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Gesucht wird: Eine gute neue Story zu Windows 10X

DrWindows

Redaktion
Windows 10X wurde im Oktober 2019 gemeinsam mit dem Surface Neo enthüllt und als moderne Version von Windows 10 für Dual Screen Geräte vorgestellt. Das war zwar geflunkert, denn Microsoft hatte nie vor, Windows 10X nur auf diesen Formfaktor zu...

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Während andere (z.B. Lenovo) liefern, sucht man bei Microsoft "eine gute neue Story" oder wartet auf den "richtigen Zeitpunkt".
Das klingt mir zu sehr nach Windows 10 Mobile oder wie Nadella sagen würde: Ich habe nie verstanden, wieso die Welt Windows 10X braucht.
Einfach mal ankündigen und abliefern, dass kann doch nicht so schwer sein? :unsure:
 
Würde Microsoft sich nicht selber einen Gefallen machen und das Betriebssystem einfach mal komplett umzubenennen?

Also im Film würde es heißen "von den Machern von Windows 10, stellt Microsoft sein völlig neues Betriebssystem vor"?!

Kompatibel mit Windows... Bla bla blub?!

Wäre jetzt mal eine Idee

So muss man nicht mehr oder weniger Vorurteilen zu kämpfen haben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe das System jetzt nicht so verfolgt und es Ist sicher eine blöde Frage: wie funktionieren den Programme die z.B. eine Datenbank benötigen oder spezielle Treiber und Schnittstellen?
 
Würde Microsoft sich nicht selber einen Gefallen machen und das Betriebssystem einfach mal komplett umzubenennen?

Selbst wenn Windows 10X einen komplett anderen Namen hätte, würde es sich auch bei einem anderen Design immer noch irgendwo wie Windows anfühlen. Unter der Haube werkelt der NT-Kernel, die Apps von Windows 10 sind alle da, Win32-Anwendungen laufen in vielen Fällen auch. Und solange es sich wie Windows anfühlt, wird man es auch mit Windows verbinden. Wir reden da auch nicht vom technischen Verständnis, sondern davon, dass Anwendung a, b, c unter W10X gleich ausschaut und entsprechend (nahezu) gleich funktioniert. Insofern kann das keine Lösung sein.

Microsoft würde sich eher einen Gefallen tun, wenn sie eine ganz neue Basis nehmen, um die Chromebooks tatsächlich anzugreifen. Nur mal als Gedankenspiel: Sie arbeiten ohnehin schon sehr eng mit Canonical zusammen. Wenn sie die Ubuntu-Basis nehmen und ein entsprechendes System um Microsoft Edge herum bauen, könnten sie die Snaps von Ubuntu (entspricht unseren UWP-Apps bzw. MSIX-Paketen) für die Desktop-Apps verwenden, für den Support möglicher Android-Apps könnte man Anbox mit integriertem microG nehmen (freie Implementierung der Google Play Services ohne direkten Einfluss von Google) und bestehende .NET-Anwendungen könnte man mit Blazor ebenfalls fertig für den Einsatz machen. Theoretisch wäre das aus technischer Sicht kein großes Problem, aber die Altlasten des klassischen Windows 10 wäre man trotzdem los.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kevin Kozuszek: Dann hätte man ja auch noch ZFS mit drin etc. - da müsste Microsoft aber aufpassen das nicht die Storage-Anwendungen im Datacenter dann auf X umgestellt werden :)
 
@Kevin Kozuszek

dein Gedankenspiel gefällt mir richtig gut.
Wäre schön wenn man das bei MS aufgreifen und umsetzen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
At Kevin, aber wenn du das doch so erklärst und es für ein so großes Unternehmen machbar ist, warum machen sie es nicht?
 
