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Gastbeitrag: Linux auf dem Surface - ein Erfahrungsbericht

DrWindows

Redaktion
Ein Gastartikel von Philipp Maahs.

Hier einmal ein etwas anderer Erfahrungsbericht zum Stand von Linux auf Surface Geräten.

Du fragst dich zuallererst sicher, wozu überhaupt Linux auf solch durchaus preisintensiven Geräten installieren? Nun, ich nutze privat wie auch beruflich Linux, bin aber...

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Danke!

war spannend zu lesen! Insbesondere, da Du auf den Stiftbetrieb eingegangen warst (wenn auch leider eher kurz gehalten). Denn wichhn ich schon das Geld für Surface und Co. ausgebe, dann vor allen wegen des Stiftes und der Touch Optionen.
 
Auch von mir ein Danke für diesen spannenden Artikel! Ich selbst habe kein Surface; sondern nutze Windows 10 Home und Ubuntu 20.04 mit GNOME 3.36 per Dual-Boot auf meinem Desktop-PC ...
 
Ich habe vor etlichen Jahren mal das Booten von Fedora vom USB Stick auf meinem Surface Pro 4 versucht. OK, es hat gebootet, aber nicht viel mehr gemacht. Tastatur funktionierte nicht, Touchscreen funktionierte nicht, Stift habe ich gar nicht erst getestet.
Schön, dass es mittlerweile besser zu klappen scheint. Sollte ich auch mal wieder mit einem aktuellen Fedora testen. Denn auch wenn ich nichts gegen Windows 10 habe, die Bedienung von Gnome 3 passt noch viel besser zu mir.
 
Interessante Artikel. Frage:
Was hälst du von den Plänen einiger Stadtverwaltungen zu Linux zu wechseln, zumal München schon mal von Linux zu Windows zurück gewechselt ist. Wie ist der Arbeitsfluss aus deiner Sicht mit Linux, benötigt der normale Anwender (Stadtverwaltungsbeamter) hin und wieder zusätzliche Kenntnisse oder zusätzlichen Aufwand?
Der Teufel steckt bei sowas immer im Detail, Linux mag zu >90% vergleichbar gut funktionieren, wird ein gewöhnlicher Stadtbeamter jedoch trotzdem manchmal an seine Linux-Grenzen (Kenntnisse) stoßen?

Ich habe es selbst erlebt, im Rathaus der Stadt München (ich hatte dort ein Termin gehabt), als ein Stadtbeamter (noch zu Linux Zeiten) aus einem benachbarten Büro über seine Anwender-Software, über Linux OS, die ganze Zeit am fluchen war...
 
Interessante Sache mit der Akkulaufzeit. Ich würde den Defender deaktivieren, unter Linux machst du letztendlich auch nix anderes.

@UEFI
Nicht nur der Standard ist viel zu komplex für einen Bootlader, auch sind viele Implementierungen Schrott.
Du bist kein Einzelfall wo Geräte kaputt sind nachdem man irgendwas gemacht hat was der Hersteller nicht vorgesehen oder getestet hat. Da gab es doch mal Geräte wo das setzen einer UEFI Variable reichte um diese unwiederherstellbar zu bricken.
 
EndeavourOS funktioniert im übrigen auch ganz gut auf den Surface Geräten.

@skalar
Das Problem saß wohl eher vor dem Rechner. Es gibt Menschen die über alles fluchen können und wenn man sich nicht darauf einlässt wird es halt auch nix.
An sich ist der Linux-workflow nicht das Problem, es ist halt nicht das was man gewohnt ist, aber das kann man auch gut bei der Umstellung von Windows 7 zu Windows 10 beobachten. Und Ständiges hin und her wechseln wie bei LiMux finde ich auch nicht gut, wenn man jedoch von vornherein freie System nutzt, spricht nichts dagegen.
Außerdem unterstelle ich mal dass viele Stadtverwaltungsbeamte auch keine Windowskenntnisse haben
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe das Problem ganz woanders als bei der Gewohnheit. Zu sowas gehören Mitarbeiter die die Systeme warten, und, vor allem, guter Support. Beides wohl etwas was man so bei Linux für diesen Einsatz nicht findet. Im Gegensatz zum Server-Bereich.

