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Petition: Free Software Foundation will Windows 7 zur freien Software machen

DrWindows

Redaktion
Mit dem Patchday am 14. Januar 2020 ging für Windows eine kleine Ära zu Ende. Neben dem Aus für Windows 10 Mobile, welches nochmal eine kleine Gnadenfrist von einem weiteren Monat bekam, beendet Microsoft an diesem Tag auch die Unterstützung...

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Die Idee ist super. Aber!
Windows baut auf Windows auf. Das bedeutet, das viel von Windows 7 in Windows 10 steckt.
dann ist die Frage, wo fängt Windows 7 an und wo hört es auf? Das reine Betriebssystem ohne Firewall und Co? Oder doch die ganzen zusätzlichen Funktionen / Programme?
Wenn Microsoft die Software, Optik und Funktionalitäten frei gibt, sodass man auf unix Basis ein optisch identisches System kreieren kann, wäre es wohl der beste Weg.
 
ist natürlich nahezu ausgeschlossen
Nicht nur "nahezu". Ich habe das heute schon anderweitig gelesen und dazu geäussert. Wo waren die denn bei XP? Un da es vermutlich keinen posready-Patch geben wird wie bei XP... echt jetzt? Wird es denn auch dann aktuelle Treiber für moderne Hardware geben?
 
Die Idee ist super. Aber!
Windows baut auf Windows auf. Das bedeutet, das viel von Windows 7 in Windows 10 steckt.

Eben, und abgesehen davon, dass in Windows 10 noch viele Elemente von Windows 7 stecken und Microsoft mit dem System selbst ohnehin noch drei Jahre lang Einnahmen generieren kann und will, kann man das getrost zu den Akten legen, denn das wird niemals passieren. Man darf eine Sache nicht vergessen: Die FSF und das Gnu-Projekt, was an die FSF andockt, lehnen Windows und andere proprietäre Betriebssysteme wie auch andere Software dieser Art kategorisch ab. Sie lehnen auch den größten Teil von Linux ab bzw. kritisieren erhebliche Teile der Distributionen, und auch sonst geht es für sie vor allem um ethische Fragen. Das ist deswegen nochmal ne ganze Spur deftiger als die pragmatische OpenSource-Bewegung.

Abgesehen davon würde es zu Nichts führen. Das Problem mit dem chronischen Entwicklermangel existiert auch hier, und bei der immensen Codebase, die Windows hat, brauchen wir sicherlich nicht das Flickwerk von x-fachen Windows 7-basierten Distributionen haben, wo die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann.
 
Auch würde eine Freigabe des Quellcodes es potenziellen Angreifern erleichtern, bisher unentdeckte Sicherheitslücken zu finden, die in W10 auch vorhanden sind. Windows 10 wäre dann bis zum Beheben vermehrten Angriffen ausgesetzt. Das werden sowohl Microsoft als auch Anwender wohl kaum wollen.
 
Billiger PR-Stunt von Leuten, die zwischen Klimaaktivisten und Trump um Aufmerksamkeit buhlen, weil sie viel zu spät realisiert haben, daß sei von den google-/applehörigen Millenials und deren Nachfolgern gar nicht mehr gekannt werden.

Kevin Kozuszek schrieb:
Das Problem mit dem chronischen Entwicklermangel existiert auch hier,
Der ist doch Hausgemacht von allen Seiten. Solange weiter gefühlt alle zwei Sekunden eine neue Sprache entwickelt wird, kann die Menschheit gar nicht so schnell wachsen, wie neue Entwickler gebraucht werden.
 
Warum sollte Microsoft das machen? Weil einige sich krankhaft weigern auf Windows 10 zu wechseln und lieber an einem jetzt veralteten Betriebssystem festhalten wollen? Ich weiß gar nicht was diese ständige Antipathie gegen Windows 10 immer soll! Man kann sich doch alles konfigurieren wie man es braucht, ist doch kein Problem.
 
