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Microsoft Konto gesperrt - und der Support stellt sich tot

DrWindows

Redaktion
In den letzten Tagen haben sich mehrere Nutzer bei uns gemeldet, deren Microsoft Konto gesperrt wurde. Die Betroffenen sollen angeblich gegen den Servicevertrag verstoßen haben, sind sich allerdings keiner Schuld bewusst. Das allergrößte Problem aber ist: Der Support von Microsoft...

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Genau in Fällen wie diesen sehe ich große Gefahr, dass die digitale Welt doch nicht mehr das Gelbe vom Ei und absolut nicht unabhängig ist. Wenn man ausschließlich digital lebt und vom Wohlwollen Amerikas/ US-Unternehmen abhängig ist - so toll digitale Büros, Apps, Filme und Spiele auch sind, so groß ist die Gefahr alles auf einen Schlag zu verlieren, nur weil man vielleicht in der Datenbank verrutscht ist. Mit einer landesweiten Accountsperrung kann man in nur einem Tag einen ganzen Staat zu Knie zwingen. Ich hoffe, dass es irgendwann zu Grundsatzurteilen kommt. Mich erinnert das ganze an Amazon, das ja auch mal versucht war Konten vollständig zu sperren - was dann doch verboten wurde und man zumindest auf seine digital gekauften Dinge Zugriff behält. Auch wenn ich nicht mehr an EU-Europa glaube, so wäre es vielleicht doch irgendwann einmal ganz sinnvoll, wenn die EU-Staaten aus dem digitalen Dornröschenschlaf erwachen und dieselben Bedingungen schaffen, dass eines Tages ein EU-Silicon Valley möglich ist ...
 
Ich sehe das genauso.
Es ist leider ein Armutszeugnis von Europa das wir kaum bedeutende Firmen für den Globalen Markt aus Europa haben. Wenn man sich China als Beispiel nimmt (unabhängig von Menschenrechten usw.) sieht man wie schnell man im Digitalen Zeitalter groß werden kann. In Deutschland wird erst alles kaputt Diskutiert statt was auszuprobieren, das mal was in die Hose geht, will hier keiner verantworten.
Durch dieses Handeln werden wir in Europa nicht nur von den US Unternehmen kontrolliert, sondern auch von den Chinesen. Wenn es in dem Tempo weiter geht hängt uns bald auch Indien und Nigeria ab!!!! xD
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kommt halt aus Trumpland, da ist beschriebene Gefahr einer nationalen Abschaltung durchaus real...
 
Meiner Meinung nach liegt es mal wieder am Geld.
Für Entwicklung und Vermarktung werden Millionen ausgegeben und für den Service bleibt dann nicht viel übrig, schon gar nicht für den Support. Automatische Mails, automatische Bandansagen, automatische Kontenschließung welche wahrscheinlich ein Roboterprogramm veranlasst hat. Eventuell wurde auch die so hoch gepriesene KI getestet. "Böses Wort" gefunden = Schalter umgelegt.

Service und Support sollte immer von Menschen erledigt werden, auch wenn es Geld kostet. Ob das aber die Finanz-Roboter bei den Großen Firmen dieser Welt, nicht nur Microsoft, verstehen bezweifle ich.
 
Hatte ich kürzlich bei meinem zweiten Microsoft-Konto, das ich mit meinem ehemaligen Microsoft Imagine/Dreamspark-Konto von der Uni verknüpfen mußte, um als Azure... weiterhin die kostenlosen Lizenzen für diverse Microsoft Produkte nutzen zu können. Dieses Konto hatte ich vor längerer Zeit mit meiner E-Mail von der Uni eingerichtet, um Office über die Uni nutzen zu können. Letztendlich steht in dem Konto nur meine Uni-E-Mail-Adresse und sonst keine anderen Daten. Benutzt habe ich das Konto vor mehr als einem Jahr für Office und kurz vor Weihnachten, um eine kostenlose Lizenz für Visual Studio zu bekommen.

Mir ist überhaupt nur aufgefallen, daß dieses Konto gesperrt wurde, als ich mich zwischen den Jahren in Edge in mein eigentliches Konto einloggen wollte und ich auf der Login-Seite fälschlicherweise auf meine Uni-E-Mail geklickt habe. Da stand dann, ich könne das Konto wieder aktivieren per SMS an eine anzugebende Mobilnummer. Nach mehreren Fehlversuchen funktionierte das dann auch, obwohl wie geschrieben in dem Konto außer der E-Mail-Adresse keinerlei Daten hinterlegt sind und die angegebene Mobilnummer mit meinem anderen Microsoft-Konto verknüpft ist.