Für mich ist das eher eine Sache von fehlender Kompetenz bei den Leuten, die über sowas entscheiden. "Mal eben kurz auf Linux-Software umsteigen" - so leicht ist das halt alles nicht. Mal ganz abgesehen davon dass ich mich auch frage wie die sowas wie MS Office adäquat ersetzen wollen. Mit Libre Office wohl kaum.
 
Ich konnte den Umstieg auf Linux nur aus der Ferne, meist über heise.de, beobachten. Was ich so mitbekam war, dass alle technischen Probleme aus dem Weg geräumt waren/wurden. Es gab aber (vermutlich) auch weitere bewusste Bestrebungen, Limux so zu torpedieren, dass es schlecht aussehen musste (zu wenig IT-Personal, große Mail auf Freitag Abend, die den Mail-Server lahm legen mussten, ...).

Der vorübergehende Umstieg auf Windows war, wenn die Portale nicht lügen, rein ideologisch motiviert. Zumindest ist München aktuell bestrebt, so breit wie möglich auf Open Source zu setzen. Andere Bundesländer ziehen nach.

Was bestimmt nicht verkehrt ist, wenn auch unsere IT-Landschaft homogener wird. Sehe ich z. B den Windows Desktop und neuerdings mit der Möglichkeit mehrere DEs einzurichten, denke ich sofort an Plasma (KDE).
 
Danke für diesen interessanten Artikel.

@chakko
Es ist nur eine Frage der Zeit bis Office auch für Linux kommt.
Der Rest deines Kommentars ist deine übliche Abneigung gegenüber Linux. ;)
 
Interessante Artikel. Frage:
Was hälst du von den Plänen einiger Stadtverwaltungen zu Linux zu wechseln, zumal München schon mal von Linux zu Windows zurück gewechselt ist. Wie ist der Arbeitsfluss aus deiner Sicht mit Linux, benötigt der normale Anwender (Stadtverwaltungsbeamter) hin und wieder zusätzliche Kenntnisse oder zusätzlichen Aufwand?

Aus eigener Erfahrung, da wir in der Firma fast komplett auf Linux umgestellt haben!

Wenn das Wawi im Browser läuft, ist alles bestens! Die Anwendung ist identisch!

Aber wenn man versucht ein Wawi aus der Linux-Schmiede zu installieren, wird es meist eng. Erst einmal gibt es nicht wirklich viele Warenwirtschaftssysteme, die nativ unter Linux laufen und dann müssten sie meist individuell angepasst werden.

Dann gibt es das Problem, das der Admin Linux kann. Von denen gibt es nicht wirklich viele und verdienen das zichfache eines Windows Admin.

Also wenn man seine Anwendungen abgeklärt und und einen Admin gefunden hat, steht einem Wechsel nichts im Weg.
 
Der Rest deines Kommentars ist deine übliche Abneigung gegenüber Linux. ;)

Ich würde es eher als schlechte Erfahrung bezeichnen. Diese Abneigung kommt ja nicht aus dem Nichts.

Ich konnte den Umstieg auf Linux nur aus der Ferne, meist über heise.de, beobachten.

Bedenke dabei, dass Heise.de ein ziemliches Linux-Kampfblatt ist. Kein Wunder, dass die die Umstände um den Umstieg so darstellen, dass es natürloich an fehlender Kompetenz lag, und Linux gar keine Chance gegeben wurde. Achja, und, Microsoft hat ja sowieso alle bestochen, und nur deshalb hat man wieder umgesattelt. Ja ne, is klar.
 
chakko schrieb:
Bedenke dabei, dass Heise.de ein ziemliches Linux-Kampfblatt ist.
Na? Am@zing scheint mit seiner Einschätzung Recht zu haben. Die Berichte auf heise.de sind auch nicht mehr wirklich gut und ungefähr die Hälfte an Informationen beziehe ich immer aus den entsprechenden News-Foren (ich tendiere mehr zu golem.de). MSO365 und LO haben beide ihre Stärken und Schwächen; und es ist auch eine Geschmacksfrage, wer mit mit welchem Programmpaket besser zurecht kommt.
 
