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Am Puls von Microsoft

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Microsoft Konto gesperrt - und der Support stellt sich tot

So ist es, wenn man alles Umsonst haben möchte.
Wieso kostenlos? Ich und viele andere zahlen für das Online-Konto, den Mail-Zugang, usw. und da erwartet man auch ordentliche Leistung. Den Gesamtumsatz bei dem jeweiligen Unternehmen, mit dem das kostenlose oder verbilligt angebotene Online-Konto, bewußt subventioniert wird, gar nicht mit gerechnet.

Was ist das überhaupt für eine Argumentation? Fürs kostenlos hat sich doch der Anbieter entschlossen und mit den Kunden einen Vertrag eingegangen. Hier geht es gar nicht darum wie das finanziert wird, sondern daß arrogante Unternehmen einfach vertragsbrüchig werden, weil sie ihre eigene IT und die Kontrollen nicht im Griff haben.

Seit 2002 habe ich eine eigene Domain und verwalte meine Postfächer und meine Cloud selber.
Und für die Verwaltung der Domain bist Du auch selbst verantwortlich? Die Hardware, auf denen der Mail-Server läuft, steht auch bei Dir?
 
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Unschöne Sache solche plötzlichen Kontosperrungen und auch der Grund, warum ich dieser ganzen Cloud, Abo & Online-Zwangs-Welt nicht so viel abgewinnen kann. Probleme gab es immer und als Kunde war man noch nie so abhängig von Anbietern und Diensten, wie heutzutage.

Wirklich schade, dass es auch hier bei MS trotz Mrd-Gewinnen nicht möglich ist die User & Käufer, die ja mitunter einiges investiert haben, anständigen und seriösen Support zu bieten, wo die Leute darauf angewiesen sind. Es ist einfach nur unverschämt sich auf der Info-Seite für die Unannehmlichkeit zu entschuldigen, aber dann nicht einmal Auskunft zu erteilen.

Interessant, wie auf der Info-Seite von einem "möglichen Verstoß" gesprochen wird, aber nicht in der Mail. Wird wohl alles nicht so genau gesehen und einfach auf Verdacht gesperrt. Schaut sich wohl nur dann einer an, wenn es nicht anders geht. Also a) Anwalt wurde eingeschaltet oder b) bekannter User / große Webseite mit vielen Followern / großer Reichweite.



Es sollte schon angegeben werden, was denn jetzt nun wirklich der Verstoß gegen die Nutzungsbestimmungen war. Das erzeugt natürlich einen sehr großen Supportaufwand für Microsoft
Was soll da Support-Aufwand erzeugen? Der Grund liegt ja vor (entweder von Mitarbeiter X oder von der Software Y "entschieden") und muss lediglich in der Info-Mail angezeigt werden.

Der Support-Aufwand fängt da an, wo die Beschwerden & Nachfragen reinkommen und bearbeitet werden müssen. Sei es, weil die Leute noch "diskutieren" wollen oder weil Mitarbeiter / Software falsch entschieden hat.
 
Richtig. Wobei der Aufwand sicher da wäre, allein schon dadurch, dass man ein System einbaut, was so funktioniert, und nicht automatisiert eine E-Mail ausspuckt, dass der Account gesperrt wurde.

Wie auch immer, ich kann nicht beurteilen, wie oder was bei Microsoft passiert. Oder, ob jeder dieser Kunden, die sich jetzt königlich aufregen, auch wirklich immer hundertprozentig an die Nutzungsbestimmungen hält. Die übrigens erstmal bindend sind, es sei denn, man ist der Meinung, dass diese nicht mit hiesigem Recht konform sind, was durch ein Gericht entschieden werden muss.

Und frag bitte nicht, was meine Erfahrung mit den Aussagen von Nutzern ist. Gelinde ausgedrückt halten die sich nicht immer völlig an die Wahrheit. :) Umgekehrt erwarten sie aber genau das jederzeit von den Unternehmen deren Produkte sie auch morgen noch kaufen, selbst wenn es für sie Abzocker, Lügner, Betrüger, und was weiß ich nicht noch alles sind.

Naja, hab ehrlich gesagt schon wieder viel zu viel zu einem Thema, zu dem ich mich eigentlich gar nicht äußern wollte, gesagt.
 
