Hinblick auf deren Beziehungen zu den eigenen Unternehmenskunden. Was dann konkret wirtschaftlich und rechtlich daraus wird, kann man derzeit nicht vorhersagen. Gerichtlich wird es dann eher um urheberrechtliche Fragen gehen, strafrechtlich wird da vermutlich nichts passieren. Selbst wenn die Lizenzen am Ursprung der Handelskette mal illegal womöglich von Mitarbeitern, Studenten, usw. verkauft wurden, wird man Lizengo nichts nachweisen können. Allerdings können die sich als Händler nicht wie ein Kunde im Zweifel auf Unwissen berufen.
 
Nochmal an alle, die es immer noch nicht verstanden haben:
Nur weil etwas Illegales bezahlt werden muss, wird es nicht dadurch legal.
Wenn 100.000 Euro Falschgeld 20.000 Euro kostet, wird aus dem Falschgeld ja auch kein echtes Geld daraus.
 
Welcher Diebstahl?

Die Quellen, aus denen die Keys kommen, die im Artikel genannt sind, lassen durchaus die Vermutung zu, dass hier Diebstahl begangen wurde. Zumindest aber mal, dass gegen jegliche Lizenz- und Nutzungsbestimmungen verstoßen wurde.

Zum Thema "Otto-Normalverbraucher sucht einfach nach "Software XY billig (kaufen)"". Dazu kann ich nur immer wieder sagen, bei allen Dingen gilt "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht". Wenn du Hehlerware auf dem Schwarzmarkt einkaufst, dann wirst du dich auch kaum rausreden können, dass du ja überhaupt nichts davon gewusst hattest. So blöd kann man doch eigentlich auch gar nicht sein, dass man meint, man bekäme die Ware zu einem Zehntel oder Zwanzigstel des Preises, den legitime Händler dafür verlangen. Oder doch?

Und nochmals, weil man es wohl nicht oft genug sagen kann: Der einzige, der hier absahnt sind Lizengo und Edeka. Microsoft hat davon: Nichts. Der Kunde hat davon: Nichts. Wenn sein Key deaktiviert wird. Ein totales Bauernfänger-Geschäft.
 
Ob der Erschoepfungsgrundsatz vor Laendergrenzen halt macht - ich glaube eher nicht. Z.b. chinesische OEM-Lizenzen. Wessen Problem ist das?
Nicht des Endkunden hier in Deutschland der bei Lizengo gekauft hat, auch nicht Lizengos Problem - sondern - Microsofts mit dem chinesischen OEM Vertragspartner.
Es sei denn diesem waeren die Keys gestohlen worden...
Desto laenger man drueber nachdenkt, desto wahrscheinlicher erscheint einem das Microsoft da einfach nur die PR-Trommel ruehren aber keine Strafverfolgung anstreben wird.
 
Ich find's auch Kacke, dass Spiele hier z.B. aus Key-Beständen aus Asien oder sonstwo verkauft werden, zu 1/3 des Preises, was sie normal kosten würden. Davon habe vor allem die Entwickler überhaupt nichts. Da muss zwangsläufig irgendwann eine Lösung für gefunden werden. Das geht so nicht. Wir können hier nicht dieselben Preise wie in Billiglohnländern bezahlen. So ist das mit der Globalisierung nicht gemeint.

Naja, sehen wir's positiv. Wegen Themen wie diesem gibt's wenigstens was zu diskutieren. ;)
 
Nochmal an alle, die es immer noch nicht verstanden haben:
Nur weil etwas Illegales bezahlt werden muss, wird es nicht dadurch legal.
Wenn 100.000 Euro Falschgeld 20.000 Euro kostet, wird aus dem Falschgeld ja auch kein echtes Geld daraus.
Es hat seinen Grund, daß es einen eigenen Paragraphen für Falschgeld gibt. Softwarelizenzen sind anders zu behandeln. Auch ist es keine Hehlerei, denn eine Lizenz und auch ein Key sind keine Sachen im juristischen Sinn. Ich finde den Umgang der Juristen und Politiker mit der IT-Welt ja auch nicht immer richtig, aber die Rechtslage ist diesbezüglich eindeutig.

Für die Kunden dieser Händler wird am Ende die einzige "Strafe" sein, daß sie einem kriminellen System die Weiterexistenz ermöglicht haben und vielleicht wird die Lizenz von Microsoft für ungültig erklärt. Für den Händler wird es wohl auch nur bei urheberrechtlichen Problemen bleiben. Mehr als Schadensersatz gegenüber Microsoft und einige verlorene Kunden wird es den Händler nicht kosten.

Was Microsoft über die Keys herausgefunden haben will, kann gegenüber dem Händler vermutlich nur in Teilen und gegenüber den Kunden überhaupt nicht vorgebracht werden. Microsoft stehen andere Mittel zur Verfügung, die Herkunft von Keys zu verfolgen. Natürlich steht immer noch im Raum, daß Lizengo sich nicht selbst von den Verkäufern versichern hat lassen, daß Erschöpfung vorliegt. Das hat aber höchstens die Folge, daß die Lizenzen illegal verkauft wurden bzw. der legale Verkauf nicht nachgewiesen werden kann. Je nachdem steht Microsoft dann Schadensersatz evtl. auch von den gewerblichen Kunden von Lizengo zu, mehr aber wohl nicht.

