Anzeige

Am Puls von Microsoft

Anzeige

Skype: Desktop-Client ersetzt UWP unter Windows 10

DrWindows

Redaktion
Der Rückbau der Universal Windows Plattform unter Windows 10 setzt sich weiter fort. Jüngstes "Opfer" ist Skype. Die Universal App wird unter Windows 10 durch den auf Electron basierenden Desktop Client ersetzt, wie er auch unter Windows 7 und Windows...

Klicke hier, um den Artikel zu lesen
 
Anzeige
Leider taugen Electron Apps nicht viel. Sie funktionieren zwar, das sieht man an Visual Studio Code aber was die an Ressourcen fressen ist schon nicht mehr feierlich. Hinzu kommt sie sind langsamer. Nunja ist MSs Entscheidung.
 
Theoretisch könnte man noch was darüber schreiben, dass Microsoft schon weiß wie sie aufgekaufte Consumer Programme kaputt bekommen, aber ganz ehrlich, das ist bei Skype doch schon längst rum. Ich lese hier auf der Seite vermutlich seit groben 10 Jahren +/- ein bisschen mit. Eigentlich seit Anfang an wird darüber geschrieben, was Skype doch für eine tolle Marke ist und dass man da mal was konkurrenzfähiges anbieten sollte. Dass Skype als erster da war, und dann von vielen Konkurrenten überholt wurde etc.
Sorry, Skype ist einfach durch. Die Zahl der täglich angemeldeten Nutzer ist vermutlich nur durch die automatische Anmeldung noch riesig, die tatsächliche Nutzung ist doch ein Bruchteil. Consumer-Teams starten und Skype abschalten sobald das die längerfristigen Verträge zulassen. Dann gäbe es einen Zombie weniger auf der Welt.
 
Nur kurz zur Erklärung, warum die News doppelt war: Das war mein Fehler, nicht der von Kevin. Er hatte das noch in der Nacht getextet und auf "Zeitzünder" gestellt, ich hatte heute früh die Augen noch nicht auf und hab mir unnötig doppelte Arbeit gemacht...
 
Ich frag mich ja wie das dann auf einem Surface Neo anständig laufen soll... Container für Win32 oder Ausnahmen für MS-eigene Apps hin oder her, in der "alten Welt" gibt es kein echtes Konzept für BackgroundTasks. Kommen dann Skype-Anrufe oder -Nachrichten überhaupt rein während man sein Neo zugeklappt hat und das Gerät eigentlich im Sleep-Mode ist? Oder lutschen solche Anwendungen dann den Akku leer, weil das Gerät eben nicht mehr richtig abschalten kann?

Na, die Zeit wird es zeigen...
 
Falls der Herr mal Hirn regnen laesst- in Redmond haben die ja auch Daecher...
Was ist denn mit Blazor? Sprich: die koennten Skype nach C# portieren mit UWP - schoen fuer alle die Unterwegs ihren Akku schonen wollen - und der Rest bekommt das in Electron so schnell wie es da nur laufen kann: indem C# nach WebAssembly compiliert wird.
JavaScript ist einfach das letzte - es ist ein Wunder das es ueberhaupt so schnell laeuft.
 
Großartig, heißt auf älteren Geräten (wie meinem Surface 3) kann ich Skype dann gar nicht mehr nutzen. Und "doppelter" Aufwand war das für Microsoft garantiert nicht.
 
Ich habe Skype vor ca. 3 oder 4 Jahren schon auf meinen PC´s verband. Mir ist wurscht was die mit Skype machen.
 
Traurig, wie tief Skype gesunken ist. Und von einer großen Firma wie MS erwarte ich schon native Programme ohne Electron-Müll.
 
Ein positives neuerliches Beispiel für eine gute Electron-App ist der neue Facebook-Messenger. Räumt auch mit einigen negativen Vorurteilen über Electron-Apps auf (zum Beispiel dass sich die Titel-Bar nicht anpassen lässt oder eine Electron-App grundsätzlich träge sein muss).
 
Falls der Herr mal Hirn regnen laesst- in Redmond haben die ja auch Daecher...
Was ist denn mit Blazor? Sprich: die koennten Skype nach C# portieren mit UWP - schoen fuer alle die Unterwegs ihren Akku schonen wollen - und der Rest bekommt das in Electron so schnell wie es da nur laufen kann: indem C# nach WebAssembly compiliert wird.
JavaScript ist einfach das letzte - es ist ein Wunder das es ueberhaupt so schnell laeuft.

Wäre aber doppelter Aufwand, denn WebAssembly ist ja nur eine von fünf Teilmengen, die Blazor ansteuern kann. Es gibt auch Blazor Native, das wäre normale Desktop- und Mobile-Apps auf Basis von C#, und Blazor Hybrid, was C# innerhalb von Electron lauffähig macht. Abgesehen davon kommt es bei JavaScript immer darauf an, wie es in der Desktop-Anwendung verpackt wird. Visual Studio Code ist da ein schlechter Vergleich, weil das eine relativ große Software mit zahlreichen speziellen Funktionen ist, ein Messenger ist da naturgemäß deutlich schlanker. Generell gibt es mittlerweile auch zahlreiche Apps, die wesentlich performanter laufen, obwohl da React Native oder - wie bei Firefox - die Quantum-Plattform verwendet wird. Geht also auch anders.