Die übrigens erstmal bindend sind, es sei denn, man ist der Meinung, dass diese nicht mit hiesigem Recht konform sind, was durch ein Gericht entschieden werden muss.
Nein, diese Nutzungsbedingungen sind AGB und damit sind rechtswidrige Klauseln einfach so ungültig. Man muß sich als Kunde dann auch nicht mehr daran halten. Und nahezu alle AGB enthalten schon zum Selbstschutz des Anbieters eine Klausel, daß in solchen Fällen nicht gleich die gesamten AGB ungültig werden, sondern nur die betroffene Klausel. Daß ein Gericht tätig werden, muß liegt dann höchstens in der unterschiedlichen Rechtsauffassung von Anbieter und Kunde, weil der Anbieter doch meist am längeren Hebel sitzt.
 
Wir können jetzt noch Stunden darüber philosophieren, ob die Sperren gerechtfertigt waren oder nicht. Das wissen wir alle nicht. Wie Martin es aber im Artikel schon geschrieben hat, geht es hier primär um die Kommunikation und Transparenz für die Betroffenen, und das ist definitiv mangelhaft.
 
Wenn ich wichtige Unterlagen immer bei einem Freund zuhause lagere, muss ich mich nicht wundern wenn dieser mal nicht zuhause ist und ich nicht dran komme. Ne im Ernst: Eigentlich müssen wir Gesetzte einführen die uns den Zugang zu unseren Cloud Konten garantieren. selbst bei Verstößen müssen die nicht betroffenen Bereiche uneingeschränkt sein. Sonst klappt das in einer voll digitalisierten Welt nicht.
 
Nehmen wir mal an jemand haette Kinderpornos auf OneDrive abgelegt. Dann wuerde sich in einem Rechtsstaat erstmal die Frage stellen ob es denn wirklich der Kontoinhaber war. Etwas was die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Voellig unabhaengig davon ist es ein Unding in einem solchen Fall das komplette Konto zu sperren und somit den Zugang zu Bereichen die mit der angeblichen Vertragsverletzung nichts zu tun haben zu verweigern...
Noch schlimmer ist es, wenn dem Benutzer nicht der genaue Grund mitgeteilt wird. Das waere eigentlich nur "OK" wenn dies aus taktischen Gruenden bzgl. Strafverfolgung geschieht.
Wenn Microsoft da keine klaren Regeln hat und diese kommuniziert ist das leider diktatorisches und totalitaeres Verhalten. Etwas was in einer Demokratie so eher nicht geduldet werden sollte.
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Das ein Opfer sich das Vergehen zur Strafe "ausdenken" darf - wird auch gerne als Foltermethode angewendet....
 
Wenn ich überlege, was ich alles an Spiele gekauft habe, sowas wäre für mich der Supergau. So ein Verhalten seitens Microsoft ist für mich ein Weckruf.
 
Es gibt noch ein "kleines" Problem das weder im Artikel noch in der Diskussion bis jetzt erwaehnt wurde: da der Kontoinhaber nicht zwingend gleich mit dem Verursacher des Verstosses sein muss, koennte der Kontoinhaber auch Opfer eine Computersabotage sein.
Dieses - insbesondere gerichtsfest - auszuschliesen wuerde bedeuten gegen Gesetze wie den Schutz der Privatsphaere, Postgeheimnis etc. zu verstossen.
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Somit bedeutet eine grundloses Kontokuendigung oder sperrung das dem Kontoinhaber ein Hinweis auf die Computersabotage vorenthalten werden koennte.
Das wiederum bedeutet das Microsoft etc. Computersabotage bei Dritten zmindest dulden oder fahrlaessige Beihilfe dazu betreiben wuerde oder dieses billigend in Kauf nimmt.
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Wenn das deutsche Recht oder Rechtssprechung das nicht "hergibt" - DANN haben wir ein richtig grosses Problem. Denn unser aller Rechtsstaat schuetzt uns dann nicht vor Computersabotage, sondern die Computersaboteure.
Dafuer kann es "gute Gruende" (sprich Absicht) geben die sich bei naeherer Betrachtung dann wahrscheinlich als sehr uebel herausstellen werden...
 
Coole Sache, wo man erst Richtung Onlinedienste genötigt wird, und wenn man dann Hilfe von so einem Megasaftladen braucht, steht man im Regen. Da nimmt sich Google oder Microsoft nichts. Spaßig wird es bei "loggen Sie sich ein für den Kontakt", wenn der Login gesperrt ist.

Traurig wird die Sache erst durch irgendwelche Leute, die dem arglosen Nutzer die Schuld am Fail des Unternehmens zuweisen. Wie war das nochmal mit den Familienbildern, die Microsoft beim (meiner Meinung nach) illegalen Scannen als Porn eingestuft hat? Nächste Stufe wäre dann wohl Löschen der Windows-Lizenz, wegen illegalem Musikdownload, oder was?
 