Vielleicht steht hier auch der nächste PC-Fritz bevor, aber das ist Spekulation, denn dazu wäre um einiges mehr nötig als die bisher kolportierten kreativen Lieferwege.
 
Reicht ja an sich auch. Für solche Läden wie Lizengo kann das dann schnell mal Insolvenz bedeuten.
 
Ich find's auch Kacke, dass Spiele hier z.B. aus Key-Beständen aus Asien oder sonstwo verkauft werden, zu 1/3 des Preises, was sie normal kosten würden. Davon habe vor allem die Entwickler überhaupt nichts. Da muss zwangsläufig irgendwann eine Lösung für gefunden werden. Das geht so nicht. Wir können hier nicht dieselben Preise wie in Billiglohnländern bezahlen. So ist das mit der Globalisierung nicht gemeint.

Wieso war das mit der Globalisierung SO nicht gemeint? Soll nur die Globalisierer Nutznieser der Globalisierung sein? Nein! Gut das endlich mal JEDER Globalisierungsgewinner sein kann!

Im Endeffekt ist es halt Marktwirtschaft wo der freie Markt ein Maerchen ist: da wird auf jedem geschlossenen Markt das verlangt was man verlangen kann...

Das "man muss davon leben koennen" Argument - ganz einfach loesbar: Menschen haben so eine Art Gerechtigskeitsgefuehl "eingebaut". Wenn Preis/Leistung stimmen dann zahlt man auch gerne wenn man das Geld hat.

BTW: was Spiele angeht - wenn ich mich richtig erinnere haben die Project Red Spiele (Witcher) keinen Kopierschutz drin. Und trotzdem verdienen die so gut das die weiterhin fleissig fuer den PC Spiele produzieren...
 
Wieso war das mit der Globalisierung SO nicht gemeint? Soll nur die Globalisierer Nutznieser der Globalisierung sein? Nein! Gut das endlich mal JEDER Globalisierungsgewinner sein kann!

Wer bitte schön profitiert davon? Außer geizigen Erste Welt Konsumenten? Für die Wirtschaft ist das in jedem Fall schlecht. Was heißt, dass hier irgendwann die Preise noch mehr anziehen müssen, um das zu kompensieren. Typischer Fall von "nur so weit gedacht bis zum Brett vorm Kopf".

Wir profitieren hier übrigens enorm von der Globalisierung, genauso wie die Chinesen von der Globalisierung profitieren. Ob du das nun einsiehst oder nicht.

BTW: was Spiele angeht - wenn ich mich richtig erinnere haben die Project Red Spiele (Witcher) keinen Kopierschutz drin. Und trotzdem verdienen die so gut das die weiterhin fleissig fuer den PC Spiele produzieren...

Dass die vor nicht allzu langer Zeit jede Menge Leute entlassen mussten hast du wohl nicht mitbekommen. https://www.gamepro.de/artikel/cyberpunk-2077-entlassungen-gog-rpg-frueher,3341104.html

Finanzielle geht es denen nicht wirklich rosig. Ist allerdings, genauso wie Kopierschütze, ein ganz anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schon amüsant wie man hier wieder Käufer solcher Lizenzen als „dumm“, „doof“ usw. beschimpft und Ebay als „Drecksloch“ bezeichnet nur weil es Menschen gibt die ein reguläres Angebot von Edeka angenommen haben. Das sagt schon einiges aus über einige User hier.

Fakt ist das der Käufer mit Edeka einen Kaufvertrag geschlossen hat und davon ausgehen kann das Edeka legale Ware verkauft. Sollten nach einem Gerichtsurteil Lizenzen gesperrt werden wendet sich der Käufer mit Schadensersatzforderungen an Edeka. Der Käufer ist also nach wie vor auf einer relativ sicheren Seite. Von dumm und doof kann da also keine Rede sein
Dumm und doof sind lediglich Menschen die andere so bezeichnen.
 
Bin ja mal gespannt wie sich die Geschichte entwickelt... werden eigentlich die ganzen "Fachzeitschriften" usw. wegen Beihilfe angeklagt, falls es zu einem Strafprozess kommt???:ROFLMAO:
 
Ich verstehe nicht das es so was heute überhaupt noch gibt. Microsoft kann im Office 365 jederzeit steuern auf welchem Gerät wann ein PC ffice Programm läuft. Aber Sie bekommen es nicht hin die verkauften Lizenzen klar definiert zu Managen.
 
Meine Haltung zu den Billig-Keys ist hinlänglich bekannt. Ich käme dennoch nicht auf die Idee, ahnungslose Käufer solcher Kärtchen als Idioten zu verunglimpfen. Wenn der normale Homeuser, der sich mit der Thematik nicht näher beschäftigt, sowas bei Edeka sieht, dann hält er das natürlich für ein seriöses Angebot. Die meisten Verbraucher werden ja nicht mal wissen, was eine Windows-Lizenz regulär kostet.
Wer solche Leute als "dumm" bezeichnet, der sollte vielleicht selbst mal überlegen, auf wie vielen Gebieten er selbst ein ahnungsloser Trottel ist, dem man alles erzählen kann ;).
 