Na? Am@zing scheint mit seiner Einschätzung Recht zu haben.

Weil ich sage dass Heise.de ein Linux-Kampfblatt ist?

Was wäre denn wenn ich sagen würde, dass die BILD ein Skandalblatt ist? Wäre das dann meine übliche Abneigung gegenüber der BILD-Zeitung oder die Realität?

Egal, geht ja hier nicht um Heise.de.
 
Hallo und danke für den schönen Beitrag . Hatte erst heute Zeit , mir alles in Ruhe durchzulesen . Kenne das Themen sehr gut . Nutze auf meinem Pro 3 Manjaro und mit meinem Pro 2017 teste ich zur Zeit PopOS . Meine Frau will ich nicht ärgern , sie liebt das Go mit Win10 . Nutzt du eigentlich Xorg oder Wayland ? Leider ist Wayland ja noch nicht mit Nvidia Treibern kompatibel und man kann die Karte nur mit Open Source Treibern nutzen ( Dies wird auch der Grund sein , warum viele der App Programmierer noch nicht Wayland supporten ) . Kann aber echt empfehlen es mal auszuprobieren , denn Xorg emuliert nur einen Maus Zeiger und Wayland ist Touchscreen optimierter . Lässt sich mittlerweile fast perfekt mit Gnome Steuern und am besten in Vanilla Settings. Auch Firefox mit aktivieren Wayland macht endlich Spaß ( Bei Arch kann man auch einfach die Fedora Version nehmen , da ist Wayland direkt aktiviert : über AUR ) . Leider sind aber viele der Gnome Extensions nicht für die Touch Eingabe optimiert und können nicht genutzt werden . Aber trotzdem ist es zur Zeit echt spannend , das es hier endlich Mal größere Fortschritte im Bereich Touch Eingabe gibt . Denn da hinkt Linux noch etwas Windows und Chrome OS hinterher . Und eins würde mich auch noch interessieren , welche Kernel Version nutzt du denn ? Leider ist ja ab 5.4 ein Bug im Kernel und man hat kein MultiTouch nur Single Touch . Deswegen nutze ich den 4.19er lts . Das mit der Kamera ist allerdings schade , da muss man leider noch warten , ab dem Pro 4 gibt's da noch keinen Treiber . Deswegen Pass ich auf mein Pro 3 auch so gut auf und nutze es immer noch gerne . Denn hier braucht man nur den Stock Kernel und alles läuft Out of the Box . Wünsch noch viel Spaß beim Basteln und grüße .
 
Interessante Artikel. Frage:
Was hälst du von den Plänen einiger Stadtverwaltungen zu Linux zu wechseln, zumal München schon mal von Linux zu Windows zurück gewechselt ist. Wie ist der Arbeitsfluss aus deiner Sicht mit Linux, benötigt der normale Anwender (Stadtverwaltungsbeamter) hin und wieder zusätzliche Kenntnisse oder zusätzlichen Aufwand?
Der Teufel steckt bei sowas immer im Detail, Linux mag zu >90% vergleichbar gut funktionieren, wird ein gewöhnlicher Stadtbeamter jedoch trotzdem manchmal an seine Linux-Grenzen (Kenntnisse) stoßen?

Ich habe es selbst erlebt, im Rathaus der Stadt München (ich hatte dort ein Termin gehabt), als ein Stadtbeamter (noch zu Linux Zeiten) aus einem benachbarten Büro über seine Anwender-Software, über Linux OS, die ganze Zeit am fluchen war...

Entschuldige, meine Antwort hat ein bisserl gedauert.

Als Laie der keine Ahnung von Linux und LiMux hat, aus der LHM (Stadt München) ein paar interne Einzelmeinungen sowie Presseberichte kennt aber keinen Überblick über das Thema hat, kann ich folgendes sagen:

Die Gründe, warum nach Einführung von LiMux ständig bzw. immer wieder über eine Rückkehr zu Windows gesprochen, diskutiert, angestoßen und zuletzt 2017 durch den Stadtrat bestätigt wurde, sind vielfältig.