Die Offenlegung des Quellcodes ist generell ausgeschlossen.
Microsoft ist ein Tor, wenn das NT-6-Filesystem preisgegeben würde.
NT-10, die aktuelle Version, basiert in all seinen Bestandteilen auf NT-6 - es ist nicht neu.
 
Schon die Formulierung schreckt mich ab, da denke ich sofort an Verschwörungstheoretiker und sonstige Extremisten, die sich für einen erleuchteten Zirkel halten.

Vor allem mit dieser Wortwahl, die einem verbalen Stinkefinger gleichkommt, ist das ein lausiger Ansatz. Da braucht Keiner Leute, die Schlagworte aufgeschnappt haben und damit Bullshit-Bingo spielen, um vorgeblich eine gute Sache zu fördern, wofür sie mit der Axt durch den Wald laufen und alles fällen, was im Weg steht.

Gut zu wissen, traurig zu hören.
 
Vor 5 Jahren hätte ich das noch für undenkbar gehalten. Mittlerweile fährt MS eine solche Open Source und We <3 Linux Schiene, dass ich diese Idee nicht einmal für völlig ausgeschlossen halte... vielleicht in noch einmal 5 Jahren, wenn Windows 10 auch Open Source ist... und, wenn Windows Microsoft völlig am Hintern vorbei geht.

Naja, ich weiß ja, warum sie das alles machen. Nicht weil sie Open Source und Linux so toll finden, sondern, weil sie Leute wie die, die solche Petitionen machen, auch noch mitnehmen wollen, weil sie immer mehr zu sagen haben, sprich ein immer größeres Maul haben. Und, das ist halt heute so, die mit dem größten Maul bestimmen, was Sache ist, nicht die vernünftigen Leute.
 
Der ist doch Hausgemacht von allen Seiten. Solange weiter gefühlt alle zwei Sekunden eine neue Sprache entwickelt wird, kann die Menschheit gar nicht so schnell wachsen, wie neue Entwickler gebraucht werden.

Ironischerweise hält sich das mit den Programmiersprachen mittlerweile relativ in Grenzen. Das GNU-Projekt selbst hat nur wenige Sprachen wie zum Beispiel GNU Guile, einer Abwandlung von Scheme, und das quasi angeschlossene Gnome-Projekt, was zumindest bisher ganz gute Beziehungen zur FSF gepflegt hat, betreibt mit Vala und Genie, zwei Klonen von C#, noch zwei eigene Sprachen. Ansonsten dominieren eher C, C++ und Python, also keine allzu exotischen Sprachen. Die einzigen Randsprachen in den letzten Jahren waren D und Elm, ansonsten werden Neuzugänge wie Rust, Elixir oder Julia doch zumindest teilweise im größeren Maßstab adaptiert.

Das Problem ist eher, dass auch die Gemeinschaft dort immer konservativer wird, auch im generellen FOSS- und Linux-Umfeld. Es gibt mit neuen Technologien wie systemd, neuen Paketformaten wie Snap/Flatpak/AppImage und auch bei einzelnen Projekten wie Firefox oder diversen Versionskontrollsystemen große Anstrengungen, das ganze Umfeld zu modernisieren, aber im Gegenzug entstehen immer mehr Forks, um diesen Neuerungen aus dem Weg zu gehen und alte bestehende Technologien, so problematisch sie auch sind, zu bewahren. Deswegen existiert Pale Moon parallel zu Firefox oder Devuan parallel zu Debian. Eine Krönung ist das Hyperbola-Projekt, die sich von Linux wegen zunehmender "Invasion anderer Akteure" gegen die Freiheit abwenden und in Zukunft unter anderem einen eigenen, geforkten BSD-Kernel verwenden wollen. Nur ein Beispiel.

@anthropos

Schon die Formulierung schreckt mich ab, da denke ich sofort an Verschwörungstheoretiker und sonstige Extremisten, die sich für einen erleuchteten Zirkel halten.