@wolli_d:
So abwegig ist deine Angst nicht.
das Problem, was ich aktuell habe ist, daß irgendwie alles online abgewickelt wird. Irgendwann wird einem die Windows Lizenz gesperrt und das online Giro Konto u.s.w.
dann wird es richtig düster...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Argusaugen schauen sie bei Microsoft wohl nicht auf das OneDrive ihrer Benutzer. Ich habe einige hundert MP3-Musikdateien dort liegen.

Insofern stellt sich die Frage, was die gesperrten User wohl sonst für Daten dort gelagert hatten. Die Sperrung dürfte kein Zufall sein.
 
Kommt halt aus Trumpland, da ist beschriebene Gefahr einer nationalen Abschaltung durchaus real...

Microsofts Geschäftsbedingungen im Umgang mit dem Kunden haben mit Trump und Co. nicht das Geringste zu tun, zumal der Bundesstaat Kalifornien sich auf bundesweit unabhängige Gesetze beruft, die spezifisch für Silicon Valley, Hollywood und Las Vegas Ausnahmeregelungen beinhalten, die für internationales Recht geltend sind.

Man muss Trump und seine Aktivitäten weder mögen noch befürworten, doch hiermit hat er nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Microsoft taete gut daran die Protokolle von OneDrive, Exchange etc. unter eine OpenSource Lizenz zu stellen und in Windows selbst den verwendete Server/n fuer die Dienste vom Benutzer konfigurierbar zu gestalten.
Fuer einen Anbieter der davon ueberzeugt ist das sein Service vom Preis/Leistungsverhaeltnis nicht geschlagen werden kann - denn Gewinn machen und von-was-leben muessen ja alle - und er sowieso aufgrund seiner Groesse einen Vorteil hat - sollte das kein Problem sein.
Keine Ahnung wie ich Microsofts verhalten diesbezueglich interpretieren soll...
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BTW: Azure mit Edge-AI etc. gibt auch on-premise. Allerdings gibts die Preise bei den Partnern nur auf Anfrage. Da muss man sich dann leider auch gleich ein halbes Rack kaufen... . Scheint so als ob manche Firmen die eigenen AI-Algos sowie Businessmodelle/flows als so wertvoll einstufen das man die besser nicht Microsofts Datencentern anvertraut.
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Wer dem Kunden keinen Wahl laesst veliert auf Dauer dessen Vertrauen. Ist einfach so...
 
Es beginnt bei günstigen Keys und endet im sharen von urheberr. geschützten Material natürlich gilt die Unschuldsvermutung. MS sperrt die Kto. eher nicht grundlos. Bei privaten Zugängen auch immer den restlichen Familienmitglieder auf die Finger schauen. Warum hat MS, nicht ganz zu Unrecht, die Gratiscloud stark beschränkt. Und was sind Verbraucherschutz und Anwälte. Ein Schreiben aus dieser Richtung führt rascher zu einer Lösung, wie in div. Foren den Unmut auszulasssen.
 
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Und für die Verwaltung der Domain bist Du auch selbst verantwortlich? Die Hardware, auf denen der Mail-Server läuft, steht auch bei Dir?
Nur zur Info: Die Domain verwalte ich, der Domainserver steht in Luxenburg und bei Problemen (diese Jahr wurde ein E-Mail-Konto gekapert) werde ich per E-Mail informiert.
 
Es gibt noch ein "kleines" Problem das weder im Artikel noch in der Diskussion bis jetzt erwaehnt wurde: da der Kontoinhaber nicht zwingend gleich mit dem Verursacher des Verstosses sein muss, koennte der Kontoinhaber auch Opfer eine Computersabotage sein.
Dieses - insbesondere gerichtsfest - auszuschliesen wuerde bedeuten gegen Gesetze wie den Schutz der Privatsphaere, Postgeheimnis etc. zu verstossen.
Unsinn. Wer soll da gegen Privatspähre und Postgeheimnis verstoßen? Microsoft als Betreiber der Technik tut das nicht über die ihnen im Rahmen des Betriebs zulässige Art.

Somit bedeutet eine grundloses Kontokuendigung oder sperrung das dem Kontoinhaber ein Hinweis auf die Computersabotage vorenthalten werden koennte.
Das ist in erster Linie ein Verstoß gegen den Vertrag bzw. die vertraglichen Pflichten.