Wie gesagt, die Frage ist ansonsten überhaupt, wie viel Interesse Microsoft überhaupt noch an Skype als Marke hat. Allzu groß dürfte das nicht mehr sein, und da Microsoft Teams und das Consumer-Skype schon Ende März näher zusammenrücken und zu dem Zeitpunkt auch das Event am 30.3. stattfindet, dürfte die Frage der Ablösung nur eine der Zeit sein, wenn Teams 4 Life tatsächlich kommt, und das ist mehr als wahrscheinlich. Bis dahin wird der Aufwand so weit wie möglich runtergefahren. Ironischer ist da eher, dass GroupMe weiterhin zahlreiche neue Funktionen bekommt, im Gegensatz zu seinem großen Bruder. :D

Wenn die Umstellung vor allem etwas mehr Stabilität und Zuverlässigkeit bringt, wäre für mich schon viel gewonnen. Ich nutze Skype im Wesentlichen nur noch mit einem Kontakt, weil er da noch größere Schnittmengen hat und ich Skype gelegentlich auch noch für andere Sachen brauche, aber insgesamt hat der Dienst in der breiten Masse nicht mehr die Bedeutung, die früher mal da war.
 
grundsätzlich eine gute Entscheidung, da es mich echt genervt hat, dass manchmal jemand Skype Desktop Anwendung, dann wieder Skype UWP hatte, oftmals auch beides. UWP hat manchmal kein Bild angezeigt, als wieder rüber zu Desktop, UWP runter, 2 Wochen später: UWP war wieder rauf (auch dank nerviger Vertriebsmethoden von Microsoft). Wen es jetzt mal endlich eine klare Richtung gibt, umso besser.
Dass sie Skype ansonsten ohnehin völlig unnötig den Berg runtergeschubst haben, muss man ja nicht mehr erwähnen.
Aber das wird bei Office auch noch kommen, wenn sie so weitermachen.
365 und die 2016/2019... Versionen, mal per herkömmlichen Setup installiert, mal aus dem Store. Auch da wieder Chaos produziert.
Es zeigt, dass MS letztlich führungslos ist, keiner weiß mehr, wohin man will. Ausser vielleicht noch weiter zur Cloud, die ja aber sogar heute schon gerne mal ausfällt (siehe Teams + Web-Outlook etc).

Alle wichtige Dienste nehme ich nicht mehr von MS. MS macht bei mir nur noch Anmeldung, Softwareverteilung und Systemüberwachung. Alles auch nicht unwichtig, aber hat meistens Zeit und werkelt gemächlich vor sich hin.
Exchange läuft noch, auf Teams würde ich mich nie mehr einlassen (siehe oben)
Tschuldigung, aber: Was für Versager.
 
Was ist den so schlimm an Electron?

Ok, ich antworte mir mal selbst: Hab ein bisschen was zu Electron gelesen. So gut wie nativ kann das natürlich nicht laufen, und, ich verstehe die Einwände, die man dagegen haben könnte. Auch wenn bei so Sachen wie Skype es meiner Meinung nach nicht so kritisch ist, denn, die haben ja auch einen Web-Client, und sooo performant muss so ein Messenger ja nun auch nicht sein.

Wie der Akkuverbrauch ist, darüber kann ich natürlich nur spekulieren. Aber, ich sehe da jetzt nicht den großen Unterschied zu Web-Apps, und, wer hat heutzutage nicht 90% der Zeit den Browser mit ein paar Tabs auf?
 
Das Hauptproblem an Electron-Apps ist, dass der Overhead gigantisch ist weil jede einzelne App eine komplette Browserumgebung mitbringt und laufen lässt!

Hast du 10 Electron-basierte Apps, hast du praktisch 10x Chromium installiert und jede weitere App die du davon startest, lässt eine weitere Chromium-Instanz im Hintergrund parallel laufen.

Weil das Stand jetzt eben noch nicht so in Windows integriert ist, dass es EIN Framework gibt bzw. eine Chromium-Instanz an die dann alle installierten Electron-Apps einfach nur andocken.
Die könnten z.B. erkennen, dass Chrome/Chromium bereits installiert ist und dann in einer "Light"-Version laufen und einfach die einheitliche executable nutzen, passiert aber momentan nicht, jede App hält den gleichen Kram noch ein weiteres Mal vor und startet ihn zusätzlich. Wenn du also auch nur 10 eigtl. Mini-Apps auf Electron-Basis startest, steht der RAM-Verbrauch in keinem Verhältnis mehr dazu und explodiert.
 