Sicher, aber es zeigt auch die Spannungen, die zwischen dem Free Software Movement und der pragmatischen OpenSource-Szene existieren. Einerseits geht es ohne viele Elemente aus dem GNU-Projekt derzeit nicht, weil sie Linux stark beeinflussen und dazu auch Schwergewichte wie GDB oder die Bash gehören, auch wenn es in Einzelfällen wie dem Buildsystem Meson oder dem LLVM-Projekt schon Alternativen gibt. Zum anderen hat gerade Linux zu Projekten aus dem GNU-Projekt oft auch keine echte Alternative. Einfaches Beispiel: GIMP gehört auch zum GNU-Projekt und ist trotz seiner Mängel die leistungsstärkste Rastergrafik-Anwendung, die Linux hat, wenn man Krita als Spezialfall mal ausklammert.

Die Pragmatiker aus dem FOSS-Umfeld beziehen sich in erster Linie auf das Entwicklungsmodell und lehnen die Beteiligung von Unternehmen oder die Verwendung im kommerziellen Umfeld nicht grundsätzlich ab, aber die Anhänger freier Software sehen in jeglicher unfreier Software, was auch bestimmte OSS-Lizenzen einschließt, ein soziales Problem.
 
Windows 7 mit, ich sage mal, erpresserischer Gewalt am Leben halten wollen, aber Top-Smartphones von Apple oder Samsung in der Hand halten. Oder habt ihr ein Nokia 5110 mit offenen Quellcode?
 
Die "Free Software Foundation" scheinen vom anderen Stern zu sein oder stehen unter Alkohol oder Drogen :ROFLMAO:
Seit wann gibt Microsoft eines ihrer Betriebssysteme frei ? Selbst für Windows 2000 benötigt man JETZT noch einen gültigen Key.
Und MS würde sich da selbst in die Knie schießen, wäre Win 7 Open Source, dann würden unzählige User die auf Windows 10 "gezwungen wurden" wieder zurück auf OpenWindows 7 wechseln. Und was ist dann mit der Aussage von MS, dass Windows 10 auf fast einer Milliarde System installiert ist ?
https://www.deskmodder.de/blog/2020/01/26/steht-microsoft-kurz-vor-der-1-milliarde-windows-10-installationen/
 
Wird eh nicht passieren. Wie du schon sagst, die sind von einem anderen Stern (ich hätte es etwas drastischer ausgedrückt ;)).

Thomas62 hat schon ganz recht, es hat, wie so vieles heutzutage, etwas von versuchter Erpressung, und auch viel von absoluter Realitätsferne. Get real: Wer jetzt noch nicht auf Windows 10 gewechselt, und das auch nicht will, der soll zu Mac OS wechseln, oder zu Linux, aber bitte nicht dauernd rum heulen. Erst ist Microsoft die böse, böse Firma, dann sind sie die böse, böse Firma, wenn sie nicht Windows 7 Open Source machen, und so weiter. Machtgelüste, nach dem Motto "Wir zeigen dem Großkonzern jetzt wer hier wirklich am Hebel sitzt". *würg*
 
Die Free Software Foundation muss ja wirklich ein paar echt verzweifelte Windows 7 Jünger in ihren Reihen haben, wenn die ein solches Ansinnen verfolgen.
 
Wahrscheinlich geht's mehr darum, Microsoft noch mehr Open Source "aufzuschwatzen".
 
Wahrscheinlich geht's mehr darum, Microsoft noch mehr Open Source "aufzuschwatzen".

... das wurde ja schon mit den neuen Edge gemacht :ROFLMAO: Trotzdem ist der neue Edge ein gelungener Wurf.
Und Windows 7 als Open Source ? Würde nicht lange dauern und Windows 7 sieht aus wie "Winux" :ROFLMAO:
 
Der neue Edge ist ziemlich gut, da haben sie was richtig Gutes auf die Beine gestellt! Und vor allem, er besitzt einen Trackingblocker auf IE11 Niveau. Denn der IE11 war bisher der einzige Browser, der es schaffte ohne jede Erweiterung den meisten Werbemüll nur über den Trackingschutz rauszufiltern.

Und schnell ist Edge! Alle Achtung, der ist besser als ich dachte.
 
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