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Bericht: Win32-Programme lahmen unter Windows 10X

DrWindows

Redaktion
Windows 10X sollte das System für Dual Screen Geräte werden. Nach dem mindestens vorläufigen Aus für das Surface Neo hat sich Microsoft entschieden, Windows 10X zuerst auf "klassische Hardware" zu bringen. Wann das passieren wird, ist noch unklar, es dürfte...

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Ein neues System und trotzdem wird für alle Belange eine 100% Kompatibilität gesucht und erwartet.
Ich bin da eher der Freund von "alte Zöpfe endlich abschneiden"
 
Win10X läuft im Emulator. Und im Emulator läuft wieder ein Container wo sich die Win32-Sachen tummeln. Ob das den "according to sources"-Leuten auch wirklich klar ist?
 
"Allerdings, so heißt es in dem Bericht, werde Microsoft keine „halbgare“ Version von Windows 10X auf den Markt werfen. Man werde es erst freigeben, wenn die bestehenden Probleme auch gelöst wurden."

Also nie? :zaunpfahl
 
data68 schrieb:
Ein neues System und trotzdem wird für alle Belange eine 100% Kompatibilität gesucht und erwartet.
Ich bin da eher der Freund von "alte Zöpfe endlich abschneiden"

Ich bin da ganz bei Dir. Ich fände es super das System mal zu verschlanken.
 
Ich bin ganz bei euch, aber für dieses System ohne alte Zöpfe entwickelt dann halt niemand und folglich kauft es keiner.
 
Irgendwie wiederholt sich die Geschichte immer wieder.
Sie versuchen ständig was "Neues", das aber zu 100% kompatibel zu allem "Alten" sein soll. Und genau daran scheitern sie immer wieder.
Wenn man etwas "Neues" versucht dann sollten sie mal Konsequent die alten Zöpfe abschneiden. Gleichzeitig muss das "Neue" aber mindestens so gut sein wie das "Alte" und genau das bekommt Microsoft irgendwie nie hin.
Ein neues Windows das mit Einschränkungen und Kompromissen einher geht wird am Markt niemals akzeptiert.
Wenn man ein neues Windows liefert darf es keine Einschränkungen gegenüber dem Vorgänger haben.
Also sind wir wieder beim alten Problem woran z.B: auch schon Win RT u. W10M letzten Endes gescheiter sind. Ein neues Windows muss ohne alte Zöpfe kommen, aber gleichzeitig mindestens alle Möglichkeiten wie der Vorgänger bieten.
Das heißt keine Krücken mittels Emulator wenn darunter die Performance leidet, sondern angepasste Software die kompromisslos auf dem neuen System läuft.
Solange MS das nicht liefern kann, bin ich sicher das alle Versuche scheitern werden ein neues Windows, das vieles anders macht, erfolgreich am Markt zu platzieren.

@Am@zing
Ich befürchte das du recht behältst mit dem "also nie", obwohl ich es mir ehrlich gesagt anders wünschen würde.
 
Win32-Kompatiblität ist schon sehr wichtig. Wie viele Programme bleiben ohne das noch übrig, die man auf dem System nutzen könnte? Das ist doch gerade die große Stärke von Windows, immer gewesen. Die Kompatiblität. Ist ja nicht wie bei Mac OS, wo von Version zu Version es schon mal passieren kann, dass nichts mehr wirklich funktioniert, wenn die Apps nicht entsprechend angepasst werden (Beispiel: Catalina, mit dem kompletten Wegfall von 32-bit, und dem eingeführten Notarisationssystem).
 
Diesbezüglich hat es Apple besser gemacht; 32Bit Apps sind mit dem neueste macOS Geschichte, die Entwickler wurden früh darüber informiert, dass sie ihre Applikationen modernisieren müssen. Die ewige Rückwärtskompatibilität sollte mit Windows 10X beendet werden; Das ist DIE Chance.
 
Ehrlich gesagt bin ich einen größer Vorfechter von altlasten abzuschneiden, werde in meine Arbeit öfter damit konfrontiert.

Aber nebenberuflich habe ich einen Open Source Project, Greenshot, da sehe ich es ein wenig anders...