Immer diese Debatte um "illegale Lizenzen" und das feste Draufschlagen auf deren Käuferschaft. Wenn ich mir überlege, dass ich bereits für unter 200 Euro Subnotebooks und Notebooks von Markenherstellern (!) inklusive Windows 10 Home und teils auch Office 365 bekomme, dann kann ich die nicht einfach für dämlich und für selbst Schuld erklären. Die Käufer solcher Keys sind oft keine "Pros", wie sie hier unterwegs sind, sondern Menschen, die sich nicht sonderlich mit Computern befassen. Die sollen einfach funktionieren und werden für Officetätigkeiten, für die Kinder oder Eltern, für einfache Spiele wie Minecraft und für Multimediaaufgaben gekauft.

Drei Beispiele: Hier bei Amazon gibt es ein Trekstor Surftab (Trekstor wird jedem Bild-Leser ein Begriff sein) mit Windows 10 Home und Office 365 für gerade einmal 186,70 Euro. Hier ein Asus Subnotebook für 229 Euro und Hier sogar ein 14" Medion Laptop für 217 Euro.
Ich selbst habe mir beispielsweise Das Hier von Medion für unter 250 Euro gekauft und bin damit zufrieden.

Ja klar: Bei Windows 10 Lizenzen für unter 20 Euro sollte jeder noch so große Schnäppchenjäger misstrauisch werden. Bei Edeka wurden die Keys jedoch für 40 Euro verkauft. Zum einen trauen 99% der Leute Edeka ganz gewiss und zum anderen erscheint der Preis der Lizenz realistisch. Denn wie in meinen Beispielen oben aufgezeigt, gibt es bereits für unter 200 Euro komplette Subnotebooks mit allem Drum und Dran an Hard- und Software.
Wer kann dann schon davon ausgehen, dass eine Windows 10 Lizenz regulär 145 Euro (Home Version) kostet?
 
Oh, die armen Käufer. Bei Euren Ausführungen könnte man ja fast meinen, daß heute Geschäftsunfähigkeit der Standard ist. Mal davon abgesehen, gilt in einem Rechtsstaat immer noch, daß weder Dummheit noch Unwissen vor Strafe oder zivilrechtlichen Folgen schützt. Ja, das BGB schützt Verbraucher, aber das gilt in gewissem Rahmen und nicht grenzenlos. Was eine Windows-Lizenz regulär kostet, kann jeder wissen und nur darauf kommt es in dem Zusammenhang an.

Und Edeka wird die Käufer eher nicht entschädigen müssen, weil die verkauften Gutscheine längst bei Lizengo eingelöst wurden. Man könnte zwar etwas konstruieren, um auch von Edeka Schadenersatz verlangen zu können, aber das Prozessrisiko bei unter 100 EUR Schaden liegt natürlich auf Seiten der Kunden. Zumal die meisten Kunden wohl Kassenbeleg und Gutschein nach Einlösen dem Altpapier anvertraut haben werden. Auf bloßes Beteuern wird Edeka nicht aus reiner Herzensgüte den Kunden etwas erstatten.
 
Schon amüsant wie man hier wieder Käufer solcher Lizenzen als „dumm“, „doof“ usw. beschimpft und Ebay als „Drecksloch“ bezeichnet nur weil es Menschen gibt die ein reguläres Angebot von Edeka angenommen haben. Das sagt schon einiges aus über einige User hier.

Ich bin seit langer Zeit (sicherlich jetzt über 15 Jahren) bei Ebay angemeldet. Und, ja, im Laufe der Zeit hat es sich zu einem regelrechten "Drecksloch" entwickelt. Und, die Entwicklung erinnert mich sehr an diese Geschichte, weil es auch wieder auf einer Attitüde basiert, die ich so auch immer mehr auf Ebay erlebt habe. Nämlich, dass es egal ist, ob der Deal legal ist, und für alle Seiten befriedigend über die Bühne geht. Und daraus resultiert dann, dass man sich auf Ebay nie sicher sein kann, ob man nicht übers Ohr gehauen wird. Was schade ist, denn, das ist nicht die Art und Weise, in der ich mit anderen Menschen umgehen möchte.
 
ot:
Zu Ebay:
wenn man bei Ebay die Beschreibung genau liest und per Paypal bezahlt, ist man relativ gut abgesichert.
Aber: wenn man ein topaktuelles Handy für 1,50 € bestellt und den Begriff "Hülle" in der Artikelbeschreibung übersieht, darf man nicht enttäuscht sein, wenn man "nur" eine Hülle bekommt.
In allen anderen Fälle kann man ziemlich sicher sein, daß man sein Geld zurückbekommt, wenn der Verkäufer einen Fehler gemacht hat.
 
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