Der Rest des Beitrags ist pure Spekulation und die Kritik am Rechtsstaat ist auch völlig fehl am Platz. Daß es im Rechtsstaat immer jemanden gibt, der am längeren Hebel sitzt und sich darauf ausruhen kann, daß der andere klagen muß, ist systemimmanent.

Hier trifft einfach eine schlechte Automatik auf noch schlechteren Support, wie das bei allen Konzernen, die größer als ein Tante-Emma-Laden sind, inzwischen üblich ist. Dazu kommt dann noch die Dummheit der meisten Supportmitarbeiter, nicht mal weiter zu denken zu können oder zu wollen als die Angaben auf dem Bildschirm vor ihnen. Als Kunde muß man da einfach Glück haben, niemals in so eine Mühle zu geraten. Das hat nichts mit böswilligem Verschweigen von Computersabotage zu tun. Welchen Grund sollte Microsoft auch für das Verschweigen haben?

Nur zur Info: Die Domain verwalte ich, der Domainserver steht in Luxenburg und bei Problemen (diese Jahr wurde ein E-Mail-Konto gekapert) werde ich per E-Mail informiert.
Du hast nicht verstanden, worauf ich hinaus will. Du bist auch von anderen abhängig, weil Du die Hardware nicht selber betreibst und auch keine echte Kontrolle über abcdefg.de o.ä. hast. Wo ist also der Unterschied zu outlook.de-, gmx.de- usw. E-Mail Adressen, außer daß bei Deiner Lösung rechtliche Probleme und Aufwand dazukommen. Weder ein Angriff auf die E-Mail-Konten noch einen möglicherweise falschen Verdacht des Hardware-Betreibers, Domainregistrars, der Domainregistry usw. kannst Du durch Deine Lösung ausschließen.

Es beginnt bei günstigen Keys und endet im sharen von urheberr. geschützten Material natürlich gilt die Unschuldsvermutung. MS sperrt die Kto. eher nicht grundlos.
Selbst wenn, darum ging es hier nicht, sondern um die garantiert gegen das Gesetz und den Vertrag verstoßende Sperrung ohne Mitteilung des Grunds und die Verweigerung jeglichen Supports. Außerdem gibt es hier und in den Medien diverse Fälle, bei denen eben eine solche Sperre grundlos erfolgt. Was auf eine amoklaufende KI hindeuten könnte.

Warum hat MS, nicht ganz zu Unrecht, die Gratiscloud stark beschränkt.
Microsoft ist das eigene Marketing auf die Füße gefallen. Sonst nichts. Wer mit unbegrenzt wirbt und dann feststellt, daß jemand das ausnutzt, hat eben Pech.

Filesharing usw. dürfte Microsoft ja sehr leicht aufdecken können, wenn man die Anzahl der Downloads pro Link, pro Datei oder pro One-Drive-Konto überwacht. Da muß es nicht zu Kollateralschäden durch Sperren von rechtstreuen Nutzern kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Argusaugen schauen sie bei Microsoft wohl nicht auf das OneDrive ihrer Benutzer. Ich habe einige hundert MP3-Musikdateien dort liegen.

Dann kann ich nur sagen, dass du das überdenken solltest. Solche Sachen habe ich auf 2 externen Festplatten gesichert, eine ist die Sicherung der anderen. Bin sogar am überlegen, ob ich nicht noch eine dritte Kopie anlegen sollte, denn... wenn beim Kopieren von der einen auf die anderen mal der Strom ausfällt könnte es heißen "Gute Nacht"...

Eine Sicherung in der Cloud von solchen Daten halte ich für problematisch. Man weiß ja auch nie, ob die Dienste ewig weiter geführt werden. Dazu kann ich allerdings nur eins sagen: In der Regel wird man Monate, ja oft sogar Jahre davor gewarnt. Hatte ich bislang zwei mal: Bei Yahoo Geocities und bei Ubuntu One. In beiden Fällen wurde mindestens 6 Monate vorher gewarnt, dass man seine Daten sichern soll, weil der Service eingestellt wird.

Es ist wirklich nicht alles so ein Weltuntergang, wie es immer dargestellt. Auch in diesem Fall kann ich es mir nicht vorstellen, dass Microsoft aus Lust und Laune Unschuldslämmer zur Schlachtbank führt. Das ist jetzt eine persönliche Meinung und Vermutung. Wie es in Wahrheit ist, wird nur Microsoft wissen.
 
Man möge mir verzeihen wenn ich die Kommentare nicht genauer gelesen habe. Gibt es ein Update zu diesem Thema?
 
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