Ich stelle mir Greenshot in einen Container ziemlich doof vor, da gibt es einige Herausforderungen, vermutlich wird das alles nicht gehen:
1) Globalen Hotkeys
2) Win32 APIS die mir sagen wo welches Window ist
3) Notifications
4) Tray-Icon
5) Kommunikation mit Office und andere Anwendungen

und wer weißt was noch mehr!

Bin gespannt, aktuell geht es mit die Apps für dem Microsoft Store bzgl. Möglichkeiten eigentlich ganz gut.
 
Diesbezüglich hat es Apple besser gemacht; 32Bit Apps sind mit dem neueste macOS Geschichte, die Entwickler wurden früh darüber informiert, dass sie ihre Applikationen modernisieren müssen.

Das ist leicht gesagt. Für so manche Software ist das ein echtes Problem.

Die ewige Rückwärtskompatibilität sollte mit Windows 10X beendet werden; Das ist DIE Chance.

Nein, bitte nicht. Die Rückwärtskompatiblität ist eine der Dinge, die mir bei Windows am wichtigsten sind. Vielmehr muss es so vonstatten gehen, wie es bislang auch gelaufen ist: Nach und nach. Irgendwann wird 32-bit bei der Entwicklung von Software überhaupt keine Roll mehr spielen, und dann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem man sagen kann, dass man sich komplett davon trennt.

Apple sagt einfach: "Los Entwickler, springt.". Und die können nichts dagegen machen. The Apple Way. Das mag auf so manchen modern und innovativ wirken. Ist es aber nicht. Es ist autoritär, arrogant und elitär. Halt... wie Apple.
 
Ja sehr interessanter Aspekt, wozu soll ich dann so ein System aus Spezieller Hardware und Software nutzen, hatten wir das Thema mit Windows 10S nicht schon mal?
Zumal die Hardware auch bist heute mit 32Bit Treibern auf 64bit Geräten funktionieren sollen die dann auch aus einem virtualisierte Container Umgebungen laufen.
Also ich glaube das wird noch sehr lange brauchen bis Windows 10X auf „klassische Hardware“ Funktionieren wird. Vor allem werde ich mir kein Gerät kaufen wo nur Windows 10X drauf laufen kann, so schnell wie das jetzt mal in der Entwicklung vorangetrieben wird landet das auch wieder in der MS Tonne.
 
Natürlich ist es nicht einfach, trotzdem machbar. Wenn aber ein so neues OS, dann bitte ohne Altlasten. Betr. Arroganz von Apple: Richtig, die haben sie. Ich möchte da aber an gewisse Zeiten erinnern, wo Microsoft nicht minder Arroganz auftrat und die absolute Freiheit hat man auch unter Windows nicht. Darum: Weg mit Altlasten oder sein lassen. Wer 32Bit braucht, "altes" Windows, Win10X nur 64Bit.
 
Win32 ist nicht gleich mit 32 bit!

Ich möchte darauf hinweisen das Win32 und 32Bit nicht direkt mit einander zu tun haben. Win32 ist die Name für die APIs (bzw. Programmier Model) aus "alte Zeiten", einen Desktop Anwendung ist eigentlich gleich mit einen Win32 Anwendung zu stellen, und kann ohne Problemen 64 Bit sein!!

Sehe Windows API - Wikipedia

Alternativ gibt es UWP, welches für reine Microsoft Store apps ist.
Anders gesagt, es gibt mehr Win32 Anwendungen als andere...
 
Wenn sie nicht Win32 Support einbauen würden, würde auf Windows fast nichts mehr laufen (mit Ausnahmen der Store Apps) und das neue MSIX Paket hätte dann auch keinen direkten Sinn (zumindest nicht so wie es gedacht ist). Mit MSIX kann man es ja als Win32 und Store App ausliefern, wie man es dann eben will. Wenn aber Win32 (wie viele von euch sagen) eingestellt werden soll, bringt die Win32 Unterstützung bei MSIX nichts.

Win32 muss bleiben, sind ja nur die klassischen Windows Programme (auch 64Bit). Ich finde aber, dass in so einem Container dann nicht indirekt das alte Windows laufen soll, da es meines Erachtens nichts bringt.

Meiner Meinung nach, sollte das Programm im Container ausgeführt werden, dann, wenn man von einem im Container ausgeführten Programm was speichern will, sollte es schon auf das eigentliche System oder eine separate Partition gespeichert werden, nicht im Container. Meiner Ansicht nach wäre das ansonsten nämlich sinnlos.