Du vergisst aber bei der ganzen Sache die normalen Anwender, die das Windows nicht professionell anwenden. Diesen Leuten ist das heutige W10 schon viel zu kompliziert, weshalb diese entweder zu iOS oder einem ChromeBook greifen. Insbesondere in Schulen der Sekundarstufe 1 sind zu komplizierte Betriebssysteme völlig daneben. Der Computer wird mit der Zeit auch in Grundschulen Einzug halten. Willst due den Grundschülern etwa ein W10 Rechner auf den Tisch legen? Das neue System muss einem normalen Anwender Rechnung tragen. Es ist nicht mehr wie vor 20 oder 30 Jahren, wo sich einige Computerfreaks einen Computer gekauft haben. Heute laufen alle Minderjährigen mit einem Computer in der Hosentasche. Die tun das deshalb, weil ein Smartphone leicht zu bedienen ist. Wenn MS die zukünftige Generation nicht verlieren will, muss MS die Menschen schon in der Grundschule und Sekundarstufe 1 abholen. Später in der Sekundarstufe 2 können auch komplexere Betriebssysteme verwendet werden, dann ist es nicht mehr so schlimm (eher sogar förderlich für die Ausbildung).
 
Ich habe das System jetzt nicht so verfolgt und es Ist sicher eine blöde Frage: wie funktionieren den Programme die z.B. eine Datenbank benötigen oder spezielle Treiber und Schnittstellen?

Eben gar nicht, das ist das Problem. :)
Genau diese Art von Software wird die sein, die nicht kompatibel ist. Das Problem ist, dass meistens jedoch genau solche Programme auch die sind, die man nicht so ohne Weiteres durch Alternativen ersetzen kann. Daher vermute ich mal, dass z.B. auch jegliche Peripheriegeräte, die auf die Verwendung mit einer bestimmten Herstellersoftware angewiesen sind (weil sie von standardisierten Schnittstellen des Systems nicht unterstützt werden), auf der Strecke bleiben werden.

Ich vermute mal, es wird nur die Software anstandslos funktionieren, die eine reine Standalone-Anwendersoftware ist, und weder auf irgendwelche Geräte/Treiber direkt zugreifen noch auf außerhalb ihres Anwendungscontainers oder des Benutzerordners gespeicherte Daten. Sachen wie z.B. eine Textverarbeitungssoftware, ein Bildbearbeitungstool usw.. Jedoch bestimmt nicht eine Scannersoftware, die über einen eigenen Treiber spezielle Funktionen bereitstellt, und auch kein Backupprogramm oder ein Tool das virtuelle Laufwerke bereitstellt etc..
 
@niclas
Gute Frage, aber ich denke, ein wesentlicher Faktor liegt einfach in der Reduzierung vom Aufwand, den man Unternehmen und Entwicklern zumuten will. Satya Nadella hatte in einem Interview mal gesagt, er sieht Windows mittlerweile als eine Erweiterung bzw. Ergänzung zu Azure, und entsprechend werden auch Geräte wie die HoloLens, das Surface Hub und andere eben mit einer Variante von Windows 10 bzw. hier Windows 10X ausgerüstet. Der Kernel wird ja auch beim Azure-Team entwickelt, und man muss ja auch auf Entwickler von Games Rücksicht nehmen, die in Zukunft einheitliche Binaries für Windows 10 und die Xbox bereitstellen sollen. Das alles macht einen solchen Schwenk ungleich schwieriger.

Wie gesagt, aus technischer Sicht wäre eine Linux-Basis mit Ubuntu oder einer anderen Distribution, wo das System dann um Microsoft Edge herum gebaut wird, keine große Sache. Statt MSIX-Paketen kann man dann die Snaps von Canonical aufgreifen, für Android-Apps nimmt man microG und Anbox, Progressive Web Apps könnte Edge ja sowieso und aus .NET-Sicht gibt es Varianten von Blazor wie Blazor Hybrid (Brücke zu Electron und React Native) oder Blazor Native, die könnten auch die Portierung von Windows-Apps deutlich erleichtern. Auf sowas zielt Blazor ja auch ab, genau wie Flutter von Google oder React Native von Facebook. Wenn sie besonders schlau sind, finden sie dann noch einen Weg, sich die Entwicklung von Proton von Valve nützlich zu machen und bringen dann unter Umständen auch eigene Games auf so eine Plattform.

Alleine, dass wir so ein System von Microsoft jemals sehen werden, glaube ich in der Form zumindest nicht. Zumindest würde sowas für den Consumer eh nur wieder hinten runter fallen, denn die Liebe in Redmond gilt in erster Linie den Unternehmen und Bildungseinrichtungen.
 
