Die Dateisystemfilter-Treiber sind ein absolutes Unding und ich finde, MS sollte derartiges standardmäßig blockieren bzw ab Werk den Support dafür aus Windows rausnehmen.
Drittanbietersoftware, die ihren Filtertreiber dort platziert, schiebt sich zwischen jede I/O-Operation zwischen Festplatte und jeglicher Software bzw dem Betriebssystem selbst. Kann dabei im Prinzip jegliche gelesenen und geschriebenen Daten einsehen und modifizieren. Und das Schlimmste: Steckt ein Fehler oder eine Inkompatibilität in diesem Treiber, reißt das das gesamte System in dem Abgrund, wenn dadurch dann Lese-/Schreiboperationen hängen bleiben oder fehlerhaft durchgeführt werden. Installiert man weitere entsprechende Software, endet man unter Umständen mit einem ganzen Rattenschwanz von Filtern, von deren aller Stabilität man dann abhängig ist.
In den seltensten Fällen ist es wirklich nötig, dass Software auf solche Treiber zurückgreift. Selbst Backupsoftware braucht das nicht mehr, um blockierte Systemdateien lesen zu können, weil es VSS gibt. In meinem Augen sollte man das komplett ausbauen oder wenn dann nur als optionales Feature verfügbar machen. Oder der User muss das per Powershell erst manuell freischalten. Unnötig zu erwähnen, warum Trojaner und Rootkits genau die selbe Schnittstelle benutzen. Sitzt man einmal da drin, kann man an allen Sicherheitsvorkehrungen auf sämtliche Daten der User zugreifen und die eigene Entdeckung verschleiern.