Wenn nicht die fehlenden Daten oder die wenigen Logins als Verstoß gegen den Servicevertrag gewertet wurden, hätte schon jemand das Konto hacken müssen, o.ä. Nach letzterem sieht es aber zumindest nach den von Microsoft aufgezeichneten Aktivitäten zu diesem Konto nicht aus.

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Hier müßte endlich mal der Gesetzgeber tätig werden, auch wenn das vermutlich bei ausländischen Konzernen und speziell solchen aus der USA nur etwas nutzen wird, wenn dem Verbraucher per Gesetz gleich eine Kanone bereitgestellt wird. Wie die Erfahrungen mit Garantie, Gewährleistung, Rechnungspflicht und Co. zeigen, werden schon bestehende Gesetze gerne mal ignoriert. Aber das sind sicher alles Einzelfälle, über die u.a. in Rubriken wie "Vorsicht, Kunde" von der c't berichtet wird.
 
Gleiches Spiel vor ein paar Tagen bei meinen Schwiegereltern.
eMail ging nicht mehr mit der gleichen Begründung.

Ich konnte mich jedoch einloggen und die Identität mittels Codezusendung bestätigen und so wieder freischalten.
eMail ging via Thunderbird jedoch immer noch nicht wieder. (Login fehlgeschlagen).
Der Mailclient von MS ging dagegen.

Daraufhin habe ich mir in Thunderbird die Kontoeinstellungen angeschaut.
Diese wurden damals automatisch ermittelt und gingen auch.
Diese zeigten auf
Outlook.office365.com und SMTP.office365.com, was scheinbar die Office365 Zugänge sind, welches meine Schwiegereltern nicht haben. Aber wie gesagt: Ging ja.


Nach Recherche speziell für "live"-Konten habe ich dann diese Einstellungen versucht:
Posteingangsserver (IMAP)
Serveradresse: imap-mail.outlook.com
Port: 993
Verschlüsselte Verbindung: SSL

Postausgangsserver (SMTP)
Serveradresse: smtp-mail.outlook.com
Port: 25 (oder 587, wenn 25 blockiert ist)
Authentifizierung: Ja
Verschlüsselte Verbindung: TLS

Und damit ging es nun.

Vielleicht hat das MS was umgestellt und nun triggert der (mehrfache) Versuch sich über office365 zu verbinden diesen Bann!?


NACHTRAG:
Auf der offiziellen Seite von MS stehen aber komischerweise für beide Kontotypen die gleichen Zugänge:
Outlook-Einstellungen.JPG

Keine Ahnung also, warum es nur noch mit den oben geposteten ging...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das ist ganz sicher kein technisches Login-Problem. Diese Konten wurden wirklich stillgelegt und funktionieren nirgends mehr.
 
Natürlich ist sowas sehr ärgerlich, ABER... bei der Flut von nicht legalen, und Grauzonen-Keys und Verstößen gegen die Nutzungsbestimmungen bei den Konten braucht man sich nicht wundern, wenn da Firmen-seitig etwas über die Stränge geschlagen wird, oder schlichtweg etwas falsch läuft. Ich erinnere mal an die Sache mit dem unbegrenzten Speicherplatz, der mit einem Office 365 Abo vergeben wurde, was dazu geführt hat, dass einige in großem Maße illegales Filesharing betrieben haben.

Möchte hier nichts schönreden, aber... die Firmen haben es auch nicht leicht, mit solchen schwarzen Schafen als Kunden. Von daher sollte man die Kirche im Dorf lassen, und nicht schon wieder auf Trump schimpfen, der nun wirklich nichts damit zu tun hat, oder nach deutschem Recht rufen, oder den nicht vorhandenen deutschen Unternehmen, die einspringen könnten. Das ist nämlich extrem sinnbefreit.
 
So ist es, wenn man alles Umsonst haben möchte. Seit 2002 habe ich eine eigene Domain und verwalte meine Postfächer und meine Cloud selber. Da sind auch alle Familienmitglieder beteiligt. In Ondrive habe ich nur "pille palle", Outlook Mail habe ich noch nie verwendet ... ist auch garnicht nötig, und Outlook 365 wird gekündigt sobald meine Tochter es nicht mehr benötigt. Dann gehe ich wieder auf gekaufte Einzellizenzen zurück. Mein Anbieter ist immer telefonisch erreichbar ... für einen kleinen Beitrag.
 
Ich erinnere mal an die Sache mit dem unbegrenzten Speicherplatz, der mit einem Office 365 Abo vergeben wurde, was dazu geführt hat, dass einige in großem Maße illegales Filesharing betrieben haben.
Microsoft hat unbegrenzten Speicher für OneDrive angekündigt, um die Konkurrenz zu übertölpeln, das war eine reine Marketing-Aktion, technisch war da überhaupt nichts vorbereitet. Die Sache mit dem Filesharing war eine reine Schutzbehauptung, um den Rückzieher etwas schöner klingen zu lassen.
 
