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Microsoft schaltet sein Werbenetzwerk für Universal Apps ab

DrWindows

Redaktion
Kostenlose Apps finanzieren sich häufig über Werbung. Für Windows 10 Universal Apps hatte Microsoft dafür sogar eine eigene Lösung geschaffen, die "Ad Monetizaion platform". Zum 1. Juli 2020 wird diese abgeschaltet.

Der Rückbau beginnt quasi mit sofortiger Wirkung, diverse Werbenetzwerke werden...

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UWP Apps sind eben pas­sé. So wie OneWindows, für das sie einst geschaffen wurden. Microsoft sollte sich von den Apps ganz verabschieden. Am PC, der einzigen für Windows-Nutzer noch relevanten Umgebung, braucht sie niemand mehr. Ganz zu schweigen davon dass sogar die hauseigenen Apps seit ihrer Einführung nie verlässlich funktioniert haben. Über irgendeinen Bug musste man sich immer aufregen. Es wäre schön wenn das ein Ende hätte.
 
Wenn sie geschickt Web Apps zulassen oder sogar ermöglichen, dass der Nutzer selber Webseiten noch besser als App verpacken kann, dann kann man relativ unabhängig von der App-Pflege sein, leider mit Abstrichen.
 
Nur weil man UWP-Apps nicht so millionenfach nutzt wie am Smartphone, sind sie noch lange nicht tot oder unnütz. Für klassische Win32 Anwendungen rentiert sich ebenfalls kein Werbe-Netzwerk, so what? Heißt das man braucht den ganzen Desktop auch nicht mehr, weil dort Werbung nicht verhaftet und Geld einbringt? Und wieviel Leute installieren sich täglich WPF Anwendungen? Sind nur noch Plattformen interessant wenn jeder Anwender davon unendlich viele installiert?
Manchmal habe ich echt den Eindruck der Begriff "App" mit seiner Nähe zu Phone Apps verzerrt die Daseinsberechtigung von UWP.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie geschickt Web Apps zulassen oder sogar ermöglichen, dass der Nutzer selber Webseiten noch besser als App verpacken kann, dann kann man relativ unabhängig von der App-Pflege sein, leider mit Abstrichen.

Momentan ist das noch relativ schwer zu überblicken, was Microsoft tatsächlich mit seinem eigenen Stack anstellen will. Einerseits arbeiten sie unheimlich viel mit JavaScript-basierten Ansätzen über React Native, Electron oder - im Falle von Edge - dem reinen Chromium-Unterbau, andererseits haben sie die API-Portierung vom .NET Framework auf .NET Core abgeschlossen und alle wichtigen UI-Frameworks auf die erneuerte Plattform übernommen. Trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, dass dein Ansatz niemals so in der Form kommen würde. Da ist was ganz Anderes am Horizont.

Im Grunde läuft das alles langfristig auf Blazor hinaus. Microsoft deckt mit den 5 Bereichen Blazor Server, Blazor WebAssembly, Blazor PWA, Blazor Hybrid (das bringt native .NET-Desktopanwendungen zu React Native und Electron) und Blazor Native (native Mobile- und Desktopanwendungen, worin u.a. Xamarin aufgeht) seine gesamte Infrastruktur ab, und witzigerweise hat Jeff Fritz, einer der PMs beim .NET-Team, erst heute in seinem eigenen Livestream auf Twitch was Bemerkenswertes gesagt. Er zeigte ein "neues" Repo von Microsoft auf GitHub mit Samples/Snippets aus dem klassischen .NET Framework, die jetzt unter der MIT-Lizenz weitgehend in eigenen Projekten verwendet werden können, und dabei sagte er dann im übertragenen Sinne: "Es wird zwar immer Nutzer und Entwickler geben, die auf den alten Technologien zurückbleiben, aber das große Ziel ist klar, so viele Leute wie möglich zu den neuen Technologien rund um Blazor zu bringen, alleine um Aufwand und Kosten auch für die Teams bei Microsoft zu sparen." Ich hatte den Stream kurz vorher angemacht und wenigen Minuten später machte er die Aussage.

Letztlich wäre es halt logisch. Microsoft hatte ja schon länger rausposaunt, dass .NET 5 ff. ab dann wirklich "überall" laufen sollen und mit Blazor hätten sie für das Szenario dann die passende Antwort auf Flutter von Google oder React Native von Facebook. Außerdem haben sie auch bei der Präsentation der Mobile Blazor Bindings nochmal betont, dass schon bei .NET 5 im kommenden November der Fokus auf Blazor liegen wird. Insofern kann ich mir schon ausmalen, was Microsoft u.a. bei der BUILD Conference im Mai richtig pushen wird.
 