- So wie AfDler alle echten und alle vermeintlichen Probleme auf die Merkelregierung schieben, wurden und werden von LHMlern alle echten und alle vermeintlichen Probleme auf das LiMux System geschoben

- Viele Beschwerden über angebliche Probleme entpupp(t)en sich nur als Nichtgefallen und Unwille, vom Gewohnten abzuweichen. Beispielsweise motzten Stadträte dass auf den ihnen zur Verfügung gestellten Computern das "Outlook" nicht so ausschaut, wie das Outlook auf ihren Computern daheim ausschaut.

- Die Systemadministration der LHM verärgert mit manchen Sachen die Mitarbeiter. Beispielsweise in dem Teile des Systems nach bestimmten Uhrzeiten heruntergefahren werden und der Mitarbeiter seine Arbeit nicht mehr weitermachen kann. Auch wenn es klar ist dass das nicht am BS liegt, sorgt es für schlechte Stimmung und ein schlechtes Image des ganzen IT-Systems.

- Bei der von Anfang an erfolgenden Argumentation, dass LiMux gar nicht so viel billiger ist als Windows, wurde m. E. zu wenig drauf eingegangen, dass man Äpfel mit Birnen vergleicht und LiMux als eigenes Produkt Investitionskosten erfordert. Diese hätte man wieder reinholen können indem man Lizenzen an andere Kommunen verkauft.

- Einige kritisieren, dass unter der Überschrift "Linux Software ist kostenlos" der Eindruck entstanden ist, auch die Wartung, Betreuung und Weiterentwicklung wäre irgendwie kostenlos oder müsste dies sein und deshalb oder aus allgemeinem Sparwillen wurde das vernachlässigt.

- Einige LHMler die ich kenne haben schon vor Jahren einen PC mit Windows angestrebt und auch ergattert. Vergleichbar damit, wenn man einen Audi als Firmenauto ergattert während die meisten anderen Mitarbeiter einen VW fahren. Aber wenn ich dann nachfragte was jetzt genau an ihrem Windows-PC besser ist als beim LiMux, konnte mir keiner konkrete Beispiele nennen. Ausnahme war die bessere Kompatibilität ohne den Einsatz von Konvertern etc. beim Datenaustausch mit externen Unternehmen, Planern und anderen Kommunen.

- Bei dem Wunsch nach einem Windows-PC spielt(e) wahrscheinlich auch eine Rolle, dass die Windows-PCs neuer und leistungsfähiger sind und die vorhandenen Kisten mit LiMux relativ alte Gurken sind. Ich habe mal einen Zettel gesehen was bei der LHM ausgemustert wird. Das waren um die 15 Jahre alte, einfachste Kisten mit magerster Ausstattung (wenig RAM).


Zur Spaltung und dem schlechten Image von LiMux haben Oppositionspolitiker sowie einige Medien beigetragen, welche Probleme aufbauschten und skandalisierten.

Der Wechsel von LiMux auf Windows ist nach wie vor umstritten und wird inzwischen wieder durch Open Source Projekte aufgeweicht:

 
Unser Wohlstand, unser Verhängnis. Genauso weiter wie bisher, geht nicht. Aber wo ist nun der Abgrund?
 
Ich habe jetzt, zwei Jahre, nachdem ich Philipps Gast-Artikel gelesen habe, mein Surface Pro 5 auf Fedora Linux umgerüstet.

Alles klappt hervorragend, bis auf die Kameras, aber die brauche ich eh nicht.

Das Surface wurde nach dem 234. kumulativen Update immer zäher, als wenn einer hinten festhält.
Auch eine Neuinstallation brachte nix, Windows 11 geht auch nicht.

Was soll's, das Ding ist ja auch schon fast vier Jahre alt...
 
Da gab es doch mal Geräte wo das setzen einer UEFI Variable reichte um diese unwiederherstellbar zu bricken.
Auch Lenovo hatte bei bestimmten Geräten Probleme mit ähnlicher Auswirkung.

@Philipp Maahs
Fast scheint es so, als wolle Microsoft nicht, dass jemand Linux auf ihrem Gerät installiert

Und das überrascht Dich wirklich?
 
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