Das ist aber doch reine Spekulation deinerseits, oder hat ein Microsoft-Mitarbeiter dir gegenüber exakt das behauptet?

Zufälligerweise weiß ich aus erster Hand, was manche Leute auf ihre OneDrive geladen haben. :D Da hat Microsoft vor einiger Zeit mal richtig aufgeräumt.
 
Nein, das ist ganz sicher kein technisches Login-Problem. Diese Konten wurden wirklich stillgelegt und funktionieren nirgends mehr.
Dann scheint es da aber verschiedene Eskalationsstufen zu gegen. Ich hatte nahezu die gleiche Meldung wie im Artikel, nur daß dort eben die Möglichkeit bestand, das Konto per SMS zu entsperren.

Natürlich ist sowas sehr ärgerlich, ABER... bei der Flut von nicht legalen, und Grauzonen-Keys und Verstößen gegen die Nutzungsbestimmungen bei den Konten braucht man sich nicht wundern, wenn da Firmen-seitig etwas über die Stränge geschlagen wird, oder schlichtweg etwas falsch läuft. Ich erinnere mal an die Sache mit dem unbegrenzten Speicherplatz, der mit einem Office 365 Abo vergeben wurde, was dazu geführt hat, dass einige in großem Maße illegales Filesharing betrieben haben.
Tut mir leid, das ist Quatsch mit Soße. Nicht mein Problem, wenn eine Firma ihr Kundenmanagement nicht im Griff hat. Wenn Gegenmaßnahmen zu Kollateralschäden bei ehrlichen Kunden führen, sollte die jeweilige Firma dafür haften und zwar für sämtliche Schäden, die dabei entstehen. Bei dem Umfang, den Online-Konten heutzutage haben, könnten die Schäden beträchtlich sein. Schließlich werden solche Konten nicht mehr nur zur Bedienung von Spaß und Luxus verwendet. Es kann einfach nicht sein, das irgend ein schlecht gemachter Algorithmus ein Konto sperrt und dann fühlt sich niemand fürs Entsperren verantwortlich.

Letztenlich ist das die gleiche Argumentation, die Facebook und Google/YouTube auch immer bringen, wenn sie behaupten gegen die vielen Verletzungen von Persönlichkeitsrechten, Markenrechten, usw. wegen dem Umfang nicht vorgehen zu können. Wenn ich so ein Plattform anbiete, muß ich eben die Möglichkeiten vorhalten, daß es dort zu keinen Gesetzesverstößen kommt und legale Nutzungen von etwaigen Maßnahmen nicht behindert werden. Daß solche Gegenmaßnahmen ggf. mit Einzelbewertung durch einen echten Menschen - Sakrileg - kosten, wird niemand bestreiten, es hat aber auch Google, Facebook und Microsoft niemand gezwungen in dem Umfang in den betreffenden Geschäftsfeldern tätig zu werden.

Und wenn jemand in einen Vertrag rein schreibt, "unbegrenzte Nutzung erlaubt", dann muß er sich nicht wundern, wenn das jemand wörtlich nimmt, denn genauso sind nunmal Vertragsklauseln zu verstehen.
 
Wie Martin schon schrieb ist das ärgerliche nicht, dass das Konto gesperrt wurde, sondern das sich schlicht keiner finden lässt der dort weiterhilft. Hilfe generell ist bei MS schwierig. Da sind andere Firmen (z.B. Amazon) viel besser aufgestellt!
Z.B. habe ich bei MS Star Trek Movie (Teil 1) gekauft. Der Film ist aber unschaubar, da die Tonspur etliche Minuten unsynchron läuft. Ich habe in unzähligen Versuchen den Support kontaktiert um dort jemanden zu finden, der mir in irgendeiner Form weiterhelfen kann. Es ist mir schlicht nicht möglich gewesen über Wochen hier eine Lösung zu bekommen.
Und dies ist leider kein Einzelfall. Der Support von MS besteht aus einer Horde Personen, die sagen, durchstarten, zurücksetzen und danach sich achselzuckend verpieseln.
 
Wenn die Unschuldsvermutung für die Nutzer gilt, warum gilt diese nicht für das Unternehmen? Ich kann überhaupt nicht beurteilen, was bei diesen Konten von Nutzerseite geschehen ist, und warum diese von MS gesperrt wurden. Behaupten kann man viel. Sowohl die Nutzer als auch das Unternehmen.