Und ein neues System (auf CoreOS Basis) macht sicher viel anders und schneidet sicher auch alte Zöpfe ab, aber Win32 darf auf keinen Fall zu diesen alten Zöpfen gehören, die abgeschnürten werden.
 
Ich warte dann lieber auf Windows 10Y. Oder Z.

Sollte Windows 10 nicht eigentlich das letzte Windows sein?
 
Was sind das eigentlich für "Container"? Sowas wie Docker? Aber Docker ist doch keine Emulation sondern nur ein "Sicherheitskäfig" für die darin laufende Applikation?
 
Und da haben wir doch den waren Grund, für das Verschieben von Surface Neo und W10X. Die Corona Pandemie wurde als eine willkommene Möglichkeit aufgefasst, das System noch weiter zu verbessern und ein weiter verbessertes Produkt 2021 zu präsentieren. An W10X wird für MS kein Weg vorbei führen, davon hängt die Zukunft im OS-Segment für Consumer ab.
 
Das es nicht "schnell" ist kann ja nur eigentlich an der Bildschirmdarstellung liegen. Wenn die ueber RDP erfolgt ist der Overhead halt schon gross. Da braeuchte es GPU-Treiber die eine "Partitionierung" auf Bildschirmbereiche vornehmen koennen...
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Ansonsten bin ich der Meinung: who cares? Wenn Microsoft seine eigenen Produkte "nativ" auf W10X zum laufen bekommt und somit insbesondere Microsoft 365 nicht im Container laeuft - dann muss man sich halt eine schnellere Kiste anschaffen wenn man denn wirklich der Meinung ist das W32 zu langsam ausgefuehrt wird.
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Wer sich so ein Neo etc. anschafft, der ist doch in Wirklichkeit einfach froh das die W32 Sachen ueberhaupt "mitnehmbar" sind und wird angesichts des Formfaktors da eher ueber "langsam" hinwegsehen...
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Wirklich spannend ist die Frage: wenn UWP "wegfaellt" bzw. mit W32 zusammengefasst wird - was ist das Neue "Native" unter W10X?
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Was Apple und MacOS (ehemals X) angeht: die sind echt das Allerletzte. Es ist schon oefters vorgekommen das im Zuge von API-Aenderungen einfach Calls weggefallen sind so das alte Software nicht mehr lief.
Der traurige Witz an der Sache ist aber: Apple hatte von Anfang an die Technologie (Umbrella-Frameworks) das die einen "magischen" Kompatibilitaetsmodus haetten implementieren koennen. D.h. einfach (angepasste) alte Versionen der Frameworks installiert lassen, jedes Programm wuerde sich automatisch (!) die richtige Version aussuchen.
Aber so ist halt Apple: der Geldspeicher wiegt mehr als der Kunde.
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@ansorgj: wie Du geschrieben hast wird bei Docker nicht wirklich virtualisiert (es sei denn auf Windows 10 wenn WSL 2 benutzt wird :) . D.h. kannst Du dort zu root hin "ausbrechen" hast Du vollen Zugriff auf das System. Eine echte (hardware) Virtualisierung ist mit relativ viel Overhead fuer die CPU verbunden wenn zwischen den virtuellen Instanzen oder zum Host hin gewechselt wird.
Wo Docker wirklich sicher betrieben wird, laueft dann noch Docker in einer VM - ist halt mehr Aufwand bei der Planung welche Dienste in welcher Docker VM laufen sollen...
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Zum Schluss: ja schade das Microsoft sich damals nicht Sun gekauft hat. Da haette man nicht nur das weltbeste OS mit (Open)Solaris bekommen das beim Stand vor 10 Jahren mit Zonen, ZFS, Crossbow, DTrace etc. ein heutiges Linux mit Docker wie "Gefrickel" aussehen laesst. Und: es ist das einzige was "lightweight" Virtualisierung wirklich sicher hinbekommt.
Gut: die Mitarbeiter die dann beim Kauf durch Oracle gekuendigt haben haetten das sicher auch im Falle von Microsoft getan. Z.B. die Leute von Joyent (SmartOS, node.js).
Der Witz waere aber gewesen: Sun haette es zum Nulltarif gegeben wenn Microsoft das Java-Geraffel dann an Oracle weiterverkauft haette :)
 
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