Wie gross der Unterschied bei der Energieeffizienz zwischem "nativen" Code und JavaScript ist, sieht man ganz gut dort wo die OS und CPU schnelle Taktaenderungen und gute Idle-Modes bieten: iOS auf ARM.
Kein Wunder das Apple jahrelang keine Apps die interpreterieren ausser der eigenen JS Engine in den AppStore gelassen hat.
JavaScript ist im bestem Fall 2x langsamer als C was eine technische Meisterleistung darstellt, aber auf Kosten des RAMs und Stromverbrauchs - fuer die Optimierungen zur Laufzeit um die Performance ueberhaupt zu ermoeglichen...
Da wo RAM- und Stromverbrauch "egal" sind - sprich Desktop - da hat JavaScript den Vorteil das mehr Programmierer die eine Sprache koennen die Entwicklung guenstiger machen.
 
Weil das Stand jetzt eben noch nicht so in Windows integriert ist, dass es EIN Framework gibt bzw. eine Chromium-Instanz an die dann alle installierten Electron-Apps einfach nur andocken.

Das wird auch kaum möglich sein, dass es so nativ in Windows integriert wird, wie es beim klassischen .NET-Framework noch der Fall ist. Es gibt zwei zentrale Probleme: Erstens gibt es zahllose unterschiedliche Implementierungen von Chromium (Electron, Node.js, Qt mit der QtWebEngine, Ionic, NativeScript, React Native oder das Chromium Embedded Framework, um mal einige zu nennen) und zweitens ist es gerade bei Electron und Qt auch so, dass die jeweilige Version des Frameworks an eine ganz bestimmte Chromium-Version gebunden ist. Würde Microsoft das alles in Windows selbst verankern, würde das die ISO-Dateien und später entsprechend die Windows-Installationen ganz extrem aufblähen. Dann kommt noch dazu, dass manche Entwickler dieser Frameworks durch neue Lizenzbestimmungen den Umgang stark einschränken und hier zusätzliche Hindernisse aufgebaut werden, wenn man nicht ordentlich zahlt (wir reden da bei Qt z.B. von mehreren Hunderten pro Monat), und auf Electron selbst haben Microsoft und GitHub keinen alleinigen Einfluss mehr, weil das zur OpenJS Foundation gehört, ganz abgesehen davon, dass Extrawürste für ein OS an sich auch gegen den Trend sind.

Die beste Möglichkeit wäre, dass über Chromium selbst verschiedene Möglichkeiten geschaffen werden, den Code zu beschleunigen, und die einzelnen Implementierungen entsprechende Verbesserungen vornehmen. Beim klassischen Chromium arbeiten Microsoft und Google an verschiedenen Verbesserungen, die so oder in abgeschwächter Form sicherlich auch in den Frameworks landen werden. Andere Möglichkeiten wären über WASM, wo es mit Wasmer zum Beispiel eine Möglichkeit auf Desktopebene gäbe, oder vielleicht über eine CSS-Engine wie Stylo, die Firefox verwendet. Das Problem ist, dass das dauern wird, weil Chromium mittlerweile ein Industriestandard ist und sich zu extreme Experimente ohne Absprache da einfach verbieten.
 
Schrott (UWP) wird durch Schrott (Webview-App) ersetzt.
Am besten war vermutlich der ursprüngliche Win32 Client.
Bin selbst allerdings kein Nutzer um das wirklich beurteilen zu können.


"Ein bisschen „hässlicher“ wird es auch, denn die Titelleiste wird nicht mehr farblich passend eingefärbt, wie das bei UWPs üblich ist."

Umgekehrt :p. Der Fehler sind die UWP Programme. Dort hält sich die Titelleiste nicht an die von mir eingestellte Farbe. Jetzt ist zumindest die Fensterdekoration nativ und wie vom User eingestellt. Das voreingestellte weiß ist allerdings wirklich nicht schön.


in der "alten Welt" gibt es kein echtes Konzept für BackgroundTasks. Kommen dann Skype-Anrufe oder -Nachrichten überhaupt rein während man sein Neo zugeklappt hat und das Gerät eigentlich im Sleep-Mode ist?
So ganz stimmt das nicht, es gibt bei Windows NT Dienste und eine Aufgabenplanung.

Will man Nachrichten empfangen muß ein Gerät immer in irgendeiner Form wach bleiben.
Das gilt auch z.B. für die GooglePlay Dienste. Der Unterschied ist nur, hier ist alles zentralisiert, und nicht jedes Programm muß seine eigene TCP Verbindung offen halten.
 
Was habe ich denn vor dem Update gehabt? Bei mir ist absolut nichts schwerfälliger geworden. Eher im Gegenteil.

Die Titelleiste ist bei mir auch nicht "häßlich", sondern in der eingestellten Akzentfarbe. Man muß natürlich an entsprechender Stelle den Haken setzen.
 
Anzeige
Oben