Und wenn jemand in einen Vertrag rein schreibt, "unbegrenzte Nutzung erlaubt", dann muß er sich nicht wundern, wenn das jemand wörtlich nimmt, denn genauso sind nunmal Vertragsklauseln zu verstehen.

Mhm... ja, ne. ;) Wenn man illegale Dateien für das Filesharing hochläd (und davon hatte ich geredet), dann verstößt das nicht nur gegen Gesetze, sondern auch gegen die Nutzungsbestimmungen.

Wie Martin schon schrieb ist das ärgerliche nicht, dass das Konto gesperrt wurde, sondern das sich schlicht keiner finden lässt der dort weiterhilft.

Das ist für mich auch eher das Problem. Es sollte schon angegeben werden, was denn jetzt nun wirklich der Verstoß gegen die Nutzungsbestimmungen war. Das erzeugt natürlich einen sehr großen Supportaufwand für Microsoft, und, wie wir alle sicher wissen, scheuen die allermeisten Unternehmen diesen Aufwand, weil sie wirtschaftlich denken (müssen).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn die Unschuldsvermutung für die Nutzer gilt, warum gilt diese nicht für das Unternehmen?
Weil die Unschuldsvermutung nun mal nur im Strafrecht gilt und sowieso nicht für Unternehmen.

Ich kann überhaupt nicht beurteilen, was bei diesen Konten von Nutzerseite geschehen ist, und warum diese von MS gesperrt wurden.
Wenn man die diversen Medienberichte und diesem hier glaubt, dann werden oft genug Online-Konten ohne Angabe von Gründen und ohne Verschulden durch den Nutzer gesperrt. Es wäre ja ein leichtes für die Unternehmen dem Nutzer wenigstens konkret den Art des Verstoße zu nennen, aber dazu scheinen weder die Mitarbeiter noch die Software, die das ggf. automatisch gesperrt hat, fähig. Es geht hier nicht nur um Microsoft, sondern derartige Berichte gibt es über Amazon, Google, Facebook, usw. Meist läßt sich das nicht mal nach Einschaltung der Medien aufklären.

Man kann sich jedenfalls dem Eindruck nicht erwehren, daß hier erneut die KI-Gläubigkeit zugeschlagen hat und diese eben wie die KI die dunkelhäutige Menschen für Affen hält, Fahrradfahrer überfährt, usw. Kollateralschäden erzeugt. Nur das hier ungewöhnliche Nutzungen von Online-Konten fälschlicherweise als Mißbrauch eingestuft werden. Zusammen mit bornierten Mitarbeitern, denen jegliches eigene Denken abgewöhnt/verboten wurde oder die dazu unfähig sind, führt das dann zum hier diskutierten Problem.
 
Ich hatte vor 3 oder 4 Jahren tatsächlich mal eine Frage an den Support, rief bei Microsoft an und bekam eine kompetente Mitarbeiterin an die Strippe, die mir weiterhalf. Wo ist denn das Problem?
 
Den gleichen mist hab ich mit PayPal durch.

Ich kann mich weder einloggen noch einen neuen Account anlegen.

Sobald ich mich neu registriere und das hinterlegte Konto auf meinen namen läuft ist es wieder gesperrt.

Antwort von PayPal: Unser Algorithmus hat Ungereimtheiten erkannt und deswegen bin ich lebenslänglich bei PayPal gesperrt.

Was aber genau der Grund ist können die mir nicht sagen.


Unglaublich wie viel Macht man da zu spüren bekommt. Die aber nur daraus resultiert das wir uns so abhängig machen.


Aus diesem Grund habe ich meine Daten zwar in OneDrive, weil es sehr einfach und übersichtlich ist.. diese wird aber dauern mit meiner NextCloud Synchronisiert damit in so einem Fall wenigstens meine Daten nicht weg sind.

Und das Microsoft solche Antworten liefert ist einfach eine Frechheit.
 
@Martin: Das erinnert mich an 2014 (damals Windows 8.1). Hans Brender und meine Wenigkeit hatten seinerzeit bei Microsoft nachgehakt, weil Betroffene beim Support 'verhungert' sind - da tat sich nix. Gleiche Folgen, wie Du sie im Beitrag beschrieben hast.

Ich habe es seinerzeit im Blog-Beitrag https://www.borncity.com/blog/2014/08/25/microsoft-konten-gesperrt-und-nun/ thematisiert. Kurz danach war Ruhe und ich habe es nie weiter verfolgt (aber das Thema war im Hinterkopf). Scheint, als ob jetzt wieder jemand einen Schalter bei MS gedrückt hat und das Ganze von vorne los geht.
 
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