@skalar du sprichst da einen wichtigen Punkt an, in dem die Welt meiner Meinung nach ungerecht zu Microsoft ist.
Sie unternehmen Versuche, um Windows zu simplifizieren und moderner zu machen, und die Leute sagen "meeeh, das ist ja gar kein richtiges Windows, das will ich nicht. Komm, wir nehmen iOS".
Bei aller berechtigten Kritik denke ich manchmal, es ist Microsoft einfach nicht gestattet, alte Konzepte über Bord zu werfen. Man erwartet, dass der 100 Jahre alte Kram noch funktioniert - und anschließend meckert man, dass es nicht modern genug ist.
Und dann kommt Apple und sagt "Wir haben hier ein neues Gerät. Ihr müsst allerdings all euer Zubehör neu kaufen."
Und die Kundschaft antwortet: "Hey, aber gern!"
 
Dann sollte man das Produkt, wenn es aus Grund X anders ist / sein soll, nicht Windows nennen (Wo maximal Experten / IT-Freaks ein RT, S, etc. im Namen erkennen / zuordnen können) und alles in einen Topf werfen. Und natürlich muss halt auch die Software stimmen (und zum Gerät passen).

Das ganze Touch- und Mobilezeugs auf dem Desktop fing vor knapp 8 Jahren mit Win 8 an und bis heute gibt es nicht einmal einen Dateimanager von MS, der sich halbwegs vernünftig per Touch bedienen lässt.

Ich hätte gerne ein vernünftiges Win 8 (oder 10) Tablet gehabt. Aber bislang war alles nur Not und Elend in einem Produkt. Da mag ein Android oder IOS noch so beschränkt sein, aber die Systeme sind so viel "runder" in der Benutzung und Software für das, was viele damit halt machen wollen. Wenn zudem alle X Jahre ein Neustart / Neuausrichtung vorgenommen wird, dann kommt man halt auch nicht voran.
 
Diese Technologie ist bereits im jetzigen Windows 10 Pro und höher integriert: Windows Sandbox, Device, Credential Guard für Applikationen vor allem der Applikation Guard nutzen diese Virtualisierungstechnologie auf Basis von Hyper-V. Das ganze nennt sich hypervised security.

Was definitiv immer zu Konflikten führt ist, Software die selbst virtualisiert und Probleme mit aktivierten Hyper-V bereiten.

Aus Erfahrung kann ich sagen - gerade in Firmen - herauszufinden welche Legacy-Apps wirklich Hyper-V kompatibel sind, ist ein Mamutprojekt.
 
Und dann kommt Apple und sagt "Wir haben hier ein neues Gerät. Ihr müsst allerdings all euer Zubehör neu kaufen."
Und die Kundschaft antwortet: "Hey, aber gern!"
Ja, Apple hat seltsame Kunden.


"Wenn zudem alle X Jahre ein Neustart / Neuausrichtung vorgenommen wird, dann kommt man halt auch nicht voran."
Das ist ein Problem seit längerer Zeit. Man kann nichts neues mehr ernst nehmen von MS. Kann jederzeit eingestellt werden. Nimm Win32 und du bist safe.
 
Was soll denn eigentlich auf W10X laufen wenn nicht Win32 Programme? Ich hoffe jetzt kommt nicht einer mit PWAs, ansonsten kann man das System auch gleich wieder sein lassen haha.

Es ist so wie immer, wenn wieder denkt sie können es vorhandenes Produkt nehmen, es bis zu den Knochen abspecken, es als "modernisiert" bezeichnen und es dann verkaufen wird es wieder mal rein gar nichts.
 
"... keine optische Mogelpackung ist. Dieser Version sieht man auf den ersten Blick an, dass sie anders ist."

Ahja? Nur wegen einem anderen Launcher und weil Apps jetzt mittig in der Taskleiste sind?
Auch ein Windows 8 sah komplett anders aus, statt Startmenü hatte man einen vollflächigen Screen und nicht mal mehr Icons in diesem "Launcher".
Und die Settings und Apps sind bei 10X ja nun auch die selben wie am regulären Windows 10.
Das Argument überzeugt mich also nur bedingt. ;)
 
Du wirst lachen, fast hätte ich Windows 8 neben RT, S und ARM noch in die Liste der "Pseudo-Windows" mit aufgenommen, denn es war ja auch ein Versuch, etwas grundlegend anders zu machen. Wenn man bedenkt, dass der Desktop quasi auch nur eine "App" war, also nur noch im Notfall aufgerufen werden sollte....
 
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