Passt schon. Evtl. ringt sich Microsoft ja durch offiziell zu empfehlen das die Entwickler halt in ihrem Produkt A Werbung fuer Produkt B machen...
 
Letztlich wäre es halt logisch. Microsoft hatte ja schon länger rausposaunt, dass .NET 5 ff. ab dann wirklich "überall" laufen sollen und mit Blazor hätten sie für das Szenario dann die passende Antwort auf Flutter von Google oder React Native von Facebook.

Richtig interessant wird es aber auch mit .NET 5 & UWP. Denn mit .NET 5 wird auch WinUI 3 erscheinen, mit dem die Anwendungen nicht mehr in der Sandbox laufen müssen. Das eröffnet dann ähnliche Möglichkeiten wie die Entwicklung mit WPF:
https://youtu.be/MXTVqgB4rW0?t=1421
 
Also ich nutze den store gerne, und habe einige Apps installiert.
Wirklich viele bessere Apps gibt's bei Android auch nicht. Bin schwer enttäuscht vom Android store.
 
Microsoft sollte sich von den Apps ganz verabschieden. Am PC, der einzigen für Windows-Nutzer noch relevanten Umgebung, braucht sie niemand mehr.

Ich habe Geld bezahlt für Apps, unter anderem in Boom 3D (Global Delight Technologies Pvt. Ltd.) Dolby Access aka Dolby Atmos for Headphones (Dolby Laboratories, Inc.) und DTS Sound Unbound aka DTS Headphone:X (Digital Theater Systems, Inc.), die ich weiterhin behalten und benutzen möchte.

Mit dem Verlust derer bestehe ich ohnehin auf eine Kostenentschädigung - auf den Euro gerundet genau.
 
@Kevin
Für mich ist Blazor, wie auch React und Co, einfach nur schmutziger Code. Keine klare Schichtentrennung mehr.

So oder so, es muss noch sehr viel bei Blazor und dem Tooling rund um passieren damit es wirklich aus dem "Alpha"-Stadium heraus kommt.

Mir wäre lieber wenn sie erst mal alte Versprechen wie XAML Standard einlösen würden.

Das ewige rumgehopse zwischen Tech-Stacks verschreckt noch den letzten Entwickler ...
 
@Tobias Scholze: Falls Microsoft mit XAML versprochen hatte was halbgares halbherzig umzusetzen - wurde das aber sowas von gehalten...
 
@Kevin
Für mich ist Blazor, wie auch React und Co, einfach nur schmutziger Code. Keine klare Schichtentrennung mehr.

Man kann da unterschiedlicher Meinung sein, aber letztlich wird der hybriden Entwicklung die Zukunft gehören. Wir haben mittlerweile eine riesige Spanne an unterschiedlichen Formfaktoren mit unterschiedlichen Ökosystemen, da würde es gerade bei kleinen und mittleren Entwicklern (und v.a. bei Freelancern) alle Ressourcen sprengen, wenn man für jede einzelne Plattform eine eigene, festgenagelte Codebase warten und weiterentwickeln müsste, weil das einfach auch die zeitlichen Möglichkeiten übersteigt. Wirklich neu ist es ja außerdem auch nicht, denn Java und später Qt haben es als Plattformen vorgemacht, auch wenn Java als Sprache mehr und mehr Kotlin Platz macht und sich in den Enterprise-Bereich zurückzieht, und Qt Desktop und Mobile mittlerweile vernachlässigt und fast alle Ressourcen in die Bereiche Embedded und Automotive pumpt.

Ansonsten sind neue Ansätze wie Blazor und Flutter nicht falsch, wenn man auch gerade an den FOSS-Bereich denkt. Qt hat umfangreiche Änderungen an seinem Angebot vorgenommen, wo auch erfahrene Entwickler sagen, dass das für OSS-Projekte zum Problem werden wird. GTK ist außerhalb von Linux mehr oder weniger ein riesiges Problem und bei Java... ja ok, Kotlin gehört JetBrains und die werden nicht an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen, aber selbst beim OpenJDK hätte ich wegen Oracle und ihrer Streitlust immer noch ein mulmiges Gefühl.
 
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